18.06.2017, mit Hans Sterr – Auf eine botanische Bergblumenwanderung gingen neun Mitglieder des Alpenkranzl mit ihrem Tourenführer. Das Frühjahr ist ja genau die richtige Zeit, um sich der Vielfalt der Flora zu widmen.
Schon früh um 08:15 trifft die Gruppe auf dem Waldparkplatz Gammern ein, nicht weit vom Gasthof Duft in der Gemeinde Samerberg. Dort singen wir erstmal ein Ständchen auf unser heutiges Geburtstagskind. Happy Birthday!
Der Weg führt uns dann direkt hinein in den Wald, wo wir auch die ersten Blumen zu sehen bekommen: Wolldisteln stehen inmitten von im Tau glänzenden Schachtelhalmen, und die Ährige Teufelskralle und auch das Geflecktblättrige Knabenkraut, eine Orchidee, sind hier schon zu finden. Eine Türkenbund-Lilie braucht aber noch mindestens eine Woche, um ihre Blüten zu öffnen.
Wir wandern ein Stück auf einer Forststraße weiter, bis wir den Abzweig ins Trockenbachtal hinein erreichen und dorthin abbiegen. Das Tal teilen sich friedlich Bayern und Tirol – und wir merken schnell, warum es diesen Ruf als botanisches Dorado hat: Die Wiesen sind übersät mit Wildblumen aller Art.
Wir kommen mit dem Finden und Bestimmen kaum nach … schön, dass so viele Blumenkenner (innen!) dabei sind, denn so müssen wir nicht oft das Blumenbuch bemühen.
Wir erreichen absteigend die Schwarzrieshütte, aber hier wollen wir erst auf dem Rückweg einkehren. Wir gehen also weiter, nun wieder bergauf am Trockenbach entlang. So trocken ist er zu dieser Jahreszeit allerdings gar nicht, so dass wir sogar einen Wasserfall bestaunen können.
Nach einiger Zeit erreichen wir dann die Unterwiesenalm. Aufgrund der Viehbeweidung ist hier allerdings botanisch nicht viel los. Und auf der Alm ist auch niemand, so dass wir die geplante Einkehr an eine Wegkreuz unterhalb der Alm verlegen. Und den Aufstieg bis zur Oberwiesenalm hat der Tourenleiter eh schon gestrichen – ist eh so schön hier!
Nach der Brotzeit und weiteren Blumenfunden wandern wir zurück und machen Rast auf der Schwarzrieshütte mit schönem Blick zur Hochries und zum Feichteck.
Kaffee und Kuchen schmecken, auch wenn der Topfenstrudel eher Trockenstrudel hätte heißen sollen. Aber die anderen Kuchen passen alle! Und das Geburtstagskind gibt eine Runde geistiger Getränke aus – herzliches Dankeschön!
Wir machen uns auf den Rückweg und erreichen schnell wieder unseren Parkplatz. Nur wenige Höhenmeter (360), aber viele schöne Blumenfunde liegen hinter uns.
An den Blumen haben sich erfreut: Heinz Barczewski, Irmgard Faltermeier, Rita Faltlhauser, Monika und Susi Hofer, Elly Hornburger, Ingeborg Kanacher, Beate Schmidt und Harald Schramek
Tourenleitung, Bericht, Fotos: Hans Sterr