12.05.2018, mit Heinz Barczewski – Über einen aufgelassenen, aber gut begehbaren Pfad, den wir erst nach kurzer Querfeldein-Einlage erreichen, starten wir am Spitzingsattel mit der West-Nord-Umrundung des Jägerkamp.
Nach ca. 45 Minuten stoßen wir auf den Wanderweg 642, der uns zuerst aus dem Bergwald heraus und dann über einige Schneefelder, an deren Rändern bereits die ersten Soldanellen sprießen, in Richtung Jägerbauernalm führt.
Über die Almwiesen der Jägerbauernalm, die mit den bunten Farben der Frühlingsblüher in allen Farben gespickt sind, wandern wir gemächlich zuerst zur Jägerbauernalm und schwenken dann nach Norden in Richtung Nagelspitz. Diesen lassen wir rechts liegen, ist doch die Gipfelumgebung dicht mit Latschen bewachsen, die ein Durchkommen fast unmöglich machen, haben noch ein Rendezvous mit einem aufgeweckten/aufgewachten Almbewohner
und haben von der dortigen Anhöhe eine wunderbare Sicht auf den Schliersee; eine Brotzeitpause ist angesagt.
Über den Höhenrücken der Jägerbauernalm erreichen wir den latschenbewachsenen und teilweise mit aufgeweichtem Altschnee bedeckten Steig zum Jägerkamp.
Den ganzen Tag haben wir ein Wechselspiel von Sonne und Wolken, wobei hier gerade einmal die Wolken die Überhand gewinnen können. Deshalb zieht es uns nach einem Gipfelfoto und kurzer Pause dann gleich weiter
wir passieren unterhalb den Benzingspitz nach Osten zum Aiplspitz.
Dessen Besteigung verschieben wir nach kurzer Beratung auf das nächste Mal, abwärts geht es über den blumenbewachsenen Südhang
in Richtung Schönfeldhütte.
Der dortige Biergarten ist bestens besetzt, es gelingt uns jedoch ein paar Plätze freizuschaufeln. Selbstbedienung ist angesagt, die Warteschlange innerhalb der Hütte läßt auf eine Wartezeit für Essen und Getränke von mindestens 30 Minuten schließen. Kurzentschlossen schnappen wir wieder unsere Rucksäcke, geben unsere gerade erst eroberten Sitzplätze wieder frei und nehmen den Wanderweg 644 in Richtung Spitzingsattel. Unterwegs lassen wir uns noch von einer Zufallsbekanntschaft das bittere Kreuzblümchen (wissen wir das jetzt auch) zeigen,
und über Stock und Stein geht es hinunter zu Start und Ziel.
Wie bereits auf der Schönfeldhütte beschlossen machen wir auf dem Rückweg Rast in der Krugalm, wo wir bestens mit Kaffee und Kuchen versorgt werden. Probehalber, damit sie das nicht verlernt, lassen wir uns nochmal von der Bedienung das gesamte Repertoire der anzubietenden Kuchen (so ca. 20 verschiedene Sorten) vorbeten; hat nicht nur uns, sondern auch der Bedienung Spaß bereitet.
Teilnehmer: Helga Brunner, Irmi Haunolder, Monika Triller, Edeltrud Zistler, Tobias Krüger, Ernst Schmidt, Harald Schramek (Bilder)
Tourenleitung, Bericht, Bilder: Heinz Barczewski