18. und 19.04.2015, mit Rainer Preis – Die Vorzeichen waren eher ungünstig: der Wetterbericht für Samstag den 18. April wollte einfach nicht besser werden und dann fiel kurzfristig auch noch ein Teilnehmer aus.
Naja, zumindest gab es eine vage Hoffnung auf eine langsame Wetterbesserung für den
Samstag und eine optimistische Prognose für den Sonntag.
Der Start in Erding erfolgte bei trübstem Wetter und das setzte sich dann den ganzen Tag
über fort, d. h. als wir uns der Kürsinger Hütte näherten, begrüßten uns dann noch einige
Schneeflocken. Ja, dieser Hüttenzustieg! Obwohl uns ein Taxidienst ca. 1 1/2 Stunden
Gehzeit abnahm, war der Tag ziemlich ausgefüllt. Eine kleine Pause auf der Postalm bei
einer warmen Suppe musste da schon sein.
Endlich auf der Hütte angekommen erlebten wir eine positive Überraschung: das reservierte Quartier entpuppte sich als ein Zimmer mit 5 Schlafplätzen und so viel Platz, dass wir noch eine Spaltenbergungs-Trockenübung durchführen konnten.
Am nächsten Morgen setzte sich der positive Trend fort, uns empfing strahlender Sonnen-
schein. Auch bemerkten wir bald, dass das schlechte Wetter der letzten Tage auch etwas
Gutes hatte: glitzernder, lockerer Neuschnee, und das Mitte April! Das löste Vorfreude aus, denn unsere Abfahrt war z. T. nordseitig und eher flach. Aber zuerst stand der Gipfel an.
Gemächlich, aber trotzdem mühsam ging es hinauf. Schon unterwegs wunderten wir uns
etwas über den Menschenauflauf, haben doch alle Anstiege auf den Großvenediger eines
gemeinsam – sie sind schrecklich lang. Schon auf dem Anstieg zum Vorgipfel kann
man sich nur wundern, wie viele Leute sich die blasenträchtigen, langen Hatscher antun.
Nichtsdestoweniger ist der Berg und alles rundherum einfach großartig.
Nach der Gipfel-brotzeit erwartete uns dann eine Traumabfahrt: so einen „ tollen Pulver“ hatten wir dieses Jahr selten, war die einhellige Meinung. Nur der schwere Rucksack schmälerte den Abfahrtsgenuss etwas. Ein Genuss war dann auch noch der Einkehrschwung auf der Postalm mit dem Blick zurück auf weiße Berge und blauen Himmel. Da machte der Fußmarsch zurück bis zum Taxitreffpunkt auch nichts aus. So kann man die Skitourensaison ausklingen lassen!!!
Teilnehmer: Sybille, Christoph und Roland
Leitung und Bericht: Rainer