Ratsch-Bladl – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 08/2010-12/2018

29.08.2016

Hochtour im südlichen Ötztal

Filed under: Tourenberichte — admin @ 17:41

14.-17.07.2016, mit Michael Kreuz – Pünktlich am 14.07.16 gegen 12:30 Uhr trafen sich 10 Kranzler in Altenerding, um bei strömendem Regen das Tourengepäck in die bereitstehenden drei Fahrzeuge zu verladen. Skeptische Blicke betrachteten den Himmel, der sämtliche Schleusen geöffnet hatte. Was wird uns erst im Hochgebirge erwarten?

1. Tag –  von Erding zur Martin Busch Hütte (von Rüdiger Lindner)

Die drei Fahrzeugführer vereinbarten, sich am Zielort in Vent zu treffen. Über die Flughafentangente ging es weiter zur A99, A8 (mit zähfließendem Verkehr am Irschenberg), die A93 nach Tirol. In Wörgl verließ ein Fahrzeug die Inntalautobahn, um in der Stadt unsere Tiroler Bergkameradin Martina als 11.Teilnehmerin zusteigen zu lassen. Nun ging es zurück auf die Autobahn Richtung Innsbruck und Vorarlberg durch das wunderschöne Inntal. Der Schnürlregen hatte in der Zwischenzeit nachgelassen und ab und zu blitzte auch mal die Sonne durch. Bei der Ausfahrt Haiming bogen wir ab ins Ötztal. Noch 50 km Fahrt durch Orte wie Längenfeld und Sölden, bis wir nach ca. 300 km Fahrt gegen 16:30 Uhr das ca. 1900 m hochgelegene Vent erreichten. Wir parkten unsere Fahrzeuge auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz des Wildspitzliftes. Bei leichtem Nieselregen nahmen wir unsere Ausrüstung auf, um gegen 17:00 Uhr zu unserem Tagesziel – der Martin Busch Hütte – zu wandern. Der Regen hatte in der Zwischenzeit aufgehört und sollte uns auch in den folgenden Tagen verschonen. Unsere Tourenführer Michael und Matthias müssen schon einen besonders guten Draht zu Petrus haben…!

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Kurze Zeit später verließen wir die Fahrstraße erst einmal, um links über steile Almböden aufzusteigen und später wieder auf die Fahrstraße – den Ötztaler Jungschützenweg –  zurückzukehren. Weiter ging es mäßig ansteigend nach Süden in das langgezogene Niedertal, wobei uns auf dem ganzen Weg der blühende Thymian und auch die sonstige üppige Flora begleitete. Wir passierten den „Hohlen Stein“ und beobachteten zahlreiche neugierige Schafe, deren Felle in verschiedenen Farben markiert waren. Linksseitig schlängelte sich tief unten die teils durch Schluchten fließende Niedertalache, die sich aus den südlich liegenden Gletschern bildete. Nach etwa 5 km Wegstrecke erreichten wir die alte aus Steinen errichtete Schäferhütte. Nun wurde der Weg etwas steiler und nach einer Rechtskurve kam die Martin Busch Hütte zum Vorschein, die hoch über der Bachschlucht im hintersten Niedertal liegt. Nach weiteren 30 Minuten erreichten wir gegen 19:00 Uhr und nach ca. 7,5km Wegstrecke unser heutiges Ziel, welches auch Samoarhütte (=Saumherrhütte) genannt wird.

Foto 02Wir begaben uns sofort zum reichlichen Menü, das ausgezeichnet mundete. Später bezogen wir unser Großraumlager (ca. 40 Plätze), welches uns in der ersten Nacht praktisch alleine zur Verfügung stand. Nach erfolgter Körperpflege begannen wir gegen 22:00 Uhr mit unserer wohlverdienten Nachtruhe, die wider Erwarten nicht durch Sägewerke gestört wurde.

2. Tag – Jeder so wie er will

Für den zweiten Tag war als Tourenziel die „Hintere Schwärze“ (3 628 Meter) auserkoren. Dazu wollten wir um 6 Uhr frühstücken und dann um 7 Uhr starten. Als Michael kurz vor 6 Uhr beim Blick aus dem Fenster feststellte, dass es total zugezogen hatte, schickte er uns eine Stunde in die Verlängerung ins Lager.

