04.08.2016, mit Sonja Schupsky – Acht mutige Wanderer mit Lust auf ein Fuß-FKK-Wanderabenteuer trafen sich am Kronthaler Weiher in Erding. Es war warm, die Sonne schien und der blaue Himmel bot ideale Bedingungen für unsere waghalsige Tour am Badeweiher. Als erstes hieß es aber: Schuhe ausziehen!
Dann wurden die Fußsohlen fotografiert, um die Farbveränderungen nach dem Wandern vergleichen zu können. Jetzt ging‘s aber los. Sanft spazierten wir einen grasigen Pfad entlang. Das war recht angenehm. Fast fühlte es sich kühl und feucht an, aber nein – es war trocken, das Gras.
Der ein oder andere Alpenkranzler radelte an uns vorbei und enttarnte uns gleich. „Ach, Ihr seid ja die Barfußwanderer vom Alpenkranzl! Das ham wir ja gelesen, aber nein, wir gehen lieber schwimmen…“ Eine andere Dame meinte, was wir denn beim DAV für lustige Touren anbieten?! Da „muss sie sich mal ein Programmheft besorgen.“
Wir setzten unseren Weg langsam tastend fort. Nach wenigen Minuten hatten wir uns an den steinigen Weg gewöhnt, der nur kleine Schritte zuließ. Links wurde ein Getreidefeld abgeerntet. Wollen wir es wagen, über das Stoppelfeld zu gehen? Na klar. Nun, so arg gepiekst wie vermutet hat es eigentlich nicht.
Junge Leute, die rund um den Weiher lagen, wurden neugierig und versuchten es ebenfalls ein kleines Stück. Ein Übermütiger wollte sogar mit aufs Gruppenfoto. Noch ein neues DAV-Mitglied? Wir gingen weiter und stießen auf kleine Sandhügel, die sehr angenehm für die Füße waren. Dann wieder feiner Kies mit unangenehm eckigen Kanten.
Den Höhepunkt erreichten wir auf unterschiedlichen Sand- und Kieshaufen beim Kieswerk. Es waren Lauferlebnisse mit angenehmen, aber auch leicht schmerzenden Empfindungen. Harter Lehm, dann wieder zementweicher Sand.
Endlich kamen wir zu einem Sandberg, der uns als Etappengipfel diente. Sagen wir mal, er war etwa 5 Meter hoch und bot einen malerischen Blick über den abendlichen Badeweiher. Bergheil, das obligatorische Gipfelfoto – das muss sein!
Eine tolle Erfrischung war dann der Badeweiher. Erst nur für die Füße, später durfte dann auch noch gebadet werden. Zunächst führte uns aber der Weg weiter über Asphalt und auf einem kleinen Waldpfad. Die nassen Füße waren noch empfindsamer als die trockenen. Aber es war nicht mehr weit zum kleinen Badeplatz.
Die Nichtschwimmer gingen schon mal vor zum Gasthaus in der Kleingartenanlage. Drei Schwimmerinnen krönten die Tour mit einem abendlichen Bad im Weiher.
Im Blumenhof war die Hölle los, weil der Sommerabend so herrlich angenehm war. Wir genossen den Ausklang in fröhlicher Runde, zu der sich auch Heinz B. gesellte.
Da ich keinerlei Klagen der Teilnehmer hörte, gehe ich davon aus, dass alle den Wanderspaß genossen haben. Ich hoffe, die farblich leicht veränderten Fußsohlen ließen sich wieder gut reinigen und wurden vielleicht sogar eingecremt. Jedenfalls versicherten alle, dass sich ihre Füße gesund anfühlten und gut durchblutet seien.
Tapfer wart Ihr – gut gemacht! Wir waren uns einig, dass wir unserem Körper etwas Gutes angetan hatten und wir nun öfter schuhfrei unterwegs sein wollen.
Teilnehmer: Elly Hornburger, Otti Mau, Frank Steinfatt, Marion Segl, Elisabeth Bals, Renate Maier, Beatrix Michaelis
Tourenleitung und Bericht: Sonja Schupsky