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14.07.2014

Mit allen Sinnen genießen in Osttirol

Filed under: Tourenberichte — admin @ 17:25

12./13.7.2014 – Wandern und Kochen in gemütlicher Runde mit Rainer Pollack – Aus privaten Gründen wurde der Almkochkurs um einen Tag verkürzt. Man traf sich um 11:30 Uhr in der Schilder Alm im Matreier Tauerntal am Samstag zu einer Brotzeit mit verschiedenen Speck- und Käsesorten der Metzgerei Krimbacher aus Jochberg.

Nach einer kurzen Lagebesprechung wanderten die Damen der Runde sowie Reto mit Zamperl Flori vom Matreier Tauernhaus ins Innergschlöß.

Für die drei verbleibenden Herren war harte Arbeit angesagt: das fünfgängige Menü musste Schritt für Schritt vorbereitet werden, die Köstlichkeiten probiert und von der Abfolge her vorbereitet werden. Außer einer kurzen Kaffeepause auf dem Almbalkon gab es kaum Zeit zum Verschnaufen. Glühendheiße Herdplatten und konstant 28 Grad Temperatur in der Stube und manch ungewohnte Tätigkeit forderten volle Konzentration.

Harte Arbeit

Harte Arbeit

Gegen 17:30 Uhr kamen die Damen gut erholt von ihrer Innergschlöß-Tour zurück und es erwartete sie eine festlich eingedeckte Tafel. Zur Begrüßung gab es ein Glasl Sekt mit selbst gemachtem Johannisbeerpüree.

Schön aufgetischt

Schön aufgetischt

Es folgte als Gruß aus der Küche (Quendel * Luftgetrocknetes * Butter * Almbrot) selbstgebackenes, knuspriges Almbaguette mit einem Nussbutteraufstrich und hauchdünnen Scheiben von Gamshenkele, verfeinert mit Marillensauce. Dazu mundete der Rote Veltliner (Wiener Symphoniker-Edition) hervorragend.

Almbaguette mit Beilagen

Almbaguette mit Beilagen

Nun kam die Vorspeise: ein Räucherforellentartar mit Kartoffel-Rösti und Schnittlauchsauce. Danach rieten die Damen, was sich hinter der Bezeichnung Erbsen * Rahm * Almluft verbirgt. In einer großen Kaffeetasse wurde ein Erbsencappuccino mit luftig aufgeschlagener Milch, verfeinert mit einer Prise Muskatnuss und Paprikawürfeln von Reiner, Robert und Rainer serviert. Kurze Pause.

Erbsencapuccino

Erbsencapuccino

Das Hauptgericht „Rind im Wald * Limetten-Quendel-Polenta“ benötigte eine größere Vorbereitung. Rosa gebratenes Rinderfilet mit einer Steinpilzkruste wurde auf der in Streifen drapierten Limetten-Quendel-Polenta angerichtet und mit einem Hauch von Rotweinsauce überzogen. Der neue Venediger-Gletscherwein der ARGE Gschlöß, ein 2011erCabernet Sauvignon des Weinguts Neissl aus Eisenstadt, passte sehr gut dazu.

Feiner Abschluss

Feiner Abschluss

Große Spannung vor dem Dessert: hinter der einfachen Bezeichnung Marille * Schokolade verbarg sich eine fluffige, leicht herbe Mousse au chocolat ohne Ei, in der in Muskat Ottonel geschmorte Marillen verborgen waren. Eine süße Sünde zum Abschluss.

Damit das Essen nicht so schwer im Magen liegt, folgte noch ein Digestif von Osttiroler Schnäpsen (Pregler oder Apfel). Die drei Damen waren sehr begeistert und die Herren stolz auf ihre Kochkünste. Das Kochen auf einem einfachen Almherd will gelernt sein, machte aber keine größeren Probleme. In gemütlicher Stimmung klang der erlebnis-/arbeitsreiche Tag aus.

Auf der Schildalm

Auf der Schildalm

Am Sonntag fuhren die Erdinger nach ausgiebigem Frühstück zum Parkplatz beim Strumerhof im Zedlacher Paradies und wanderten auf die aussichtsreiche Wodenalm, wieder bei schönem Wetter. Auch hier konnten Almköstlichkeiten genossen werden. Die herrlichen Almtage klangen bei einem Kaffee aus der Terrasse der Schildalm aus, ehe die unproblematische Heimfahrt nach Erding erfolgte.

Zum Abschied erhielten Reiner und Robert noch das neue Kochbuch des Matreier Tauernhauses „Getaura Genusskuchl“, um das Gelernte mit Osttiroler Bezug noch etwas zu vertiefen. Die Rezepte zum Menü hatte Rainer bereits vorab verschickt. Die Teilnehmer dankten Rainer für die zwei Almtage und das Almkochen.

Falls jemand Interesse an den Rezepten hat: bitte Mail an rainer_pollack@web.de schicken.

Teilnehmer: Elisabeth und Reiner, Erika und Robert, Sabine und Reto
Tourenleitung: Rainer Pollack

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