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04.03.2013

Schneeschuhtouren im Mariazellerland

Filed under: Tourenberichte — admin @ 21:20

01.-03. März 2013, mit Rainer Pollack – Bei der Anfahrt Grau und Grau und Nebel bis an Niederösterreichisch-Steirische Landesgrenze. Dann strahlender Sonnenschein und meterhohen Schnee. So gestalteten sich die ersten Eindrücke für die leicht dezimierte Schneeschuhtourengruppe. Weitere Infos auch unter http://osttiroler.jimdo.com/ (hier finden sich auch mehr Fotos!).

Nach dem Quartierbeziehen im Hotel Drei Hasen in Mariazell (850 m) wurden am Mittag gleich die Schneeschuhe getestet. Zuerst über die Lifttrasse, dann über eine steile Schneise in gut 1 ½ Stunden hinauf zur aussichtsreichen Bürgeralpe, dem Mariazeller Hausberg (1.247 m). Nach kurzer Kaffeepause auf der Panoramaterrasse erfolgte der Weiterweg über die Erzherzog Johann-Warte hinunter durch tief verschneiten Winterwald bis kurz vor den Habertheuer-Sattel (1.011 m). Nun kam eine steile Passage durch den Wald auf einen Forstweg, dem man ohne nennenswerten Höhenverluste bis zur Stehralm folgte. Der Abstieg direkt in die Mariazeller Altstadt mit der Wallfahrtsbasilika war sicherlich einer der Höhepunkte. Die einziehenden Nebelschwaden und das gleißende Sonnenlicht sorgten für eine wunderbare Atmosphäre. Nach 3 ½ stündiger Gehzeit war die erste herrliche Schneeschuhtour zu Ende.

Am Samstag ebenfalls bestes Bilderbuchwetter. Nach ausgiebigem Frühstück fuhr man zum Zellerrain (1.125 m) und schnallte direkt am Parkplatz die Schneeschuhe an. Zuerst über einen schattigen Forstweg, dann steil beim Höchbauer hinauf zur Brunnsteinmauer (1.336 m). Die Fichten und Tannen dick verschneit und Rauhreifkristalle glänzten im Sonnenlicht. Bald war der Eiserne Herrgott auf 1.477 m erreicht. Von hier bot sich ein 360 Grad Panorama zur Gemeindealpe, zum Ötscher und zum südlichen Hochschwab, zur Hohen Veitsch und zum Schneeberg und der Rax.

Von nun ab musste gespurt werden. Der Schnee war teilweise bruchharschig, aber mit Schneeschuhen gut gangbar. Aussichtsreich hielt man sich am überwechteten Kamm der Breinmauer, die das Gipfelziel (1.489 m) nach gut 2 ½ Stunden darstellte. Nach der gemütlichen Gipfelpause am Breinmauergrat folgte eine traumhafte Abstiegsvariante über die Hochfläche der Feldwiesenalm und den steilen Schlund hinunter zur Brunnsteinmauer. Über den Höchbauer und den Fahrweg gelangten die Erdinger wieder zurück zum Zellerrain (insgesamt knapp 4 Stunden Gehzeit). Den Nachmittagskaffee konnte man auf der Sonnenterrasse beim Pirker in Mariazell ausgiebig genießen. Das Abendessen in Scherfler´s Goldenem Kreuz war ein Erlebnis für sich, man fühlte sich ein wenig in die k.u.k.-Zeit zurückversetzt.

Am Sonntag fuhr man nach dem Frühstück nach Annaberg zum Tirolerkogel-Parkplatz (970 m). Zuerst entlang der Langlaufloipe zum Gscheid und dann auf dem steilen Forstweg in einigen Kehren und einem steilen Gipfelanstieg, gelangten die Erdinger nach gut 1 ½ Stunden auf den Tirolerkogel (1.377 m) mit dem Annaberger Haus. Wieder fast keine Wolke am Himmel und eine traumhafte Aussicht. Bis Wien reichte sie nicht, denn da hatte es Nebel. Über herrliche Hänge ging es nach kurzer Einkehr hinunter zum Gscheid und zurück zum Parkplatz. Auch dieser herrliche Schneeschuhtourentag ging viel zu schnell zu Ende.

Herrliche Schneeschuhtage

Meterhoher Schnee ohne Ende und die Gewissheit, das schönste Tourenwochenende im Mariazellerland erwischt zu haben, sorgten für bleibende Erlebnisse, die eine Fortsetzung im kommenden Jahr möglich machen sollten ….

Teilnehmer: Sabine Pollack und Josef Kirmair, 1 Teilnehmerin musste kurzfristig absagen
Tourenleitung: Rainer Pollack

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