Foto 03Da es dann beim Frühstücken um 7 Uhr kaum besser geworden war, stellte sich nun die Frage, ob wir Richtung „Hintere Schwärze“ aufbrechen oder vielleicht nur die gletscherfreie Kreuzspitze (3 457 Meter) besteigen sollten. Da das Alpenkranzl Erding ein demokratischer Verein ist, ließen Michael und Matthias die Teilnehmer selbst bestimmen. So entschieden sich Bettina, Bernhard, Uli und Christoph mit Matthias (fortan „de Kernigen“ genannt) den Versuch zu starten, die Hintere Schwärze zu erklimmen. Maria, Martina, Rüdiger, Simon und ich suchten uns mit Michael (fortan „de Griabign“ genannt) die Kreuzspitze als Eingeh- und Akklimatisationstour aus.

2. Tag „Die Kernigen“ Ziel: Hintere Schwärze 3.635m (von Christoph Uschold)

Um 8 brachen wir von der Martin-Busch-Hütte (2501m) auf, zunächst über den Marzellkamm auf 2.800 m, dann über die Moränen auf die Gletscherzunge des Marzellferners (2.700 m). Dort legten wir Gurt und Seil an. Auf Steigeisen konnten wir wegen des Neuschnees in den vergangenen Tagen problemlos verzichten.

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Unschwer konnten wir die Gletscherzunge in südlicher Richtung überqueren, bis wir auf der gegenüberliegenden Seite einen schneefreien Platz für eine gemütliche Rast fanden. Anschließend kreuzten wir den nun von Osten her kommenden Gletscher erneut, wobei wir einigen kleineren Gletscherspalten ausweichen mussten. Schließlich erreichten wir die spaltenreiche Engstelle zwischen der östlichen Marzellspitze und der Hinteren Schwärze, wobei sich das Wetter zunehmend verschlechterte.

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Plötzlich fanden wir uns bei Schneegrieseln in der Wolkenschicht wieder. Auch die 15 minütige Zwangspause auf ca. 3210 m brachte keine Wetterbesserung, so dass wir uns schließlich wegen fehlender Orientierungsmöglichkeiten an den Abstieg in unserer Aufstiegsspur machten.

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Um 15:00 Uhr waren wir zurück am Ausgangspunkt.
Am nächsten Tag konnten wir auf dem Weg zum Similaun unsere Spuren noch gut erkennen.

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2. Tag „De Griabign“  – Ziel Kreuzspitze 3457m  (von Martin Wegmeier)

So starteten wir „Griabign“ dann kurz nach 8 Uhr mit leichtem Gepäck (ohne Gletscherausrüstung wie Pickel, Steigeisen usw.) Richtung Kreuzspitze. Von den 25 cm Neuschnee, die nach Auskunft der Hüttenbesatzung noch 24 Stunden zuvor im Bereich der Hütte gelegen waren, war bis auf kleine Schneereste nichts mehr übrig geblieben, sodass wir auf dem Steig über steinige Bergwiesen zügig vorankamen.

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Unser Weg führte uns vorbei an der alten, verfallenen Samour-Hütte in Richtung der ebenfalls verfallenen Brizzi-Hütte unweit des Brizzisees. Bemerkenswert war noch ein Bach, der an der Oberfläche gefroren war und unter der Eisschicht floss das Wasser.
Der Schnee wurde immer mehr und schließlich mussten wir ein Schneefeld queren, was aber aufgrund der hervorragenden Spurarbeit von Michael kein Problem war.

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Auf ca. 3 300 Meter kamen wir auf einen Sattel. Nun lag der schneebedeckte Gipfelkamm vor uns. Michael betrachtete die Verhältnisse und entschied, dass es insbesondere ohne Pickel zu gefährlich ist, weiterzugehen. Ein kleiner Ausrutscher am Kamm hätte sich zu einem kapitalen Absturz nach links oder rechts entwickeln können. Außerdem war der Gipfel immer noch in Wolken gehüllt, sodass auch kein besonderer Anreiz vorhanden war, den aufgrund der Schneelage zudem mühsamen Weg zum Gipfel weiterzugehen.

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So kehrten wir um und machten uns auf dem gleichen Weg zurück zur Hütte. Der beim Aufstieg noch gefrorene Bach war zwischenzeitlich aufgetaut.
Natürlich musste trotz des fehlenden Gipfelsieges an einer windgeschützten Stelle satzungsgemäß noch eine kleine Brotzeit gemacht werden. Genau auf einer Höhe von 3 000 Meter haben wir uns dann noch durch das Aufrichten eines „Alpenkranzler-Steinmandls“ in der Steinmandl-Sammlung verewigt.

