Sonntag, den 25.09.2016 mit Heinz Barczewski – Eine lange, dafür aber sehr abwechslungsreiche Tour hatten wir uns für den Sonntag vorgenommen. Die Fahrt von Altenerding bis zur Brauneckbahn (auf dessen Öffnung um 8.15 Uhr mussten wir noch ½ Stunde warten) dauerte nur 70 Minuten, dafür aber – staubedingt – doppelt so lange zurück. Dieses Bilderbuchwetter nutzten also auch andere.
Nach Ankunft an der Bergstation ging’s erst mal rüber zum Brauneckgipfel (Gipfel Nr. 1), danach immer in westlicher Richtung auf und ab, wie es sich für eine Gratwanderung gehört, zunächst zum Kirchstein (Nr. 2) und dann zu unserem ersten Etappenziel, dem Latschenkopf (Nr. 3)
mit Blick u.a. auf Benediktbeuern. Von hier konnten wir wunderbar den noch vor uns liegenden Weg sehen: die Achselköpfe und nachgelagert die Benediktenwand und natürlich die umliegenden Gipfel.
Auf unserem Weg entdeckten wir einige Marterl zum Gedenken an Blitzschlagopfer. Vor Gewitter brauchten wir uns aber heute nicht zu fürchten.
Die Achselköpfe, das hatte Heinz schon festgelegt, werden wir wegen zu rutschiger Felsen auslassen. Wir querten diese also nordseitig, den ziemlich steilen Steig abwärts Richtung Probstalmkessel, die Felswand der Achselköpfe immer auf unserer linken Seite und nutzten danach eine markante, enge Felsspalte für ein Fotoshooting.
Hinter einem Schilderbaum, der uns auch den langen Alternativweg durch das Längental nach Lenggries zeigte, mit Blick auf diverse Hütten, ging es steiler werdend wieder bergan, wobei die problematischeren Stellen seilversichert waren.
Auf einem latschenbewachsenen, eher ebenen Grat wanderten wir unserem Ziel entgegen.
Werner machte sich über das „Alpenvereinsklo“, das schon in Sicht war, lustig. Gemeint war natürlich die Schutzhütte des Alpenvereins.
Nach gut 3 ½ Stunden war es also geschafft, Gipfel Nr. 4 war erreicht. Da noch genug Zeit für ein professionelles Gipfelfoto einzuplanen war und wir nach Heinz‘ Berechnung etwas hinter unserer Zeit lagen, blieb uns nur eine gute halbe Stunde für die Gipfelbrotzeit und die herrliche Gipfelschau: Jochberg, Herzogstand, Walchensee und dahinter die Zugspitze.
Diese Zeit hat Evi außerdem für die Dressur der Dohlen genutzt. Das Gipfelfoto klappte nicht gleich so, wie Harald es sich vorstellte. Sein Anspruch ist natürlich auch enorm! Also mussten wir zweimal posen.
Nach der Rast traten wir den Rückweg an und folgten dem ausgeschilderten „Altweibersteig“ (eine spitze Bemerkung hierzu konnte sich Heinz nicht verkneifen)
Richtung Petern – Jachenau, dann wieder bergauf über die Bichler-Alm Richtung Brauneck, durch schönen Bergwald. Dieser, genauer gesagt einer dieser Äste wurde dann noch unserem Guide zum Verhängnis. Aber durch das geballte Ersthelferwissen aller Teilnehmer war Heinz schnell verarztet. Weiter ging’s über die Strasser- und Quengeralm, wo wir um 16 Uhr eintrafen. Der Einkehrschwung war uns schon gelungen, bis wir feststellten, dass für ein Getränk (das gab’s dann erst im Tal) doch keine Zeit mehr blieb, da die letzte Seilbahn um 17 Uhr ging. Also Rastabbruch und weiter zurück zur Brauneckbahn, wo schon viele Seilbahngäste warteten.
Eine Tour, die ich nicht missen möchte, obwohl ich vormittags mal einen Durchhänger hatte, der aber mit Heinz´ Motivierung schnell überwunden war, ging zu Ende. Ich danke unserem Tourenleiter und allen Tourenteilnehmern für den gelungenen Wandertag.
Teilnehmer: Evi Baumann, Helga Brunner (Bericht), Edeltraut Zistler, Franz Hofsäss, Werner Rypalla, Harald Schramek (Bilder)
Tourenleitung, Bilder: Heinz Barczewski