21.04.2018, mit Heinz Barczewski und Andi Birk – Kurz nach 9 Uhr stehen 14 Alpenkranzler vor dem Gasthof in Kalteneck bereit, mit ihren Rädern an diesem Frühlingstag mit Sommer-Temperaturen das nähere und weitere Umland zu erkunden. Tourchef Heinz hat angesichts des Andrangs vorgesorgt und mit Andi einen zweiten Tourenleiter angeheuert.
Nach Einteilung von Heinz formiert sich eine „Männerselbsthilfegruppe“ unter Führung von Andi, sowie eine „paartherapeutische Einheit“ unter Leitung von Heinz. Die Männergruppe wird vorangeschickt, die Mixed-Gruppe macht sich kurz darauf auf die Strecke.
Nach dem ersten knackigen Anstieg bei St. Christoph geht es weiter – vorbei an den beiden Golfclubs von Ebersberg – auf kleinsten Straßen bis an den Ortsrand von Ebersberg.
Letzteres lassen wir rechts liegen und lernen auf der Weiterfahrt, dass der Baumarkt Hagebau eine getrennte Ein- und Ausfahrt hat. Da wir (die Männerselbsthilfegruppe) die Einfahrt zur Ausfahrt nutzen, werden wir – völlig zu Recht – von einem aufmerksamen Baumarktbesucher mit klaren Worten auf unser Vergehen hingewiesen und geloben Besserung. Wir flüchten nach Oberndorf und von dort Richtung Grafing, wo wir einige Kilometer dem Isar-Inn-Panoramaweg folgen.
Auf einsamen Sträßlein heißt unser Zwischenziel nun Pfaffing, wo wir im gleichnamigen Hof unsere Mittagspause verbringen. In dieser Lokalität nehmen beide Gruppen – an streng getrennten Tischen, um den therapeutischen Ansatz nicht zu gefährden – regenerative Kost (Currywürste, Cordon Bleu’s etc.) und passende Getränke zu sich.
Das nächste Zwischenziel heißt Wasserburg. Vorbei an Kloster Attel
und dem berühmten Fischerstüberl folgen wir nun dem Inn und kommen auf schöner Strecke hier komplett autofrei bis in die Innenstadt von Wasserburg. Kurz vor Einfahrt in die Stadt treffen sich beide Gruppen zu einem Gruppenfoto.
In Wasserburg selbst steht provokant eine Eisdiele im Stadtzentrum, deren Verlockungen nur die wenigsten Teilnehmer widerstehen können. Wie nicht anders zu erwarten, kommt es bei dieser Gelegenheit natürlich auch zur Vermischung der beiden Gruppen.
Um dem kulturellen Anspruch des Alpenvereins Genüge zu tun werden einige Kunstskulpturen, die die Stadt Wasserburg selbstlos am Innufer verstreut hat, gewürdigt. Kurz danach wird die alte Gruppenformation wieder eingenommen und es geht nun Richtung Haag.
Erst mal aus den Tiefen des Inntals heraus, müssen wieder die umliegenden Höhen erklommen werden. Für das letzte Drittel wird zur Freude aller Teilnehmer nun der Feldweganteil der Strecke etwas erhöht. Besonders in frisch geschottertem Zustand macht dies besonders viel Spaß. Nach etwas Zick und Zack erreichen wir irgendwann doch noch Haag, nehmen aber Abstand von einem Abstecher zum Schloß. Der abschließende Biergartenbesuch in Kalteneck lockt nun doch gewaltig.
In Blümöd kommt es auf einer steilen Abfahrt dann leider zu einem kleinen Auffahrunfall mit dem vorausfahrenden Radler. Der Hintermann und noch ein weiterer Radler, der nicht mehr ausweichen kann, kommen dabei zu Sturz. Einer der beiden Radler erleidet dabei Schürfwunden und ein paar Verletzungen, die ihn wohl noch 4 bis 6 Wochen außer Gefecht setzen werden. Nachdem Mensch und Material bestens versorgt wieder fahrtüchtig sind, werden nun in reduziertem Tempo die verbleibenden 8 km bis zum Ziel vollbracht.
Fast zeitgleich trifft auch die zweite Gruppe ein und zur Feier des Tages lassen beide Gruppen nun gemeinsam und an einem (!) Tisch die Tour im Biergarten ausklingen.
Teilnehmer: Irene Drexl, Constanze Klotz, Christa Perleb, Hans Buchmann, Günther Budil, Mike Grötsch, Sepp Kirmair, Martin Kubatz, Paul Maier, Volkmar Siegl, Georg Voichtleitner, Ade Wörndle
Tourenbericht: Volkmar Siegl
Tourenleitung: Heinz Barczewski und Andi Birk