Foto 11b

Auf ein Bad im Brizzisee verzichten wir, da keine(r) der Tourenteilnehmer(innen) eine(n) Badeanzug bzw. -hose dabei hatte und derjenige, der bei früheren Touren bereits mehrfach als Adam aufgetreten war, Angst hatte aufgrund der Kälte zur Eva zu werden.
So erreichten wir gegen 13.00 Uhr die Martin-Busch-Hütte. Da der Gipfel während der ganzen Zeit wolkenverhangen war, hatten wir mit unserer Entscheidung den Gipfel nicht anzugehen und umzukehren alles richtig gemacht.

Foto 12

Den Rest des Tages ließen wir es uns gut gehen: Kaffee und Kuchen, Augenpflege, Duschen – in jeweils beliebiger Reihenfolge der einzelnen Teilnehmer. So war die Wartezeit, bis „de Kernigen“ von Ihrer Tour zurückkehrten, schnell vergangen.
Zum Abendessen wurde es in der Hütte voll. Es war ja schließlich Wochenende und die Martin-Busch-Hütte liegt zudem auf dem Fernwanderweg E5 (Oberstdorf – Meran).

Die zweite Nacht im Lager im dritten Stock direkt unter dem Dach war bedeutend unruhiger als die erste. Das lag zum einen an den untereinander sehr kommunikativen Russen, die die Lagerplätze gegenüber unseren bezogen, und zum anderen an einem einzelnen, besonderen „Menschen“, der den letzten freien Lagerplatz am Ende des Lagers neben mir bezog. Erst kam er ganz zum Schluss, als wir alle schon in unserem Hüttenschlafsack gekuschelt waren, stolperte aufgrund mangelnder Koordinationsfähigkeit (wahrscheinlich war eine der … Halben Bier schlecht !) über meine Füße um dann noch gemütlich seinen Schlafsack erst aus dem Rucksack zu holen. Dann hauchte er mir mehrfach seine deutliche Fahne ins Gesicht und hustete dazu seinen kräftigen Raucherhusten. Doch noch nicht genug: Gegen zwei Uhr stand dieser … (Mensch will fast nicht mehr schreiben) auf und suchte offensichtlich ein Örtchen auf. Es dauerte verdächtig lange bis er wieder ins Lager kam – natürlich ist er wieder über meine Füße gestolpert. Kurz darauf wurde mir auch klar, warum der Besuch des Örtchens so ausgiebig ausfiel. Er musste mitten in der Nacht seinen Nikotin-Spiegel nivelieren ! Er hatte auf dem Klo „eine durchgezogen“ (wia a dumma Schuibua)! Der Nikotin-Spiegel war wohl – aus seiner Sicht – wieder im „grünen Bereich“, was aber über mehrere Stunden bis zum Morgen seinen Raucherhusten leider sehr stark anregte (hörte sich schon fast nach TBC an !). Und so hatte ich die restliche Nacht auch was von seinen Zigaretten und von seinen … Halben Bier – Herzlichen Dank !
„Leid gibt’s, de „braucht ma ned unbedingt im Lager neben sich“. Des war hundertprozentig so oana !!!“

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3.Tag: Von der Martin Busch Hütte über den Marzellkamm auf den Similaun und weiter zur Similaunhütte (von Martina Niederleinbacher)

Kalt begrüßte uns der Morgen, als wir um kurz nach 07:00 Uhr etwas unterhalb der Martin Busch Hütte die Brücke über den tosenden Niederjochbach überschritten. Dann schlängelte sich der Pfad steil bergan. Der Boden war gefroren, die wenigen Blumen die wir sahen, waren in der Blüte zu Eis erstarrt.

Foto 14a

Über Blockwerk gingen oder kletterten wir auf der ständig ansteigenden Grathöhe des Marzellkammes. Nicht immer war alles fest. Trittsicherheit war gefragt.

Foto 15a

Wenn es die Sicht erlaubte, bewunderten wir die umliegenden Berge und den Gletscher der Hinteren Schwärze, den Similaun oder im Norden die Kreuzspitze, auf deren Schulter die Griabign gestern waren. Auch das Ziel der Kernigen war heute meist gut zu sehen. Dieser Gletscher schaute sehr spaltenreich und zerklüftet aus. Umso verständlicher, dass diese gestern im Nebel umdrehten.

