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23.02.2016

Skitour auf das Sonntagshorn 1.961 m

Filed under: Tourenberichte — admin @ 22:21

20.02.2016, mit Rainer Preis – Diesen Winter gibt es wohl 2 Standardfragen: 1. Wo finden wir brauchbaren Schnee und 2. Was macht das Wetter.

Ein Tourenbericht in einem Internetportal gibt Anlass zur Hoffnung, dass man das Sonntagshorn vom Parkplatz weg mit angeschnallten Ski machen kann, das ist doch schon mal was. Mit etwas Glück kommen am Freitag ein paar cm Neuschnee hinzu und mit noch mehr Glück hält auch das Wetter bis zum Samstagnachmittag durch. Von Westen her kündigt sich nämlich ein Sturm mit sehr milden Temperaturen an. Also ist frühes Aufstehen angesagt. Treffpunkt ist um 6.00 Uhr in Dorfen.

In Unken angekommen, werden die Gesichter etwas länger: da ist es ja auch alles grün, aber gut, der Blick auf den Höhenmesser verrät, dass Unken auch nur auf 560 m liegt und unser Ausgangspunkt sich auf fast 1.000 m befindet.  Also nur nicht den Mut verlieren, und siehe da, am Straßenrand tauchen bald die ersten Schneeflecken auf. Am Parkplatz angekommen sind wir ganz fasziniert, rundum ist alles schön weiß, so wie man es sich im Winter vorstellt. Und geschneit hat es auch in der letzten Nacht. Also nix wie los.

Die ersten Meter geht es noch an der Straße entlang, aber dann tauchen wir in die schöne Winterlandschaft ein. Dazu scheint auch noch die Sonne, was will man mehr? Vielleicht ein paar weniger Tourengeher? Einsam ist die Tour auf alle Fälle nicht. Aber wir haben Glück, dass wir mit dem Alpenkranzl unterwegs sind, denn da hat man Zeit, die Natur und die Tour zu genießen und die eine oder andere Fotopause ist auch drin.

Schaut ja doch nach Winter aus

Schaut ja doch nach Winter aus

Von Westen her sieht man schon das Wolkenband auf uns zukommen, und so beschließt Rainer, dass wir erst einmal aufs Sonntagshorn gehen und dann sieht man weiter, ob das Peitingköpfl auch noch drin ist. Die Brotzeit und das obligatorische Gipfelschnapserl werden auf später vertagt, denn am Gipfel ist es äußerst ungemütlich.

A bisserl ungemütlich

A bisserl ungemütlich

Der Wind pfeift uns heftig um die Ohren und von der angekündigten Warmfront ist auch noch nichts zu spüren, denn der Wind ist bitterkalt. Also schnell alles für die Abfahrt bereit machen und dann nix wie weg. Die ersten Abfahrtsmeter sind nicht gerade berauschend – windgepresst und zusammengefahren. Aber da, Richtung Peitingköpfl, da schaut es doch nach schönem Schnee aus! Das müssen wir uns näher anschauen. Und siehe da, das macht gleich viel mehr Spaß als der Gipfelhang.

Nachdem sich urplötzlich der Wind wieder gelegt hat und die Sonne sogar wieder zum Vorschein kommt, schlägt Rainer vor, doch auch noch auf das 1.720 m hohe Peitingköpfl zu gehen. Da können wir nicht widerstehen, nur Dino wartet lieber an der Alm auf uns, seine Felle machen leider keinen weiteren Aufstieg mehr mit.

Wir restlichen Vier machen uns auf den Weg bzw. auf die Spur. Am Peitingköpfl hat der Wind wohl nicht so stark geblasen, denn hier ist die angelegte Spur weitaus angenehmer zu gehen. Der Gipfel wartet mit einem schönen Gipfelkreuz mit Edelweiß auf.

Gipfelglück mit Edelweiß

Gipfelglück mit Edelweiß

Und dann kommt die schwierigste Aufgabe des Tages: wo ist der schönste Schnee? Trotz der ganzen Karavanen finden auch wir noch unberührten Schnee. Ach ist das schön.

Zurück bei Dino gibt es erst einmal eine Brotzeitpause und das versprochene Schnapserl. Gut gelaunt schwingen wir zum Parkplatz hinunter.

Teilnehmer: Hans Mau, Johannes Widl, Dino Morelli und Sybille Preis (Tourenbericht)
Tourenleitung: Rainer Preis

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