07.-09. Februar 2014, mit Rainer Pollack – Föhn: Zauberwort oder Fluch in diesem Winter. Auch beim „Genuss im Pongau II“ stand der Föhn wieder im Fokus.
Bei der Anfahrt am Freitag gab es ein fantastisches, föhnbedingtes Bergpanorama zu bestaunen. Und allgemeine Schneearmut. Bis kurz vor Filzmoos im Pongau (Salzburger Land) „Grün“ im Tal. In Filzmoos, dem sonst großartigen Schneeloch, auch nicht viel Schnee.
Schneemangel
Nach dem Bezug der Zimmer im mitten im Ort gelegenen Hotel Dachstein der Familie Knechtl – und neben der weltbekannten 3-Haubenköchin Johanna Maier, fuhr man gegen Mittag über die Dachstein-Mautstraße hinauf zur Türlwand auf etwa 1.550 m. Hier hatte etwas mehr Schnee und so stand einer wunderbaren Schneeschuhtour bei bestem Wetter und Dachstein-/Bischofsmützenpanorama nichts mehr entgegen.
Leicht verhüllt
Über die leider geschlossene Austriahütte wurde der Brandriedel (1.725 m) bestiegen, der eine 360-Grad-Rundumsicht bot. Nach einem steilen Abstieg über Austriahütte und einer Kaffee-Einkehr auf der Brandalm war das Auto nach gut 2,5 Stunden Gehzeit wieder erreicht. Der Besuch der Sauna und ein fulminantes Sechsgangmenü von Wolfgang Knechtl rundeten den herrlichen Föhntag ab.
Toller Ausblick
In der Nacht schneite es (ca. 10 cm) und der Samstag war ebenfalls föhnig. Nach ausgiebigem Frühstück begann die tagesausfüllende Schneeschuhtour zum Roßbrand. In vielen Kehren stiegen die Erdinger über die Moosalm hinauf zur Bergstation der Papagenobahn in etwa 3 Stunden aufwärts. Teilweise ganz schön steil, aber mit prächtigem Ausblick. Ein Teilnehmer hatte eine Gondelfahrt vorgezogen, diesen gabelte die Gruppe auf. Teilweise im tief verschneiten Wald, teils neben der Langlaufloipe erreichten die Erdinger nach einer weiteren guten Stunde die urige Karhütte, wo es eine verdiente Mittagseinkehr gab.
Feine Hütte
Zuerst beging man die Abstiegsvariante über den Dr.-März-Weg. Im dichten Wald und bei gut einem halben Meter Pulverschnee war dies kein leichtes Unterfangen. Sicherheitshalber wurde die Tour dann wieder auf der Anstiegsroute fortgesetzt. Das Schneeschuhgehen durch den dickverschneiten Wald war ein besonderes, eindrucksvolles Erlebnis.
Tief verschneit
Über die Papageno-Bergstation und einen steilen Abstieg erreichten die Kranzler dann die Moosalm, in der man sich nochmals aufwärmen konnte. Der weitere Abstieg nach Filzmoos zog sich ziemlich dahin und kurz bevor es dämmerte, war man wieder im Hotel. Zur Krönung des Tages mit Traumwetter, ca. 6stündiger Gehzeit, 1.000 Höhenmeter, verwöhnte Wolfgang Knechtl die Gruppe mit einem 7gängigen, sensationellen Gala-Dinner. Genuss im Pongau pur!
Am Sonntag machte der zusammengebrochene Föhn dann einer Fortsetzung einen Strich durch die Rechnung. Es schneite in der Früh unaufhörlich. Die Straßenverhältnisse waren entsprechend problematisch. Daher zögerte man nicht lange und fuhr nach Hause. Schließlich sollten ja die zwei herrlichen Tage in Erinnerung bleiben.
Erlebnisreiche Tage im Pongau mit Genuss pur gingen zu Ende. Den Teilnehmern hat´s auf jeden Fall gefallen, dem Tourenleiter aufgrund der harmonischen Gruppen auch. Das Hotel Dachstein (www.hotel-dachstein.at) kann nur empfohlen werden!
Teilnehmer: Josef Kirmair, Gerhard Ippisch, Edeltraud Zistler, Robert Böttner, Sabine Pollack
Tourenleitung: Rainer Pollack