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19.06.2013

MTB: Von Inzell über den Teisenberg

Filed under: Mountainbike,Tourenberichte — admin @ 21:26

16.06.2013, mit Michael Kreuz – Manchmal ist es schon eigenartig. 1000 Hm am Saisonanfang und moderate Steigungen mit einer wunderschönen Alm am Ende – Mountainbiker-Herz was willst du mehr? Und dann auch noch eine gute Wetterprognose. Da macht man sich als Tourenführer schon Gedanken, wie man den zahlreichen Anmeldung klar macht, dass nicht alle mitfahren können. Aber manchmal kommt es anders ….

So starten wir am Sonntag nur zu Dritt Richtung Inzell. Über die Landstraße Richtung Traunstein konnten wir zügig anreisen und sparten so neben einigen Kilometern auch noch kräftig Sprit. Durch die neue Ortsumfahrung von Traunstein spart man auf dieser Route übrigens nochmals einiges an Zeit.

Um das Ende der Tour so bequem wie möglich zu machen und nicht nochmals einen kleinen Gegenanstieg zu bekommen, starteten wir nicht wie üblich in Adlgaß, sondern bereits in Hammer an der B306. Von dort geht es abseits der Bundesstraße auf dem alten Soleweg immer Richtung Süden bis Niederachen. Auf dieser Trasse führte früher eine Soleleitung aus Holz von Berchtesgaden nach Traunstein. Einige Holzrohre werden wir am Ende der Tour noch sehen.

Die Bauern mähen schon kräftig das Gras. Nach dem schlechten Wetter der letzten Wochen nutzen sie die nächsten heißen Tage für die Heuernte. Immer wieder sieht man aber auch noch feuchte und kleinräumig überschwemmte Wiesen links und rechts des Weges. So legen wir die ersten 50 Höhenmeter ganz gemächlich zurück. Genau richtig zum warm werden.

Hinter Schmelz biegen wir dann in den Wald ab. Inzwischen hat die Sonne schon ein wenig zugelegt und die kühle, frische Luft tut gut. Beim Gasthaus Zwing queren wir dann nochmals die B305. Aber eben außer Querungen (mit Unterführungen) hat man auf dieser Tour keine Berührung mit den großen Straßen, die dieses Gebiet durchziehen.

Der nun folgende Abschnitt ist wohl der schönste der ganzen Tour. Zuerst kommen wir am Falkensee vorbei. Das Wasser ist glasklar, man sieht sogar die Hechte direkt unter der Wasseroberfläche schwimmen. An einer Stelle hat sich ein kleiner Krater im See in Ufernähe gebildet. Bei genauerem Hinsehen entdecken wir eine Grundwasserquelle, die den See speist. Wie ein kleiner Vulkan drückt hier das Wasser nach oben.

Nebel über dem Wasser

Nebel über dem Wasser

Über dem See steht noch ein Rest an Nebel und Heinz ärgert sich, dass er nicht seine gute Kamera mitgenommen hat. Wer weiß, Heinz – vielleicht probieren wir es ja nächsten Jahr nochmals mit der Tour.

Der Weg führt uns weiter auf Forststraßen. Auf einem kurzen Verbindungsweg, sehen wir noch die Arbeit der starken Regenfälle. Der kleine Sandweg wurde hier tief ausgewaschen und so schieben wir lieber einige Meter. Die Tour hat insgesamt zwei Abschnitte mit etwas steileren Auffahrten – die erste mit knapp 200 Höhenmeter zeigt uns, ob wir dieses Jahr schon fit genug sind. Aber dafür geht es anschließend bergab bis zum Frillensee, um diesen auf einem schönen Uferweg herum und dann bis hinunter nach Adlgaß. Auf dem Frillensee wurden früher die Eislaufrennen der Inzeller ausgetragen. Er liegt wunderschön im Wald. Nur die Mücken sind etwas störend. Auch hier sehen wir viele Fische (dabei auch wieder zwei Hechte).

Am See

Am See

Der Wanderparkplatz in Adlgaß ist gut gefüllt und verspricht, dass die Stoißer-Alm gut besucht sein wird. Übrigens haben wir an diesem Punkt schon die Hälfte der Höhenmeter hinter uns gebracht. Nach einer Riegelpause machen wir uns also an den zweiten Abschnitt der Tour. Auf knapp 7 km werden wir 500 Höhenmeter überwinden. Es zeigt sich, dass die Saison diese Jahr noch nicht so lange ist. Einer hat es bisher „nur“ auf 2000 Kilometer in diesem Jahr gebracht.

Wir beiden anderen holen nochmals tief Luft und treten los. Es geht mal flacher und mal ein weniger steiler, aber durchwegs fahrbar (zwei Sterne nach unserer Kranzler-Tourenbewertung) auf gutem Untergrund kurzweilig bergauf. Denn am Ende erwartet uns ja die Brotzeit und eine kühle – ja was eigentlich? Radler, Schorle oder wie uns die Werbung am Wegesrand verspricht Buttermilch? Da ist für jeden etwas dabei. Und ganz nebenbei – wo gibt’s das Radler oder Weißbier noch für 2,70 Euro? Alleine das wäre den Weg schon wert, wenn da nicht auch noch die traumhafte Aussicht auf die Berge wäre.

Obwohl die Alm gut besucht ist bekommen wir schnell unser Essen und Getränke und lassen uns es erst einmal gut gehen. Irgendwann aber geht’s dann halt doch weiter. Und wie versprochen sind es nur noch wenige Meter nach oben. Auf Wanderwegen und Forstrassen rollen wir talwärts Richtung Norden. Bei Feilenreit kommen wir wieder auf geteerte kleine Wege. Direkt in Hammer stellen wir dann fest, dass im gemütlichen Biergarten der Umsatz nochmals ein wenig angekurbelt werden muss und lassen den Tag bei Cafe und Kuchen ausklingen.

Zufriedene Gesichter

Zufriedene Gesichter

Mit dabei: Heinz Barczewski, Günther Budil und Michael Kreuz (Tourenführung und Bericht)

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