01. Dezember 2013, mit Alex Lechner – Wenn man schneesicheres Gebiet sucht, muss man nicht immer Richtung Alpen fahren – auch der Bayerische Wald hält fast immer gute Verhältnisse bereit. Acht Kranzlerinnen und Kranzler machten die Probe aufs Exempel.
A bisserl erstaunt waren die Teilnehmer ja schon, als sie erfuhren, dass es Richtung Deggendorf gehen sollte. „Hod’s denn do an Schnää?“ … schaun ma amoi.
Wir ziehen los vom Parkplatz am Ruselabsatz, der um diese Zeit noch schön leer ist. Erstmal stiefeln wir ohne Schneeschuhe in den Wald hinein, aber nach kurzer Strecke sehen wir schon, dass es sich lohnt, sie anzuziehen. Tourenleiter Alex erklärt bei der Gelegenheit noch den Sinn der Beschilderung „Skitourengehen/Schneeschuhgehen umweltfreundlich“. Umweltfreundlich? Sind wir, und so halten wir uns natürlich an die vorgegebene Route, um das Wild nicht in seiner Winterruhe zu stören.
Wegen der Ortskenntnis geht jetzt der geborene „Waidler“ Hans voraus, wir ziehen unsere Spuren durch den zauberhaft verschneiten Wald.
Über die Josefsbuche und die „Hölzerne Hand“ erreichen wir die Bergwachthütte. Dort gibt es eine kurze Rast, bei der uns Gabi mit ausgezeichneten selbstgebackenen Platzerln verwöhnt – sauber, sog i!
Dann kommen wir an unseren Gipfelpunkt für heute, den Breitenauriegel, 1114m. Hier gibt’s auch gleich noch ein wenig Techniktraining, denn wir besteigen den felsigen Gipfel mit Schneeschuhen … saubere Leistung!
Nach dem Gipfelfoto und langsam-sicherem Abstieg vom Gipfel steigen wir nun hinunter Richtung Einkehrpunkt Landshuter Haus. Bei dem Gefälle kann man die Schneeschuhe „laufen lassen“ …
Im Landshuter Haus ist dann noch recht wenig Betrieb, als wir eintreffen – das sorgt für schnelle Bestellung und Lieferung der Speisen und Getränke. In lustiger Runde sitzen wir beisammen – so lustig, dass zum Aufbruch nach einer Stunde manches vergessen wird … macht nix, das kriegen wir schon wieder!
Wir wählen für den Rückweg die Variante vorbei am Hochmoor, das uns mit seinen feinst verschneiten Birken beeindruckt. Stege helfen über die tief moorigen Stellen hinweg – was mit Schneeschuhen gar nicht so einfach zu gehen ist …
An der Hölzernen Hand treffen wir wieder auf die ursprüngliche Route und folgen ihr zurück zum Parkplatz. Nach einer wunderschönen Tour, die vor allem auch den Schneeschuh-Einsteigerinnen ganz toll gefallen hat, verabschieden uns und fahren auf der fast leeren Autobahn zurück nach Erding. Danke, Alex!
Mitgeschneeschuht sind: Rita Biedermann, Marion Keup, Gabi Weber, Sepp Kirmair, Hubert Ascher, Sonja Schupsky und Hans Sterr (Bericht und Fotos)
Tourenleitung: Alex Lechner