8.8.2015, mit Heinz Barczewski – Für die bayrischen Ostalpen waren Temperaturen von bis zu 35 Grad und schwere Hitzegewitter am Spätnachmittag abgesagt; Grund genug, die Abfahrt in Altenerding auf 6 Uhr vorzuziehen. Über Traunstein ging die Anfahrt mit zwei Fahrzeugen nach Weißbach zum Parkplatz am Jochberg beim Rinnerauer auf ca. 880 m Höhe.
Gegen 8 Uhr (Start-Temperatur: 20 °C) ging es ca. eine Stunde im schattigen Bergwald, dieser war geimpft mit einer Vielzahl von Alpenveilchen
mit häufigen Trinkpausen (die im Laufe des Tages des Öfteren angesagt waren).
in Richtung zur Zwieselalm.
Ohne Zwischenrast ging es dann gleich ca. 45 Minuten weiter durch ein Latschenfeld (war schon etwas wärmer als im Waldstück) in Richtung Zennokopf. Kurz unterhalb des Gipfels eine längere Pause auf einer Almwiese. Dort, wo vor Jahreszeit eine prächtige Blütenwiese von Rotem Enzian zu sehen war, konnten nur noch einige wenige Exemplare nach ausgiebiger Suche entdeckt werden (Verblüht oder vertrocknet als Folge des zu heißen Sommers?).
Gegen 10:30 Uhr erreichten die Sechs den ersten Gipfel, den Zennokopf, 1756m.
Wiederum Zeit für eine kürzere Pause und Zeit zur Begutachtung des hier beginnenden Überganges zum Hochstaufen. Zum Zwiesel, 1782m, dem heutigen zweiten Gipfel war es dann nur noch ein kurzes Wegstück.
Während sich die Einen nach der Brotzeitpause ein kurzes Nickerchen gönnten,
übten sich andere in der Dressur von Bergdohlen.
Auf der Nordseite zeigte sich der Frillensee, auf dem gegenüberliegenden Berghang die Stoißer Alm;
auf der Südostseite der Rückblick auf den Zennokopf mit dem im Dunst verschwindenden Watzmann.
Der weitere Weg –zuerst abwärts um dann wieder ca. 75 m aufzusteigen- zum Gamsknogel, 1751m, war dann schon etwas ausgesetzter, da musste man schon auf diesem Teilstück konzentriert gehen und auch einmal die vorhandenen Hilfen (Seilversicherung und Eisenklammern) in Anspruch nehmen.
Kein Problem für die KranzlerInnen, die diesen Aufstieg zum Gipfel Nr. 3 um 12:30 Uhr gemeistert hatten.
Nach einer weiteren Pause (es wurden genügend Pausen gemacht; bedingt durch die frühe Abfahrtszeit war genügend zeitlicher Spielraum vorhanden) ein nicht einfacher Abstieg in Richtung Kohleralm, die wurde jedoch rechts liegen gelassen. Die Gruppe nahm den stark wurzelbachsenen und kaum frequentierten Weg (Teilstück des E4, Maximiliansweg)
zurück zur Zwieselalm. Dort endlich einmal wieder ein kühles Getränk; und der Apfelstrudel war auch hervorragend; mit Blick auf Bad Reichenhall genossen alle diese nächste ausgiebige Pause,
jeder auf seine Weise; keiner? drängelte zum Aufbruch.
Kurzes Foto-shooting vor der Zwieselalm,
bevor es dann zurück zum Parkplatz ging, und danach nicht etwa zurück nach Erding, nein, es wurde noch ein Bade-Zwischenstopp in der Alz bei Altenmarkt eingeplant. Dort war es gar nicht so einfach, einen entsprechenden Zustieg zum Waser zu finden, hat aber letztendlich doch geklappt. Das Wasser war bacherlwarm, einzige Schwierigkeit war, sich gegen die starke Strömung an dieser Stelle zu behaupten; man wurde sofort einige Meter abgetrieben und konnte nur schwer seine Einstiegstelle wieder erreichen. Gerüchteweise soll es auch jemand gegeben haben, der diesen Stopp zur inneren WB-Kühlung benutzt hat.
Letztendlich erreichten alle Teilnehmer wohlbehalten nach einem wunderschönen Ausflugstag gegen 20 Uhr wieder ED.
Teilnehmer: Rita Faltlhauser, Christa Perleb, Sepp Kirmair, Harald Schramek, Peter Steuer
Tourenleitung und Bericht: Heinz Barczewski
Fotos: Harald Schramek und Heinz Barczewski