28.02.2015, mit Karola Rübensaal – Eigentlich standen die Vorzeichen für die geplante Rodeltour nicht gerade unter einem guten Stern: bereits zum zweiten Mal hatte ich die Tour ausgeschrieben, da sie beim ersten Mal wegen Schneemangels ausfiel. Dann, fünf Tage vor der Tour, eine neue Hiobsbotschaft im Internet: Die Rodelbahn zum Aschenbrenner ist ab sofort wegen Bauarbeiten am Kaiserlift gesperrt. Zum Glück versprach eine Onlineplattform für das Brünnsteinhaus noch sensationelle Bedingungen, die die Hüttenwirtin bei einem Anruf auf bestätigte. Na dann!
Jedoch fing pünktlich am Freitagabend der Regen an. Die Schneefallgrenze sollte bei 600m liegen. Das könnte für uns gerade reichen – hoffentlich! So setzten wir uns am Samstagmorgen allesamt etwas müde und unmotiviert in Lengdorf im Regen in Bewegung. Dieser begleitete uns mal mit mehr Schnee, dann wieder nur nass, bis ins Inntal. In Kiefersfelden trafen wir noch Ingrid – und der Regen hatte aufgehört.
Am Ausgangspunkt in Mühlau gab es noch genügend Schnee – juhu. Schnell die Schuhe geschnürt, die Rodeln befestigt und dann konnte es losgehen in eine wahre Wintermärchenlandschaft. Der frische Schnee knirschte unter den Schuhen und selbst auf den kleinsten Ästen hielt sich der Schnee. Ein echter Genuss für die Augen.
Munter schnatternd stiegen wir auf, freuten uns über die Landschaft und die zu erwartende fantastische Abfahrt. Kurz vor dem Brünnsteinhaus verschluckte uns der Nebel, so dass wir dieses eigentlich erst sahen, als wir bereits direkt davor standen.
Drinnen wurden wir von den äußerst netten Wirtsleuten begrüßt. Und während wir gemütlich in der Stube saßen, fingen die Wolken draußen an den Blick in die Landschaft freizugeben. Eingeschneit präsentierte sich die Umgebung im Wintergewand.
Es reißt auf
Als der Schnee in der Sonne nur so glitzerte, mussten wir raus. Noch schnell ein Gruppenfoto und dann ging´s los.
Mia warn dabei
Allerdings kamen wir nicht allzuweit, denn Wolken und Sonne zauberten gerade eine so schöne Stimmung, dass wir für einen Fotostopp anhalten mussten.
Zauberhaftes Licht
Dann ging´s aber wirklich los. Die Bahn bot perfekte Bedingungen: griffig und schnell! Da konnte man schon den ein oder anderen Jucherzher und viel Gelächter durch den Wald schallen hören.
Super Bahn
Am lautesten gelacht wurde dann allerdings, als zwei unserer Rodler sich genau die gleiche Kurve für einen Ausflug in die Botanik ausgesucht haben. Do hod da Schnee g´staubt.
Aus der Kurve geflogen
Unten angekommen waren wir uns alle einig: Das war ein wahres Wintermärchen, und ein sehr lustiges noch dazu! Das hätte am Morgen wohl noch keiner gedacht.
Schlittenbande
Mitgerodelt sind: Gitti und Andi Osterloher, Ingrid Huber, Angi Flossmann, Martin Wegmeier und Matthias Adelsberger
Leitung und Bericht: Karola Rübensaal