10.06.2017, mit Heinz Barczewski – Wir starten bei leicht bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen, also bestem Radlerwetter in Hofheim nördlich des Riegsees.
Zuerst gilt es, einige Hügel bei Ober- und Untersöchering zu überwinden. Wie rutschig kleine Schottersteine beim Kurvenfahren sein können, bekommt dann gleich ein Teilnehmer unangenehm zu spüren. Kurze Wundversorgung und weiter geht es über Eglfing hinunter nach Uffing an den Staffelsee.
Am Staffelsee
Vom Biergarten Alpenblick genießen wir die Aussicht auf den Staffelsee, wo mittlerweile der Badebetrieb in vollem Gange ist, mit dem dahinter liegenden Bergzug. Für eine Einkehr ist es zu dieser Zeit trotz erheblichen Protestes einiger Teilnehmer leider noch zu früh.
Aussicht Biergarten Alpenblick
Über Aichele kommen wir –mit einigen partiellen Schiebepassagen, da für Radfahrer gesperrt- in die Tannenbachfilz. Hier sehen wir die ersten Schwertlilien in voller Blüte.
Schwertlilie
Je weiter wir fahren, desto prächtiger werden die lilien-bewachsenen Wiesen, besonders im Obernacher Moos, welches wir nunmehr durchfahren. Und da beweist sich wieder einmal: Rad fahren und Fotografieren vertragen sich nicht: lauter schöne Motive, aber man kann ja nicht alle zwei Minuten zum Fotografieren vom Rad steigen.
Schwertlilien-Wiese im Obernacher Moos
Am Südufer des Staffelsees vorbei führt der Weg hinauf nach Murnau und gleich wieder hinab in Richtung Ramsachkircherl, deren Eisenglocke aus dem 6. Jahrhundert als eine der ältesten Kirchenglocken Europas gilt. Das Wetter wird immer besser, der anfangs leicht bewölkte Himmel hat mittlerweile eine himmelblaue Farbe angenommen.
Ramsach-Kircherl
Altar Ramsach-Kircherl
Der Biergarten des daneben liegenden Wirtshauses „Zum Ähndl“ lockt zwar, aber der Tourenleiter bleibt hart, leider wieder keine Einkehr. Und hinein geht es auf dem Moos-Rundweg in das Murnauer Moos. Es besticht durch eine gänzliche andere Vegetation als das Obernacher Moos mit viel Wollgras-Bewuchs; Schwertlilien sind Mangelware. Auffällig die hohe Anzahl der Ornithologen, die bewaffnet mit Fernglas und Super-Teleobjektiven Ausschau halten.
Murnauer Moos
Über Grafenaschau rollen wir über den E4 bis nach Eschenlohe, vorbei am „Alten Wirt“ (da wollen sich schon wieder einige aus dem Sattel schwingen) zum direkt dahinter liegenden Gasthaus „Zur Brücke“; natürlich, wie der Name schon sagt, neben der Brücke über die Loisach liegend. Und hier gibt es auf der Sonnenterrasse die wohlverdiente Einkehr; und da lassen wir uns auch genügend Zeit um Speis und Trank in Ruhe genießen zu können. Ein Teilnehmer stellt zu seiner Überraschung fest, dass auch der Akku eines E-Bikes nur eine endliche Lade-Kapazität aufweist, die allmählich zur Neige geht. Zur Beruhigung, er hält trotz anfänglicher Bedenken bei reduzierter Stromentnahme, dafür unter Anwendung erhöhter Muskelkraft bis zum Ende der Tour.
Gasthaus „Zur Brücke“
Entlang der Loisach radeln wir leicht bergauf bis nach Murnau, und dort genau in die Fußgängerzone hinein, Zeit für einen Besuch in einem der vielen Eiscafes.
In Murnau-City
Wiederum innerlich erfrischt geht es hinab zum Froschhauser See, der eine Teilnehmerin gleich zum Bade (und somit auch zur zusätzlichen äußerlichen Erfrischung) einlädt, und auf dem Riegsee-Rundweg am Ostufer des Sees in Richtung Hofheim. Ein letzter heutiger Blick retour auf den Riegsee,
Riegsee
ein Gruppenfoto (die Schwimmerin paddelt noch im Riegsee) muss noch schnell her, und dann erreichen wir so gegen 17 Uhr wieder Hofheim nach einem herrlichen Radl-Ausflug mit einer Gesamtleistung von 70 Entfernungskilometern und ca. 400 Höhenmetern.
Wir war´n dabei
Teilnehmer: Ingrid Huber, Edeltraud Zistler, Hans Buchmann, Günther Budil, Ludwig Kirmair, Sepp Kirmair, Ernst Schmidt, Georg Voichtleitner, Ade Wörndle
Tourenleitung, Bericht: Heinz Barczewski