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05.10.2015

Landshuter Höhenweg

Filed under: Tourenberichte — admin @ 11:26

19.09.2015, mit Sonja Schupsky – Nach Auflösung des Morgennebels im Raum Landshut wanderten wir bei sonnigem Wetter ein Teilstück des Landshuter Höhenweges von Eching/Viecht in die Altstadt von Landshut, dort Einkehr. Aber der Reihe nach:

Die „Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen“ zählt zu den wichtigsten Wasservögel-Schutzgebieten Bayerns. Unser Ausgangspunkt war der Echinger Stausee (über einen Quadratkilometer groß, geringe Wassertiefe, Durchfluss des Mittleren Isarkanals). Die sich bildenden Schlamm- und Schlickflächen – ähnlich einem Wattenmeer – sind ein idealer Brut- und Rastplatz für Wasservögel aller Art (z.B. Watvögel, Gründelenten, Wasserralle, Schwarzhalstaucher). Ein Infostand informiert über dieses einmalige Naturschutzgebiet.

Infotafeln im Naturschutzgebiet

Infotafeln im Naturschutzgebiet

Ein Besuch der schön restaurierten barocken Echinger Kirche St. Johannes Baptist (erbaut 1711) überrascht mit einem Volksaltar aus Keramik, dem barocken Motiv des Faltenwurfs nachempfunden. Nebenan die Grabkapelle derer von Preysing-Lichtenegg, überkrönt von einer mächtigen Eiche (Naturdenkmal).

Rieseneiche

Rieseneiche

Viecht ist gleich erreicht. Auf Waldwegen geht’s bergauf nach Heinzelwinkel, wo uns ein lautes, vielstimmiges Hundegebell empfing (Tierheim seit 1904). Über Felder und durch Wälder, vorbei an Schautafeln mit Infos aus Geschichte und Geologie, wandern wir hinab nach Tiefenbach, um auf der anderen Seite wieder anzusteigen. Dort oben thront die Filialkirche St. Ulrich (der Sage nach ein umgebautes Raubritterschloß).

Aussichtsreich

Aussichtsreich

Weiter geht‘s bergauf nach Obergolding (Biohof mit Schaf- und Lammprodukten) mit prächtigem Panoramablick in die umliegenden Talschaften. Dann erreichen wir Aign (Pferdehof) und bald darauf sieht man die Burg Trausnitz und die Martinskirche.

Reiten müsste man können ...

Reiten müsste man können …

Über eine kleine Wegschleife erreicht man Buchberg und steigt durch das Rosental abwärts nach Achdorf, marschiert entlang des Roßbachs, ist bald an der Isar und kommt so direkt ins Zentrum von Landshut. Jetzt aber freuen wir uns auf eine Einkehr!

Entlang der Isar nach Landshut hinein

Entlang der Isar nach Landshut hinein

In einem Biergarten an der Isar werden wir gut bewirtet und danach gibt‘s einen Bummel durch die Altstadt. Die ist voller Menschen, weil hier ein Stadtfest gefeiert wird, ähnlich unserem Sinnflut. Ein Besuch der gotischen Basilika St. Martin (nach dreijähriger Restaurierung seit November 2014 wieder geöffnet, in den ursprünglichen Farben von 1452 neu erstellt, mit dem höchsten Backsteinturm der Welt, 130,6 m hoch).

Schmeckt!

Schmeckt!

Im vorher an der Grieserwiese abgestellten Familienauto haben alle Platz, wir fahren zurück nach Eching und erreichen Erding am frühen Nachmittag. Der Besuch der Bio-Klostergärtnerei in Furth fiel aus, weil die Klostergärtnerin auf einer Hochzeitsfeier eingeladen war und daher leider keine Zeit hatte. Macht nix!

Die Wanderung war wunderschön, eine Erholung für die Seele. Die Teilnehmer Marianne und Georg Orthuber, Otti Mau, Loise Erl, Ingeborg Kanacher und Erika Wenhart (Bericht) sagen nochmals vielen Dank, Sonja!

NB: Der Landshuter Höhenweg beginnt in Buch am Erlbach und endet in Landshut. Er ist 18 km lang – man könnte ihn aber auch ausdehnen – der höchste Punkt ist 501 m, der niedrigste 390 m. Sehr empfehlenswert!

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