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15.03.2016

Skitouren mit Genuss – nördlich und südlich vom Hauptkamm

Filed under: Tourenberichte — admin @ 08:00

11. -13. März 2016, mit Rainer Pollack – Drei erlebnisreiche Tage verbrachte eine kleine Kranzlergruppe. Nachdem Rosmarie und Günter erst am späten Freitagvormittag nachkommen konnten, waren Roland und Rainer bei der Skitour von der Alten Wacht in der Nähe des Pass Thurns auf den Kuhkaser (2.054) nur zu zweit.

In den letzten Tagen hatte es geschneit, so dass die Bauernwiesen unterhalb des Kuhkasers noch eine gute Schneelage aufwiesen. Allerdings war die Schneequalität nicht mehr besonders. Nach etwas mehr als 3 Stunden und 1.100 Hm Aufstieg bei angenehmen Temperaturen, bewölktem Himmel mit ab und an einem Sonnenstrahl war ein Vorgipfel des Kuhkasers erreicht. Nachdem Nebel eingefallen war, war dies der höchste Punkt. Die Abfahrt in teilweise windgepresstem Schnee, unangenehm zu fahrendem Harsch und ab und an auch noch gut fahrbarem Pulverschnee, war man gegen 14 Uhr wieder beim Auto.

Am Kuhkaser

Am Kuhkaser

Nach einer kurzen Pause im Gasthaus Alte Wacht fuhr man weiter zum Matreier Tauernhaus (1.512 m) auf die Südseite des Felbertauern, wo herrlichster Sonnenschein herrschte. Später kamen Rosmarie und Günter dazu, die noch eine kleine Tour zur Grünseehütte unternommen hatten.

Nach dem Frühstück am Samstag ging es um 8 Uhr in Richtung Weißeneckscharte am Tauernhauptkamm. Zuerst über den gut gespurten Fahrweg nach Außergschlöß und dann in angenehm angelegter Spur in vielen Spitzkehren hinauf zum Luggesgroa. Leider zogen von Norden her Nebelschwaden auf. In einem großen Bogen ging es dann hinauf zum Dabersee und weiter in Richtung Weißeneckscharte (2.657 m).

An der Weißeneckscharte

An der Weißeneckscharte

Etwa 20 Hm unter der Scharte war dann nach 3 ½ stündiger Aufstiegzeit Schluss, da man nicht mehr die Hand vor Augen sah. Die Abfahrt über die gut 1.100 Hm war „Knochenarbeit“, da es im oberen Bereich ca. 40 cm knietiefen, schwer fahrbaren Schnee mit Harschdeckel und schlechter Sicht gab und danach nur noch feinsten Bruchharsch. Allerdings wurde die Sicht je weiter man abfuhr besser. Gegen 15:15 Uhr war man wieder am Tauernhaus und genoss den Nachmittagskaffee.

Am Sonntag waren Roland und Rainer allein unterwegs, da sich Rosmarie im Bruchharsch das Knie verdreht hatte und eine Tour somit für sie nicht möglich war. Roland und Rainer fuhren nach Kals zum Lucknerhaus (1.920 m), wo das Wetter und die Schneeverhältnisse passabel waren.

Aufstieg zur Glorer Hütte

Aufstieg zur Glorer Hütte

Die Skitour zur Glorer Hütte (2.640 m) bot teilweise guten Schnee, nur der starke Nordostwind beeinträchtigte ein wenig. Die Abfahrt war die beste der drei Tage und nach einer kurzen Einkehr im Lucknerhaus ging´s zurück nach Hause.

An der Glorerhütte

An der Glorerhütte

Die Unterbringung und Verpflegung im Matreier Tauernhaus war sehr gut (dank an Familie Brugger) und die drei Touren erlebnisreich. Der abfahrtechnische Genuss ließ allerdings zu wünschen übrig.

Teilnehmer: Rosmarie, Roland und Günter
Tourenleitung: Rainer Pollack

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