21.12.2013, mit Julia Müller – Kurz vor Weihnachten machte sich eine Gruppe Kanzler auf und davon aus dem Weihnachtsstress. Am Samstagmorgen um 10 Uhr traf man sich an der Kletterhalle Thalkirchen der DAV Sektion Oberland-München. Knapp 7800 qm Kletterfläche warteten darauf, erobert zu werden.
Das Ziel war, unser Klettern zu verbessern, Techniken dazu zu lernen und das „Kaffeetrinken“ zum integralen Bestandteil des Kletterns zu machen. Vorwegnehmend kann ich schon verraten, dass wir unsere Ziele mit Bravour gemeistert haben.
Schaufenster-Bouldern
Den ersten Tag verbrachten wir im Boulderraum. Das ist ein Raum, dessen verwinkelte Wände und Decke mit lauter bunten Griffen gepflastert sind und am Boden befindet sich eine riesige Schaumstoffmatte. Ohne Seil oder Gurt kann hier ausprobiert, geübt und weich gefallen werden. So übten wir uns an Techniken des (Um-)Tretens, des Greifens oder der Gewichtsverlagerung. Wir experimentierten mit statischen und dynamischen Bewegungsabläufen. Und spielten „Ich packe meinen Koffer“ (mit Tritten und Griffen). Wer dies noch nie in einem Boulderraum gespielt hat, würde überrascht sein von der Intensität! Nach etlichen Stunden des Kletterns waren die Arme lang, die Zehen taub und der Muskelkater gesichert.
Aber zum Glück gab es da ja noch das Kaffeetrinken! Verbunden mit der Reflexion des vorangegangenen Tages starteten wir so den Sonntag. Unser Hauptaugenmerk war an diesem Tag das eingedrehte Klettern und wenn man so will das Gegenteil: Klettern in der Ecke oder Kaminen. Es war für uns alle spannend zu beobachten, wie das Gehirn die neuen Bewegungsabläufe Stück für Stück begriff und die Techniken flüssiger wurden.
Von oben ist gut lachen
Unserem neu erarbeitetes Bewegungs-Repertoire musste natürlich beim Kaffee diskutiert und vertieft werden. Und so, sich selbst beschenkt, startete die Gruppe in die Weihnachtsfeiertage.
Teilnehmerinnen: Silvia Brommont, Karola Rübensaal, Susanne Bayerl, Beate Rott
Kursleitung: Julia Müller