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26.05.2014

Auf den Pendling, in die Hundsalmhöhle und den Inn entlang

Filed under: Mountainbike,Tourenberichte — admin @ 14:27

24.05.2014, mit Hans Pirsch -In einem wahren Zauberreich scheinen die Teilnehmer dieser Tour und der Verfasser dieses Berichts unterwegs gewesen zu sein. Aber um mehr darüber zu erfahren, müsst Ihr selbst hier

Knarzend schließt sich die große Stahltüre – Moria, von den Zwergen Khazad-dûm genannt, war das größte und berühmteste aller Zwergenreiche. Es lag im Nebelgebirge unter den Bergen Caradhras, Celebdil und Fanuidhol. Nicht weit davon entfernt lag, im Zweiten Zeitalter, die Elbenstadt Ost-in-Edhil, die mit dem Zwergenreich durch eine Straße zum Westtor verbunden war. Am 13. Januar 3019 des dritten Zeitalters erreichten die neun Ring-Gefährten das Hulstentor und betraten Moria, trotz eines Angriffs durch den Wächter im Wasser. Die Gefährten stießen nach Osten vor und Gandalf schickte, an der Brücke von Khazad-dûm, die anderen voraus, denn er hoffte, dort den Balrog aufhalten zu können und stellte sich ihm. Als der Balrog den Zauberer angreifen wollte, …………   

Der Wächter der Höhle begrüßt uns schwanzwedelnd an der Kassa. Blume, so heißt der Golden Retriever, beschnuppert uns und dann dürfen wir fünf Bike-Gefährten erst die Eintrittskarten für die Hundalm–Eishöhle bezahlen. Natürlich ermäßigt, waren ja erst letzte Woche Gefährten vom Alpenkranzl da!

Einstieg zur Eishöhle

Einstieg zur Eishöhle

So mancher von uns nutzt nun die Wartezeit auf den Führer für ein kleines Nickerchen. Es ist schon 15.00 Uhr und wir haben alle schon über 1500Hm und 45 km auf unseren Rädern hinter uns gebracht. Nachdem jeder seinen Helm erhalten hat, die Karbidlampen brennen, steigen wir der Höhlenführerin die steilen Stufen hinab in die Höhle nach.

Abstieg ins Schattenreich

Abstieg ins Schattenreich

Hinter uns schließt sich knarzend die große Stahltüre! Die drei Karbidlampen der Gefährten zaubern ein düsteres Licht in der kalten, tropfenden Höhle. Wir hören gespannt den Erzählungen der Führerin zu, erfahren von schneearmen Wintern die immer wärmer werden und vom heurigen Winter, der gar kein Eis mehr in die Höhle brachte.

Im Schein der Karbidlampe

Im Schein der Karbidlampe

Wir steigen steile Stufen hinab immer weiter in den Berg, queren gebückt alte Eisschichten, betrachten die Risse und Verwerfungen im Fels. Saukalt ist es hier unten. Nach einer halben Stunde geht’s wieder aufwärts, draußen, außerhalb des Tores wird es mit jeder Treppenstufe nach oben wärmer.

Die Gefährten schauen etwas geschreckt

Manche Gefährten schauen etwas geschreckt

Fröstelnd verabschieden wir uns von der Führerin und eilen den Weg durch den Wald zurück zum Rest der Truppe. Zu acht fahren wir die letzten Höhenmeter für heute, vorbei am Adlerblick zur Buchackernalm. Dort treffen wir den letzten unserer Gruppe. Kaffee, Kuchen und die Sonne wärmen uns schnell auf. Neun Gefährten fahren wieder weiter!

Neun Gefährten sind heute früh am Florianihügel in Oberaudorf aufgebrochen.

Wir rollen entspannt durchs Inntal Richtung Wachtl. Dort steigt der Weg an, vorbei am Thiersee. Und so bleibt es dann die nächsten Stunden, bis wir die Kalaalm erreichen. Jede(er) kurbelt in seinem Tempo den steilen Anstieg, nach und nach treffen alle an der Kalalam ein.

Hinauf zum Pendling

Hinauf zum Pendling

Eine kleine Brotzeit, ein paar Würstl, ein Bier und weiter geht’s zum Pendling Haus. Hier gibt’s Kasspressknödel! Natürlich wird auch die Aussicht von diesem Berg genossen.

Unterwegs zum Pendling

Unterwegs zum Pendling

Dunkle Wolken und die mahnenden Worte vom Wirt lassen uns bald aufbrechen. Wir rollen wieder zurück zur Weggabelung, biegen aber dann links ab Richtung Höhlensteinhaus. Der Weg leitet traumhaft über Wiesen und durch Waldlichtungen. Plötzlich ist er zu Ende. Wir müssen unsere Räder einen steilen, rutschigen Felshang nach unten tragen.

In der Waldschlucht

In der Waldschlucht

Ein ganzes Wegstück weiter zeigen uns zwei einheimische Biker einen schönen Waldtrail zur Köglam. Wir folgen dem Rat! Am Abzweig zur Eishöhle trennen wir uns, einer fährt weiter zur Buchackernalm, drei legen sich in die Wiese und fünf steigen zur Eishöhle auf.

Am Adlerblick

Am Adlerblick

Nach der Buchackernalm haben wir es für heute mit den Höhenmetern geschafft. Es geht nur noch nach unten. Aber wie! Fast wie im freien Fall leitet uns die Forststrasse in nicht endend wollenden Kehren runter nach Mariastein. Dies liegt auf dem Mittelgebirgsrücken des Angerbergs im Unterinntal. Die Burg mit ihrem rund 42 m hohen Bergfried diente ehemals der Sicherung der alten Römerstraße, als diese noch am linken Innufer entlangführte. Der wuchtige Turm und das angebaute kleine Kircherl sind das Wahrzeichen des Wahlfahrtsortes.

Wir rauschen weiter durch Niederbreitenbach durch und erreichen in rasanter Fahrt den Innradweg. Gewaltige Baumstämme und anderer Müll treiben auf dem braunen, stark angeschwollenen Fluss. Uns macht heftiger Gegenwind schwer zu schaffen!

Wir folgen dem Fluß die letzten zwanzig Kilometern durch Kufstein hindurch, an Kiefersfelden vorbei bis Niederndorf. Radeln dort über die alte Grenze und den Inn und sind wieder in Oberaudorf.

………….. stürzte die Brücke ein und der Balrog fiel in die Tiefen der Minen. Als Gandalf sich jedoch von ihm abwandte, erfasste der Balrog den Knöchel Gandalfs mit seiner Feuerpeitsche und zog ihn so mit in die Tiefe. Über die gelangten die Kämpfenden auf den Gipfel der Silberzinne. Dort gelang es Gandalf, sein Schwert Glamdring in das Herz des Balrog zu rammen und ihn zu töten. Die übrigen Gefährten entkamen durch das Schattenbachtor.

Die neun Gefährten der Reise waren Friederike, Sabine, Sigrid, Andreas,  Hans, Hans, Hubert, Manfred und Sepp. Anders als bei „Herr der Ringe“ erreichen alle Neun nach anstrengenden 1.800 Hm und langen 70 km glücklich den Endpunkt der Reise!

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