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03.12.2015

„Zwergberg“ Hirschhörnlkopf (1515 m) hat Großes zu bieten

Filed under: Tourenberichte — admin @ 09:32

14.11.2015, mit Heinz Barczewski – Nachdem der „kleine“ Berg in der Jachenau nicht zu den Riesen zählt und sonst eher die bekannten Nachbarn Jochberg bzw. Benediktenwand auf dem Programm stehen, war eine gemütliche Abfahrtszeit um 8.00 Uhr angesagt. So mancher Bäckerladen konnte noch aufgesucht werden. Bei bedecktem Himmel starteten wir zu einer vermeintlich unspektakulären Wanderung auf den Hirschhörnlkopf.

Doch unser „Zwerg“ war für uns am Ende der Tour ein ganz Großer. Der Wetterbericht versprach dabei einige sonnige Abschnitte bei etwas Wind und rund 7° C. Um 9:30 Uhr verlassen wir den großzügig bemessenen, gebührenpflichtigen Parkplatz Jachenau mit Blick auf die Kirche St. Nikolaus,

St. Nikolaus, Jachenau

St. Nikolaus, Jachenau

nebenan die sehr empfehlenswerte Gastwirtschaft Schützenhaus Jachenau. Bereitwillig ziehen wir bereits hier Mütze und Handschuhe aus unseren Rucksäcken. Nach einem kurzen Stück auf der Forststraße sind wir nun auf schönen, vom Laub herrlich gepolsterten Waldwegen unterwegs.

Etwas steiler und in unzähligen Serpentinen lehnt sich das Gelände langsam zurück und wir erreichen den breiten und grasigen Bergrücken. Jetzt erblicken wir das letzte Stück Richtung Gipfel. Im Windschatten der Pfundalm (Bärenhauptalm) wird noch einmal auf die wärmende Kleidungs-Variante gewechselt.

Pfundalm

Pfundalm

Selbst Heinz (gewöhnlich kurze Hose) zieht nun bei recht frischem Wind seine Mütze hervor.

Walchenseekulisse

Walchenseekulisse

Nach gut 2 Stunden erreichen wir den Hirschhörnlkopf, der sich allerdings etwas bockig zeigt und uns eine bestimmt grandiose Rundumsicht durch Nebelschwaden verwehrt.

Hirschhörndlkopf

Hirschhörndlkopf

So ganz sicher waren wir uns auch nicht, ob sich hier nicht die eine oder andere Schneeflocken verirren wird. Insofern beschließen wir, die sonst übliche Gipfelrast mit Brotzeit auf ein paar Höhenmeter talwärts zu verschieben. Eine richtige Entscheidung, da uns jetzt im Sonnenschein eine nette kleine Almhütte (die privat bewirtschaftete Kotalm) auffällt. Dort angekommen dürfen wir unsere mitgebrachte Brotzeit auf der Terrasse genießen.

An der Kotalm

An der Kotalm

Die hier anwesende Männergesellschaft hält in Wassertrögen gekühlt sowohl Wein als auch harte Getränke zum eigenen Konsum bereit. Was Ihnen aber fehlt, ist eine eifrige Küchenfee, die etwas Ordnung in den „Geschirrhaufen“ bringt. Dankend lehnen wir Damen den Abwasch ab und nehmen gerne Heinz´s Einladung zum Aufbruch an. Gut in der Zeit liegend steht für uns noch eine Wandervariante –zuerst auf dem E4- um den Berg herum offen, die dann über die Rappin-Alm

Rappinalm

Rappinalm

weiter durch die Rappin-Schlucht führt. Allerdings sind nun Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefordert.

In der Rappinschlucht

In der Rappinschlucht

Es offenbaren sich fantastische Ausblicke und wildes Wasser in grünlich schimmernden Gesteinsbecken entlang der steil abfallenden Schlucht – ein absolutes Touren-Highlight.

Da geht es abwärts

Da geht es abwärts

Ausgangs Rappinschlucht

Ausgangs Rappinschlucht

Sichtlich beeindruckt müssen wir dem Hirschhörnlkopf am Parkplatz angekommen unseren Respekt aussprechen und beschließen die schöne Tour im Schützenhaus Jachenau ausklingen zu lassen. Das Ambiente und das günstige Preis-/Leistungsverhältnis können wir absolut empfehlen. Als echte Alpenkranzler müssen wir aber – aus verständlichen Gründen – frisches Gamsgulasch ausschlagen und alternativ auf riesige Apfelkuchenstücke bzw. Suppenportionen ausweichen.

Teilnehmer: Maria Anna Angermair, Irmgard Faltermaier, Rita Faltlhauser, Irmgard Haunolder, Ingrid Huber, Christa Perleb, Andre Bodenbenner, Sepp Kirmair, Tobias Krüger, Harald Schramek, Ade Wörndle
Tourenbericht: Christa Perleb
Fotos: Harald Schramek, Heinz Barczewski
Tourenleitung: Heinz Barczewski

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