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12.05.2013

Mit dem MTB an der Strogn entlang

Filed under: Allgemein — admin @ 12:59

06.05.2013, mit Hans Pirsch – Die Strogn: Ein kleiner, knapp 30 km langer Bach, der als Nebenfluss der Sempt parallel zum Erdinger Hügelland von der Quelle bei Buch am Buchrain bis zur Mündung in die Sempt fließt. Zu sechst wollen wir den Weg des Baches nachfahren.

Wir starten am S-Bahnhof in Altenerding, kreuzen aber zuerst die Sempt und radeln durchs morgendliche, noch verschlafene Baugebiet in Pretzen. Der Weg führt uns nach Indorf und Ringelsdorf. Kurz vor Walpertskirchen überqueren wir nun die Strogn und radeln an ihr bachaufwärts weiter nach Deuting.

Am Rottmanner Weiher vorbei begleiten wir die Strogn durch die Wälder in Richtung der Quelle. Mit Entsetzen betrachten wir die Baustelle der neuen Autobahn, die dort die Wälder brutal durchschneidet. Gnadenlos wird auf einer riesigen Fläche der Wald abgeholzt!

Kurz vor Buch am Buchrain umrunden wir den noch bestehenden Wald in der die Quelle liegt und ändern nun unsere Richtung nach Norden. Wir rollen weiter nach Hallnberg. Dort müßen wir an der Furt den Hammerbach durchqueren. Manfred nimmts mit Schwung und rauscht durch,  die anderen denken eher an die nassen Füße und durchqueren den Bach auf ein paar größeren Steinen. Warmduscher halt!

Warmduscher

Weiter geht’s! Auf den Feldwegen nach Neufahrn versinken wir im aufgeweichten Boden. Der nasse Batz pappt uns die Räder komplett zu. Schaltungen knirschen und lassen sich nicht mehr bewegen, Räder verschlammen so, dass sie am Rahmen streifen. Erhard erklärt uns, das Unwetter der letzten Woche hat dort mit Starkregen und Hagel richtig gewütet. Auch Neufahrn war stark betroffen. Fünf Radler stehen rum und kratzen den Schlamm von den Rädern. Erhards Radl ist fast sauber! Anscheinend ist er über alle Schlammlöcher geflogen; Ein wahrer „Gentlemen-Biker“!

Wir erreichen Operding, hier fließt der Hammerbach in die Strogn. Durch Papferding gehts, über Wiesenwege an Mauggen vorbei. Bei Bockhorn biegen wir beim alten Trimm-Dich-Pfad ab Richtung Grünbach. Wir radeln durch Fraunberg, als die Turmuhr Mittag läutet. Beim Gasthof Stuhlberger ist die ganze Terrasse noch frei. Wir rutschen zwei Tischen zusammen und lassen uns die ersten Biere schmecken. Schnitzel, Salat mit Tunfisch und Sülzen folgen.

Zaghaft kommt die Sonne hinter den Wolken hervor. Die warmen Strahlen der Sonne tun richtig gut. Wie immer nach einer ausgiebigen Rast sind die ersten Kilometer, an Riding vorbei nach Auerbach, zäh zum Radln. Hinter Auerbach führt uns der Weg kurz, aber sehr steil zum Wald hinauf.

Steile Auffahrt

Dort oben kennen Erhard und Manfred ein paar versteckte Trails. Natürlich werden die gleich ausprobiert. Traumhaft! Wir rollen anschließend weiter durch den Wald und erreichen bei Hinterholzhausen den Bikepark. Mit gemischten Gefühlen betrachten wir die Rampen, Stege und Sprungschanzen, die dort in den Wald  gezimmert wurden. Zu heftig für uns!

Wilder Ritt

Das alte Marterl des vom Wolf zerrissenen Mädchens, die Sagen von der Bäuerin zu Myrth und der weißen Frau begleiten uns nach Weipersdorf. Jetzt sind wir aber schon verdammt weit weg von unserer Strogn! Manfred denkt mal scharf nach und fängt leicht schmunzelnd das Spekulieren an, ob die Tourenausschreibung mit der Tour konform ist. Wäre das nicht der Fall, konnte man ja die Höhe der Tourengebühren verhandeln!

Auf dem Damm des Isarkanals drehen wir um und radeln nun wieder in südliche Richtung, durchqueren Wartenberg und das alte Rocklfing und rauschen wieder Strogn aufwärts.  Über Feldwege jagen wir an Riding, Fraunberg, Reichenkirchen nach Grucking. Nur kurz gebremst von Susanne, die am Wegrand schnell mal Schaumgras für den Salat pflückt.

An blühenden Wiesen

Anscheinend zieht uns Erding an, wir erhöhen wieder das Tempo und in rasanter Fahrt erreichen wir Altham. Dort schließt sich uns Wasserkreislauf, die alte Sempt geleitet uns heim nach Erding.

Am Schrannenplatz  im Pano gibt’s dann noch Kaffee und Kuchen und ein paar Geschichten.  Rund 80 Km haben wir die Strogn mehr oder weniger begleitet, ihre Hügelchen am Rand summierten sich auf 670 Hm.

Mitgefahren sind: Erhard Bals, Susanne Bayerl, Klaus Bertz, Hans Buchmann, Manfred Zimmermann
Tourenleitung und Bericht: Hans Pirsch

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