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16.11.2016

MTB-Touren zum Bergausklang

Filed under: Tourenberichte — admin @ 20:35

28.-30.10.2016, mit Edwin Volker – Das Motto des Tourenwochenendes könnte „Orientierungsprobleme“ heißen. Unser MTB-Wochenende begann damit, dass wir statt der berechneten 15 Minuten nach Bischofsmais eine halbe Stunde brauchten, da wir uns an einer Kreuzung verfahren hatten. Aber so kamen wir pünktlich um 18:30 Uhr zum Abendessen im Gasthof „Alte Post“ an.

Diverse andere Teilnehmer erreichten das Ziel erst zum Hauptgang, da ihr Navi partout nach Bodenmais statt nach Bischofsmais wollte. Beim gemütlichen Beisammensein schwärmten Erhard und Hans vom tollen Sonnenschein und der schönen Tour, welche sie schon am Freitag machten. Da wird man schon leicht neidisch, da der Wetterbericht für Samstag starke Bewölkung mit Schauern versprach!

Nach den 4km vom Parkplatz des Geisskopfs bis zum Treffpunkt am Gasthaus waren Didi und ich schon pitschnass, da es leicht regnet und so wurde der Start kurzerhand von 9 Uhr auf 11 Uhr verlegt und die Wartezeit mit einem Cappo versüßt. Juhu, der Regen hörte auf und wir machen uns startklar für die Tour „Rund um den Geisskopf“ (21km, 560 hm). Edwin erklärt uns bei der Tour-besprechung, dass jeder auf seinen Vorder- und Hintermann achten soll, damit keiner verloren geht. Ca. 500m nach dem Start dreht sich Michael um und stellt erstaunt fest, dass Edwin und Mariano verschwunden sind. Unser ausgesandter Späher Erhard kann auch nur vermelden, dass sich keiner mehr am Startplatz befindet. Wir beschließen weiter zu fahren und hoffen, dass wir die beiden wiederfinden. Keine 100m weiter kommen die Vermissten um die Kurve geradelt. Auf den Vorder- und Hintermann aufpassen müssen wir wohl noch üben!!!

Glücklich vereint starten wir die Tour jetzt ernsthaft, allerdings gibt es eine kleine Variante, da wir eine Wanderung zum Teufelstisch mit einbauen. Das bedeutet, dass wir unser Fahrrad für ca. eine Stunde über nasse, moosbewachsene Felsen tragen oder schieben, oder es als Kletterhilfe benutzen. Auf Grund der Wolken hatten wir am Teufelstisch kaum Sicht, aber unserer guten Laune konnte dies nichts anhaben

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Wahrscheinlich wollte Edwin auch nur unsere Arm- und Schultermuskulatur stärken, was ihm auch gelungen ist, da zumindest ich einen Muskelkater verspüre. Abwärts, jetzt wieder fahrend, geht es über nasse Wurzeln und Steine, sodass es technisch anspruchsvoll ist. Auf einem Forstweg geht es zu unserem nächsten Ziel, dem Landshuter Haus, wo wir uns mit der Wandergruppe zum Mittagessen verabredet haben. Wir machen gemütlich Mittag und freuen uns über die Wärme und leckeres Essen. Jetzt stoßen auch die letzten beiden Tourmitglieder dazu und da Mike richtig heiß auf Biken ist, geht es nach einem Gruppenfoto weiter. Jetzt ist technisches Fahren angesagt. Über einen tollen Wurzelpfad fahren wir zum Bikepark. Hier gibt es von Edwin fahrtechnische Hinweise und schon jagen wir den Flowtrail hinunter. Wir meistern Anliegerkurven und vereinzelt sieht man auch kleine „Hüpfer“. Wäre doch gelacht, wenn wir es den Jungen nicht zeigen!!! Kompliment an Wolfi, der als einziger Hardtailfahrer unter uns ziemlich flott unterwegs war. Mitgehangen, mitgefangen, also treten alle noch einmal die 260Hm hinauf, um den Flowtrail noch einmal zu genießen. Nach so viel Anstrengung freuen sich viele auf Wellness in der Hotel-Sauna, andere auf ein kleines Schläfchen.

Zum gemeinsamen Abendessen sind alle wieder fit und vor allem hungrig und so wird erst einmal geschlemmert. Damit nun alle nicht so schläfrig herumhängen, hat sich Alex ein Spiel einfallen lassen und unsere Gehirnzellen müssen schwer arbeiten. Wer weiß denn schon, was ein Bergregal oder Bergstabel ist. Allerdings beweisen Antworten, wie „Käse, der nach einem Fluss benannt ist“, dass einige Kranzler sehr kreativ sind. Vielen Dank Alex für den Einfall und pass das nächste Mal besser auf deinen Lösungszettel auf. Müde gehen wir ins Bett und freuen uns schon auf die nächste Tour.

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Dank Zeitumstellung durften wir eine Stunde länger schlafen und kommen alle erholt am Treffpunkt an. Es ist trocken, allerdings ziemlich frisch. Die Tour heute heißt „Fressendes Haus“, ist 32km lang und hat 800hm. Obwohl der Anfang der Tour teerlastig ist, habe ich einen Platten uns zwinge alle zu einem Boxenstopp. Hier noch einmal vielen Dank an Erhard für den Reparatur-Service! Es geht im hügeligen Gelände über forst- und landwirtschaftlich genutzte Wege, z. T. steil ansteigend weiter bis wir am Horizont die „Burgruine Weissenstein“ sehen, unseren heutigen Umkehrpunkt. Nach ein paar Fotos fahren wir die letzten Meter zur Burg. Um die 1000hm zu komplettieren und unser kulturelles Wissen zu erweitern, steigen wir den Turm der Ruine hinauf, genießen die Aussicht und lauschen der Geschichte der eingemauerten Frau. Diverse Mitglieder der Tour sind schwer untercappucciniert und deshalb kehren wir in der Weissensteiner Alm ein und stärken uns für die Rückfahrt. Es gibt eine Startverzögerung, da nun Anton einen Platten hat.

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Ohne weitere Zwischenfälle gelangen wir nun auf unbefestigten Wegen, welche im Wald eine ziemliche Schlammschlacht bieten und anschließend auf Teer zurück nach Bischofsmais. Zum Abschluss geht‘s noch einmal ins Café, in welchem wir auf einen Teil der Wanderer treffen und so lassen wir alle das Wochenende gemütlich ausklingen. Vielen Dank an Edwin für die tolle Tourenführung und die fahrtechnischen Hinweise an den beiden Tagen.

Teilnehmer:
1.    Michael Kreuz
2.    Erhard Bals
3.    Hans Buchmann
4.    Melanie Zorn, Tourenbericht
5.    Dieter Zorn
6.    Michael Grötsch
7.    Anton Klotz-Grötsch
8.    Wolfgang Mayr
9.    Mariano Mayr
10.    Edwin Volker, Tourenleiter

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