Foto 16 Hintere Schwärze

Immer wieder hatten wir kleine Kletterpassagen, vereistes Blockwerk oder lockere Steine, die unsere ganze Aufmerksamkeit erforderten. Der höchste Punkt auf dem Marzellkam ist erreicht – 3147m – noch eine Scharte und dann sind wir am Ausläufer des Kammes.

Foto 17 Marzellkam

Auf einem mit Steinen und Schnee bedecktem Plateau machten wir Rast es war ca. 11:00 Uhr – tranken und aßen ein wenig. Danach machten wir und fertig für den Similaungletscher. Es wurden zwei Seilschaften gebildet: die Kernigen gingen mit Matthias und die Griabign wurden von Michael geführt. Beide Führer waren kompetent, umsichtig und total entspannt. Sie hatten immer ein Auge auf ihren Gruppen. Man fühlte sich gut aufgehoben bei den beiden Profis.

Foto 18

Mäßig steil zog sich der Niederjochferner empor, später wurde es deutlich ansteigender. Immer wieder Nebel, Wind und kurze Augenblicke Sonne. Unterhalb des steilen Schneefeldes legten wir die Steigeisen an und ließen die schweren Rücksäcke an den Felsen zurück. Der Sturm peitschte unser Seil, schüttelte und zerrte an unseren Jacken. Schneekristalle stachen wie Nadelstiche schmerzhaft unsere Gesichtshaut. Ein Teilnehmer verlor fast ein Steigeisen. Michael kümmerte sich sofort und gab Hilfestellung.

Foto 19

Weiter ging’s. Am Gipfelanstieg kam die Gruppe von Matthias schon zurück. Sie hatten es schon geschafft. Man sah in ihren Gesichtern die Freude. Wir mühten uns noch mit dem Wind und dem mehr oder weniger ausgesetzten Gipfelanstieg ab. Noch ein scharfer, schmaler Firngrat und wir erreichten den Gipfel auf 3606m gegen ca. 13:00 Uhr. Das Gipfelkreuz mit Anraum ist sehr schön. Für wenige Sekunden gab der Nebel die Sicht frei für einen Rundumblick. Tolle Aussicht bei heftigem Sturm!

De Kernigen

De Kernigen

De Griabigen

De Griabigen

Ca. 2 Stunden brauchten wir über den Gletscher bis zum Gipfel. Der Abstieg ging dann recht flott. Unterhalb des Gipfels bot uns Michael etwas zum Trinken an, da einigen von uns das Getränk eingefroren war. Am Rucksackdepot war auch noch alles vorhanden. Weiter unten befreiten wir uns von unseren Steigeisen. Plötzlich war der Himmel frei von Wolken und Nebel. Der blaue Himmel begleitete uns den Gletscher hinunter. Immer wieder schauten wir rundum oder zurück auf den Gletscher.

Foto 21

Wir bewunderten die Eisriesen in der näheren und ferneren Umgebung. Weit draußen die Geislerspitzen und der Ortler. Vor uns die Finailspitze, Weißkugel usw. Die Similaunhütte kam immer näher. An der Gletschermoräne banden wir uns aus dem Seil. Gegen 14:30 Uhr erreichten wir die Hütte auf 3019m.

Foto 22

Die erste Seilschaft hatte schon das Lager belegt und saß in der gemütlichen Gaststube, von der man einen gewaltigen Ausblick hatte. Man konnte nun u. a. einen guten Cappucino trinken oder auch eine feine Suppe essen. Auch Duschen gegen Gebühr war möglich. Das Lager war mit Stockbetten für 14 Personen ausgestattet, sehr eng und hatte keinen Stauraum.

Gegen ca.19:00 Uhr gab es Abendessen: Tafelspitz mit Kartoffeln oder Gemüselaibchen für Vegetarier und natürlich die obligatorischen Spaghetti. Zum Essen ein gutes Glaserl Südtiroler Wein oder ein Bier, jeder wie er’s mochte. Die Hütte war sehr schön, das Personal freundlich.

Die Tour war anspruchsvoll. Viele Eindrücke werden noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein wunderschöner Sonnenuntergang tauchte die Königsspitze, Ortler, Similaun sowie unzählige andere Gipfel in ein warmes, goldenes Licht und rundete so diesen tollen Tag im Hochgebirge ab.

