15.08.2015, mit Ralf Kuczera – Wegen geringer Beteiligung und Wetterbericht war die Tourendurchführung noch unklar. Am Abend zuvor gab es dann doch noch drei Anmeldungen.
Ich fragte Edwin, ob er das entfernte Knacken von Holz auch gehört hat? Nein. 5 Minuten später kam Daniela mit Kratzer, Zecke und gerissener Hose um die Ecke. Ein Stein auf dem schmalen Trail war wohl richtungsweisend; ein rauher Kiefernstamm neben dem Weg hatte ihr am Abhang noch Halt gegeben. So sauber wie im Bikepark am vorherigen Wochenende sind die Wege hier oben auf dem Wendelstein eben nicht. Loses, rolliges Steinmaterial bergauf und -ab sind auf dieser Tour ausreichend vorhanden und fordern das Fahrwerk und den Fahrer.
Die Tour hat es in sich und ist technisch wie konditionell für erfahrene Bergradler reserviert. Bei Steigungen von bis 20% ist die Tour für alle drei starke Teilnehmer/innen zu 90% fahrbar, aber das Herz schlägt bei Maximalpuls und benötigt immer wieder Ruhepausen.
Do miassma hin!
Die Tour gegen den Uhrzeigersinn um den Wendelstein ist in verschiedensten Varianten und Startpunkten fahrbar. Wir haben am Anfang ein 20 min „Warmup“ gewählt und liegen damit ganz gut; der folgende erste Anstieg zum Sudelfeld ist ordentlich und belohnt mit einer sehr anspruchsvollen und schnellen Abfahrt. Der zweite Aufstieg, parallel der Zahnradbahn an der Mitteralm vorbei, endet vorläufig am unteren Wetterloch unterhalb des Wendelstein und braucht die Kraftreserven auf.
Das letzte Stück zum Wendelstein hoch ist für Wanderer reserviert. Wir schultern das Velo und gehen 20 min zu Fuß unterhalb dem Türkenköpfl und der Kirchwand auf verblockten Wegen. Diese sind nur abschnittsweise fahrbar. Ziel war die Kesselalm, welche vor 12 Uhr noch recht leer war. Wir schlossen die Tour auf der sonnigen Terrasse mit Suppe, Buttermilch und Kuchen sowie einer interessanten, technischen Abfahrt in Richtung Wahlfahrtskapelle in Birkenstein.
Eine kurze, schnelle aber schwere 5 h Tour am Samstag Vormittag, mit ca. 1200 Hm.
Teilnehmer waren Daniela Mau, Edwin und Philipp Volker
Tourenleitung und Bericht: Ralf Kuczera