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27.04.2014

Spaziergang durch Landshut

Filed under: Allgemein — admin @ 09:00

13.04.2014, mit Werner Kienastl – Wir hatten wieder mal Glück! Die nächtlichen Regenwolken verzogen sich auf der Fahrt nach Landshut und als wir dort am Parkplatz ankamen, wurde es bereits heller. Wir – 20 Kranzlerinnen und Kranzler wollten an diesem Sonntag die Innenstadt von Landshut erkunden.

Die 64.000 Einwohner große Kleinstadt begrüßte uns mit einer sonntäglichen Ruhe. Entlang der Inneren Münchner Straße kamen wir zum Dreifaltigkeitsplatz. An dessen Nordseite findet sich der langgestreckte Hofkasten, den Herzog Ludwig der Reiche zur Lagerung von Naturalabgaben erbauen ließ. Ihm zu Ehren wurde hier 1858 ein Denkmal errichtet.

Während mehrere Kaufmannshäuser an der Ostseite über Laubengänge verfügen, waren die Gebäude der gegenüberliegenden Seite einst durch langgezogene Hinterhöfe gekennzeichnet. Charakteristisch für Landshut ist die Vielzahl der giebelständigen Gebäude, zwischen denen sich nur vereinzelt traufständige Bauten befinden.

Abwechslungsreiche Architektur

Abwechslungsreiche Architektur

Vorbei an alten Gebäuden mit farbenfrohen Renaissancefresken und Bildnissen bayerischer Fürsten erreichten wir die Kirche St. Martin, dessen 130 Meter hoher Kirchturm als höchster Backsteinturm der Welt gilt. Eine Besichtigung mussten wir auf Grund der Palmgottesdienste auf Nachmittag verlegen.

Unser Rund gang führte uns am Silbernagl-Haus vorbei zur Stadtresidenz, in dessen Hinterhof wir den Italienischen Bau mit seinen geschmückten Arkaden bewunderten. Es ging weiter, vorbei am dreigiebligen Rathaus mit dem Prunksaal, der der Fürstenhochzeit 1475 als Tanzsaal gedient hatte. Hier fanden die Festlichkeiten anlässlich der Vermählung von Herzog Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig statt.

Den markanten Abschluss des Altstadt-Straßenzuges bildet die Spitalkirche Heilig-Geist, mit dem gegenüberliegenden Heilig-Geist-Spital.

Nun führte uns unser Rundgang in die Neustadt. Vorbei am Ursulinenkloster St. Joseph, dem ehemaligen Dominkanerkloster (jetzt Regierung von Niederbayern), der Kirche St. Jodok, spazierten wir mittlerweile im Sonnenschein durch den drittältesten Stadteil Freyung.

Vorbei am Salzstadel, einem mittelalterlichen Ziegelrohbau, durchquerten wir nun wieder die Altstadt und kamen über die Ländgasse Richtung Isar. Hier befanden sich einst die Stallungen und Speichergebäude der Kaufmannshäuser. Am Ländtorplatz durchschritten wir das gleichnamige Tor, das im 13. Jahrhundert entstand.

Entlang der Isar und vorbei am mittelalterlichen Röcklturm überquerten wir die Isar auf dem Ländsteg und erreichten auf der Mühleninsel unseren „Gasthof zur Insel“. Nach einer wohlverdienten Mittagspause gingen wir zurück in die Altstadt und besichtigten die Kirche St. Martin mit den 22 Meter hohen Pfeilern, dem aus Lindenholz geschaffenen Chorbogenkruzifix, sowie der Madonna des Bildschnitzers Hans Leinberger.

Der Aufstieg zur Burg Trausnitz führte uns über die Fürstentreppe. Oben angekommen genossen wir die Aussicht auf Landshut unter dem weißblauen Himmel.

Ein informativer, geschichtlicher Stadtrundgang durch Landshut ging zu Ende.

Auf Burg Trausnitz

Auf Burg Trausnitz

Teilnehmer: Orthuber Marianne und Georg, Maier Renate, Kempfer Margarethe, Wenhart Erika, Gebel Gerda und Peter, Klein Karin und Guntram, Sperle Meta, Rott Maria, Mau Otti, Kretschmann Gerdi, Groden Gisela, Teige Karin, Wörndle Sonja und Adi, Ploner Helga und Kurt, Kanacher Ingeborg
Leitung und Bericht: Kienastl Werner

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