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08.06.2015

Wie aus dem Kotalmjoch das Sonntagshorn wurde

Filed under: Tourenberichte — admin @ 14:48

06.06.2015, mit Heinz Barczewski – Oder: Wie die aktuelle Groß-Politik die Tourenplanung des Alpenkranzls beeinflusst … Eigentlich stand eine Wanderung auf das Kotalmjoch auf der Tagesordnung, aber die zu erwartenden Verkehrsstaus im östlichen Großraum M/GAP und die verschärften Grenzkontrollen am Grenzübergang Achensee, verursacht durch das Umfeld des gleichzeitig stattfindenden G7-Gipfels, wurde kurzfristig umgeplant.

Sonntagshorn, mit 1.961 m der höchste Berg im Chiemgau, heißt das neue Ziel. Ausgangspunkt war der Alpengasthof Heutal (kostenloses Parken bei späterer Einkehr möglich). Entlang des Lahnerbachs führte uns ein Steig Richtung Pichleralm. Leider musste Harald bereits nach kurzem Wegstück auf Grund der Nachwirkungen einer Alt-Verletzung die Tour aufgeben und zurück ins Heutal marschieren. Bei anfangs noch relativ hohen Temperaturen ging es weiter Richtung Hochalm.

Blick über das Heutal

Blick über das Heutal

Unser Aufstiegsziel

Unser Aufstiegsziel

Bald braute sich über uns eine skeptisch beobachtete dunkle Wolke zusammen, die aber gleichzeitig durch Schattenbildung für angenehmere Temperaturen sorgte. Trotzdem war reichlicher Flüssigkeitsbedarf angesagt. Über den serpentinenartigen Schlussanstieg wurde der Gipfel des Sonntagshorns gegen 12:15 Uhr erreicht. Leider war die Sicht auf die umliegenden Berge nicht berauschend, Dunst und Wolken hüllten viele Gipfel in einen grauen Schleier. Ausgiebig wurde die nördlich verlaufende Aufstiegsroute über das mittlere Kraxenbachtal betrachtet; Beschluss: diese Variante wird nächstes Jahr in Angriff genommen. Beim Eintrag ins Gipfelbuch eine schöne Überraschung: vom Kranzl war schon 2 Tage vorher eine Vorhut auf dem Gipfel und hatte einen entsprechenden Eintrag vermerkt.

Am Sonntagshorn

Am Sonntagshorn

Gipfelbuch Sonntagshorn: Peter G. grüßt die Alpenkranzler

Gipfelbuch Sonntagshorn: Peter G. grüßt die Alpenkranzler

Nach einer Brotzeitpause drängte doch ein bisschen die Zeit, die dunkle Wolke wurde immer intensiver, möglicherweise war Regen im Anzug. Über den Aufstiegsweg ging es dann zum Roßkarsattel, und siehe da; keine Wolke mehr, Sonne pur und das sollte auch den ganzen Nachmittag so bleiben. Deshalb war es fast eine Selbstverständlichkeit für alle, den kurzen Abstecher auf das Peitingköpfl dranzuhängen.

Kurz vorm Peitingköpf

Kurz vorm Peitingköpfl …

... und am Gipfel desselben

… und am Gipfel desselben

Und siehe da: Peter G. hatte auch hier einen sinngemäßen netten Spruch hinterlassen. Der Abstiegsweg führte uns dann zum nochmaligen Durstlöschen über die Hochalm. An den Nebentischen wurde lecker zubereitete Hausmannskost serviert, aber wir wollten zusammen mit Harald unten am Ausgangspunkt einkehren und verzichteten deshalb auf eine Essens-Bestellung. Eine krasse Fehlentscheidung, wie sich später herausstellen sollte, denn die Speisekarte des Alpengasthofs Heutal überzeugte keinen der Teilnehmer. Ein kühles Getränk noch und ab ging es Richtung ED, wo wir gegen 20 Uhr eintrafen.

Für diejenigen, die es nicht erraten haben: Peter G. steht für Peter Gebel …

Teilnehmer: Evi Baumann, Rita Faltlhauser, Irmgard Haunolder, Ingrid Huber, Christa Perleb, Kathrin Zirnstein, Sepp Kirmair, Harald Schramek, Peter Steuer
Tourenleitung und Bericht: Heinz Barczewski

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