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26.02.2013

Faschings-Skitouren im Sarntal

Filed under: Hochtourengruppe (HTG),Tourenberichte — admin @ 10:59

09.-12. Februar 2013 – ….. Sarntal…? Ja, kennen tut man´s ja schon. Manch einer war ja schon dort, zwar im Sommer, aber auf Skitour? So kennen es dann doch die Wenigsten. Wozu gibt es denn das Internet! Und da schauen die Berge dann doch sehr verlockend aus …

Also, Samstag extrem früh aufstehen und ab in den Faschings-Ferien-Verkehr. Nichts desto weniger sind wir kurz vor Mittag in Durnholz, wo wir für die nächsten
Tage unser Quartier beziehen. Durnholz liegt am Ende des Tales an einem Stausee, umgeben von Bergen, die ideale Skitouren versprechen würden. Wäre da nicht dieser
verhexte Winter, der anscheinend im ganzen Alpenraum den Schnee nur mit extremen Windgeschwindigkeiten bringt. So leider auch hier.

Schon bei unserer ersten kleinen Halbtags-Eingehtour am Anreisetag auf das Durnholzer Jöchl mit gerade mal 2.235 m, mussten wir erkennen, was der vom Alpenhauptkamm kommende starke Wind angerichtet hat: windgepresster Harsch der gemeinsten Art. Mal hat man Beton unter den Skiern, der dann aber beim Schwingen meistens nicht trägt, mal gibt es aber auch kleine Abschnitte mit lockerem Triebschnee.

Dafür lässt die Küche des Jägerwirts nichts zu wünschen übrig. Nicht nur, dass die Qualität der 3 – 4 Gänge-Menüs hervorragend ist, auch die Quantität lässt keinen hungrig weggehen. Es gibt bei allen Gängen Nachschlag und nicht nur einen kleinen Klecks. Für lustige Abenddiskusionen sorgt außerdem die Tatsache, dass bei dieser Unternehmung die weiblichen Teilnehmer in der Mehrheit sind. Dies lässt natürlich alle möglichen Überlegungen und Spekulationen zu.

Am nächsten Tag geht´s Richtung Jakobspitz 2.742 m. Schönstes Wetter, wie am Vortag, aber sobald wir die Waldgrenze hinter uns gelassen haben, marschieren wir über einen Harschdeckel, der für die Abfahrt leider wieder nichts Gutes ahnen lässt. Den Gipfel erreichen wir nicht ganz, bei diesem harten Harschdeckel hätten wir Steigeisen gebraucht. So gibt´s zumindest eine Brotzeit mit grandioser Aussicht von den Dolomiten bis zum Ortler. Naja die Abfahrt war dann so wie wir es schon vorausgesehen haben: Bruchharsch bis zur Waldgrenze – wenigstens war das Wetter schön und auf das Abendessen konnte man sich ja auch freuen.

Ja, das Wetter: für den Montag war dann Schnee angesagt (eine Woche zu spät). Als wir dann am Rosenmontag Richtung Hörtlahner  2.660 m aufbrachen, mussten wir zugeben, dass der Wetterbericht mehr oder weniger Recht hatte. Die Schneeflocken konnte man fast zählen, aber ansonsten liefen wir durch eine graue, bruchharschige Landschaft, und der Wind am Gipfel fehlte natürlich auch nicht. Die Abfahrt? Naja,  so 20 – 30 Hm richtigen Schnee hatten wir dann doch mal, den Rest kann man vergessen. Positiv hervorzuheben waren der erste Gipfel und natürlich das Abendessen.

Etwas entschädigt wurden wir dann am Dienstag. Es hatte in der Nacht tatsächlich richtig geschneit. Leider blieb für den Rückfahrtag dann nur noch die kleine Pfattenspitze 2.373 m, gleich in der Nachbarschaft. Hier lag der Pulverschnee nicht nur im Wald, sondern bis hinauf zum Gipfel. Die Brotzeit gab´s dann ohne Sonne, dafür war die Abfahrt mal so richtig was für´s Skifahrerherz!

So hatte unser Ausflug ins Sarntal Licht und Schatten, aber vielleicht gibt´s dort auch auch mal so richtigen Schnee, die Skiberge dazu sind auf alle Fälle da.

Mit dabei: Sonja, Michael, Birgit, Hans, Eva, Matthias Ru., Mary, Matthias  Ri., Sybille, Rainer, Simone

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