09.10.2016, mit Heinz Barczewski – Nicht in Altenerding, nein, diesmal starten wir (wir, das sind 29 KranzlerInnen) nach kurzer Instruktion durch den Tourenleiter am Schwimmbad in Erding zur heutigen Landkreiswanderung im Raum Grucking. In langer Wagenkolonne geht es durch Langengeisling und dann direkt zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz beim Gasthaus Rauch in Grucking.
Gegen 9:45 Uhr setzt sich der Troß – natürlich Alle in bester Stimmung – in östlicher Richtung in Bewegung. Vorbei am 50er-Relax-Stuhl (hier scheint wohl jemand Geburtstag gefeiert zu haben)
erreichen wir die Felder zwischen Grucking und Aurlfing,
der Morgendunst will noch nicht so richtig weichen, die ersten Ausläufer des Holzlandes sind nur schemenhaft zu erkennen.
Vorbei an abgeernteten oder noch unter Frucht stehenden Feldern und Wiesen geht es durch Aurlfing. Hier wird ein neues Verkehrszeichen bewundert; ob dem Filius vor Schreck beim Anblick der vielen Wanderer die Haare zu Berge stehen?
Hinter Aurlfing steigt der Pfad etwas bergan und es wird ein wenig batzig, schließlich ist die Maisernte in vollem Gange
und die Dreck-Batzen in den Schlepperspuren sind unschwer zu erkennen; dieser Batz verändert das Schrittverhalten ein wenig, ballerinamäßig könnte man das fast bezeichnen.
Durch ein kurzes Waldstück, unterbrochen mit einem kurzen Ausblick auf Groß-Hündlbach führt der Weg nach Helling, dann kurz auf der Teerstraße (Vorsicht: scheuendes Pferd) zum Abzweiger nach Angelsbruck.
Scharf links blinken, den es geht auf einem feuchten Wiesenpfad (gut für die dreckigen Schuhe) nach Grafing. Einige wollen schon des Bus nehmen, haben aber Pech, sonntags kein Busbetrieb.
Und dann kommt sie durch, die ersehnte Sonne hat es durch den Hochnebel geschafft und bringt die Felder kräftig zum Schwitzen.
Pünktlich um 12:30 Uhr laufen wir bei wunderbarer Sonnenbestrahlung in den Innenhof des Gasthofs Rauch zum Gruppenfoto ein. Und wie bestellt schießt zeitgleich unser Haus- und Hoffotograf Hans Sterr um die Ecke; da kann ja nichts mehr schiefgehen, auch wenn diese Kamera für ihn diesmal etwas ungewohnt ist.
In der Gaststätte werden wir gleich in einen für uns vorbereiteten Nebenraum geleitet. Wir genießen das auf was sich alle schon sehr gefreut haben: den Entenbraten (zum Essen gesellen sich noch ein paar weitere Kranzler dazu); wer´s nicht mag, diniert á la carte.
Es schmeckt auf jeden Fall Allen bestens; natürlich fehlt auch die zwingend erforderliche Unterspülung nicht. Mit dem Essen war ursprünglich das Ende der Tour geplant; aber es gibt immer wieder Unersättliche; und für diese geht es dann am Nachmittag in die zweite Runde, während sich die Restlichen auf den Heimweg nach Erding machen.
Wir fahren ein kurzes Stück mit dem Auto nach Fraunberg und parken am Beginn des Panorama-Weges. Fraunberg wird in Richtung Süden verlassen, dann kurz vor Singlding in den Weg nach Forach eingebogen. Über den plattenbelegten Schlepperweg geht es bergauf (die radelnden Kranzler kennen diesen schweißtreibenden, zum Ende noch einmal ansteigenden Weg) und wir erreichen die Anhöhe oberhalb von Grün mit seinem herrlichen nordseitigen Ausblick.
Vorbei an der Braun´schen Eierfarm geht es kurz in ein Waldstück, und siehe da, die ersten Maronenröhrlinge diesen Jahres werden gefunden – und natürlich gleich konfisziert.
Hinter Großstürzlham wiederum ein kurzer Anstieg (mit Blick auf Eck),
wir kommen zum Thalheimer Aussichtspunkt mit seinem bekannten Welt-Wegweiser.
Es wird kurz sinniert, ob die Beschriftung eines Schildes mit DOIHAM richtigerweise mit DAHEIM oder THALHEIM übersetzt werden soll; da waren sich selbst die „echten Bayern“ nicht einig.
Über Klein-Thalheim erreichen wir den Panoramaweg mit seinem herrlichen Ausblick, der von Freising im Norden über das Flughafengelände bis zur Silhouette von München im Süden reicht. Man trifft noch einen bekannten Erdinger Fotografen auf Motivsuche (dessen Bild aus dieser Gegend natürlich prompt am nächsten Tag den Lokalteil des Erdinger Anzeigers ziert)
Die Nachmittagssonne wirft bereits lange Schatten auf die Wiesen und Felder,
ein letztes Foto am Marterl oberhalb von Fraunberg, und ein herrlicher Wandertag neigt sich dem Ende zu.
Für die Statistiker: Vormittags-Strecke 9,4 km, Nachmittags-Strecke 9,7 km (und danach hat es dann auch den „Unersättlichen“ gereicht.
Teilnehmer: Matthias Adelsberger, Margit Aigner, Agnes und Hermann Etzel, Gerda und Peter Gebel, Gisela Groden, Ulrike Gross, Maria Haas, Ingeborg Kanacher, Marianne und Werner Kienastl, Rosina Maier, Otti Mau, Charlotte Mayr, Albert Mehringer, Helga und Kurt Ploner, Karola Rübensaal, Beate und Ernst Schmidt, Hannelore und Harald Schramek, Anton Schuster, Meta Sperle, Hans Sterr, Karin Teige, Irmi Victor, Erika Wenhart, Sonja und Ade Wörndle
Tourenleitung und Bericht: Heinz Barczewski