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26.05.2016

Wanderung auf das Wildalpjoch (1720m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 16:09

Für unsere Bergtour am 21.05.2016 hatten wir uns bestes Bergwetter ausgesucht. Unser Ziel für den heutigen Tag war das wenig frequentierte Wildalpjoch (1720m) im Wendelsteingebirge. Nach dem voran gegangenem schlechten Wetter mit ausgefallenen Touren wollten jetzt viele das schöne Wetter nutzen und dabei sein. Heinz hatte sich dann ganz kollegial auf meine Bitte hin als 2. Tourenleiter zur Verfügung gestellt. Super und dank dir nochmals Heinz. Unser Weg führte uns ausgehend vom Parkplatz bei der Autobrücke über den Arzbach zuerst eben entlang des lieblichen Arzbaches in das Arzmoos mit mehreren schmucken kleinen Berghütten.

Arzmoos

Arzmoos

Bald folgten kleinere Wegsteigungen und es ging steiler hinauf in den Bergwald.

Erste leichte Steigungen

Erste leichte Steigungen

 

Nach einer kurzen Stärkung bei einer Wassertränke zum Kräftesammeln ging es dann steil in den Grashang bei der Jockelwand.

Wassertränke

Wassertränke

Zuvor wurden die angehenden „Nordwandbesteiger“ vom Tourenleiter  noch kräftig motiviert mit: „Wenn‘s des geschafft habt`s, dann habt`s gwunna“. Dies motivierte unheimlich und jeder wollte ein Gewinner sein. Infolge wurden auch teils steilste und ausgewaschene, erdige Batzrinnen mit Bravour gemeistert.

Batzrinne Foto Harald Schramek

Batzrinne Foto: Harald Schramek

Mancher schaute dann schon immer mal noch oben, ob es vielleicht noch krasser kommen könnte. Im Allgemeinen waren dies aber nur einzelne „Schlüsselstellen“ und das Gelände überwiegend schon abgetrocknet. Oben angekommen boten sich fantastische  Ausblicke nach Norden und Süden und verdientermaßen im Gras liegend und sitzend gab es eine Brotzeit mit Erfrischung bei überwältigendem Panorama.

Rast oben am Grashang

Rast oben am Grashang

Aber noch waren 250 Höhenmeter zu unserem Gipfel zu bewältigen. Es ging noch einmal steiler hoch in Richtung Käserwand in den Wald hinein und höher unterhalb des Fußes der Käserwand entlang. Dieser beliebte Kletterfelsen ist dann auch öfters Anlaufstelle für manch Kletterbegeisterten, wovon auch die vielen Haken in der Wand zeugen. Bei dem nochmals steil ansteigendem Gelände entlang der Wand, stellte mancher fest, dass das mit dem „habt´s scho gwunna“, nicht so ganz stimmen konnte. Naja, wir wurden für unsere Anstrengungen mit einem Meer von gelben Aurikeln in der Wand begrüßt, was vielen bei dem erfreulichen Anblick die erneute Steigung dann wieder vergessen ließ.

Aurikeln in der Käserwand

Aurikeln in der Käserwand

Auch dieses Wegstück wurde dann bewältigt und wir gelangten an das Ende der Wand und auf den freien Grasrücken zwischen Käserwand und Wildalpjoch. Die letzten  Höhenmeter waren dann leicht zu schaffen und der Gipfel des Wildalpjochs bald erreicht. Ausgiebig wurden dann die obligatorischen Gipfelfotos mehrfach gemacht, weil jedes Mal kurz vorm Auslösen der Kamera sich eine Wolke vor die Sonne schob.

Wildalpjoch (1720m)

Wildalpjoch (1720m)

Eine längere Brotzeit folgte und wir genossen den sagenhaften Rundblick bei extrem klarer Sicht nach Süden auf den kompletten Alpenhauptkamm vom Dachstein bis zur Zugspitze. Ebenso bot sich ein tolles Panoranma nach Norden auf das ganze Alpenvorland mit Chiemsee und Simsee. Nach ausgiebiger Rast erfolgte der Abstieg südseitig  zuerst quer über einen Grashang, dann in den  Wald, zwischen Latschen hindurch und dann wieder vorüber an blühenden Almwiesen. Für uns Wanderer und den begeisterten Fotografen unter uns boten sich unzählige Motive an ganzen Feldern von Enzianen und anderen Bergblumen. Über eine Almwiese und über eine kleine Holzbrücke ging es dann etwas kürzer als beim Hinweg  zurück durch das Arzmoos und zurück zum Ausgangspunkt.

Holzbrücke über den Arzbach

Holzbrücke über den Arzbach

Ein großes Lob gab es vom Tourenleiter für die respektable Leistung der Teilnehmer. Nach Auskunft des GPS hatten wir in knapp 4 Stunden reiner Gehzeit an die 800 Höhenmeter und beinahe 14 Kilometer Wegstrecke bewältigt. Die Einkehr in Bayrischzell auf der Sportalm (durchgehende Küche) bei Kaffee und sonstigen Getränken, mit selbstgemachtem Kuchen und hervorragendem Kaiserschmarrn genossen dann alle in zünftiger Runde bevor wir nach diesem gelungenem Tag wieder die Heimreise antraten.

Einkehr in der Sportalm

Einkehr in der Sportalm

Mit dabei waren: Elisabeth Bals, Helga Brunner, Ingrid Huber, Lothar Ritze-Bodenstein, Helga und Kurt Ploner, Max Schmid, Harald Schramek, Evi Schreiner, Resi Witt, sowie die Tourenleiter Peter Gebel und Heinz Barczewski.

Bericht und Bilder: Peter Gebel

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