Foto 23

Tag 4, Sonntag 17.07.2016: Similaunhütte-Fineilspitze-Vent

The same procedure as every day: 6 Uhr aufstehen, 7 Uhr Abmarsch. Trotz der relativ großen Gruppe stehen auch am letzten Morgen alle pünktlich bereit. Wie zuvor in der Martin-Busch-Hütte hatten wir auch in der Similaunhütte einen tollen Aufenthalt. Heute war also zum Abschluss die Fineilspitze der Gipfel unserer Begierde.

Genau über der Similaunhütte befand sich an diesem Morgen die Wetterscheide. Nach Norden hin waren die meisten Gipfel in dichten, dunklen Wolken versteckt. Im Süden war der Blick frei bis hin zur Königsspitze und dem Ortler und es herrschte eine wunderschöne morgendliche Wolkenstimmung. Ein kräftiger Wind ließ uns trotz der angenehmen Temperaturen die Jacken bis tief ins Gesicht ziehen.

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Einzige Schwierigkeit auf dem Weg bis zur Fundstelle des Ötzis war ein eigentlich einfacher, seilversicherter Gegenabstieg, der sich aufgrund von Vereisungen und Schnee jedoch als schwieriger wie gedacht erwies. Mit Konzentration, Pickel und der Hilfestellung unserer Tourenführer Michael und Matthias wurde aber auch dieses Teilstück von allen problemlos bewältigt.

Foto 25b

Wenig später erreichten wir das Denkmal, welches zu Ehren der Eismumie „Ötzi“, dem Manne vom Similaun, errichtet wurde, die am 19.09.1991 nur wenige Meter weiter von Bergsteigern aufgefunden wurde.

Foto 26a

Nachdem jeder ein Erinnerungsfoto bekommen hatte und nach einer kurzen Pause war es nur noch ein kleines Stück, bis wir den Rand des Gletschers erreicht hatten. In Seilschaften überquerten wir nur wenige hundert Meter, um an den Grat, welcher hinauf auf die Fineilspitze führt, zu gelangen. Über felsiges, leicht verschneites Terrain begannen wir den Aufstieg.

Foto 27c

Ein kurzer Graupelschauer musste noch durchstanden werden und gegen 11 Uhr fanden wir uns auf dem Gipfel der Fineilspitze (3514 m) wieder. Im Gegensatz zum Gipfel des Similauns tags zuvor, hatten wir super Wetter mit sensationellen Weitblicken. Alle suchten sich einen Sitzplatz auf dem zerklüfteten Gipfelgrat und bei einer kleinen Brotzeit konnte die spektakuläre Aussicht genossen werden.

Foto 28

Der Abstieg verlief schneller und unproblematischer als nach dem Anstieg vermutet werden konnte. Auf leicht abgeänderter Route kam die Gruppe wieder unbeschadet am Fuße der Fineilspitze an.

Foto 29b

Nach einer ausgiebigen Pause wurde in Seilschaften das letzte Stück Gletscher unseres Hochtourenwochenendes überquert.

Foto 30a

Bei nun immer besserem Wetter und bester Laune nach unserer erfolgreichen Gipfelbesteigung erfolgte der lange Abstieg durch das Rofental bis nach Vent. Allmählich kehrte die Vegetation zurück und am späten Nachmittag wurde Vent erreicht. Mit eindrucksvollen Erinnerungen wurde die Heimreise angetreten.

Foto 31a Foto 31b

Vielen Dank an Michael und Matthias für die sehr souveräne und äußerst angenehme Leitung der Tour ! Ein Extra-Danke an Matthias, dass er sich als zweiter Tourenleiter zur Verfügung stellte und so eine größere Teilnahmerzahl ermöglichte !

Foto 32 Gruppenfoto mit Simelaun

Mit dabei (v.l.): Michael Kreuz (Tourenführer), Simon Kaiser (Bild), Ulrich Hofstaller, Maria Katterloher-Hettenkofer, Bernhard Katterloher, Martina Niederleinbacher, Martin Wegmeier, Bettina Barowski, Christoph Uschold, Rüdiger Lindner, Matthias Ruderer (Tourenführer).

Bericht: Rüdiger Lindner, Christoph Uschold, Martin Megmeier, Martina Niederleinbacher, Simon Kaiser
Fotos: alle

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