09.12.2012, mit Simone Heer Dass die erste Skitour des Winters auf den Rosskopf am Spitzing so guten Schnee aufweisen würde, hatten wir nicht erwartet. Dass sich uns so manche Widrigkeit in den Weg stellen würde, allerdings auch nicht …
Vier Alpenkranzler trafen sich mit der Tourenleiterin am Parkplatz am Kurvenlift. Oder genauer gesagt, trafen sie sich erst mal nicht, denn Simone stand mit Waste auf dem Parkplatz der Stümpflingbahn, der von ihr auch als Treffpunkt angegeben worden war. Das kümmerte die anderen drei Teilnehmer allerdings nicht, denn mia san scho imma vo do losganga. Gut, dass es Handys gibt, denn bei deutlich unter 10 Grad Minus ist das Warten nicht so lustig … mit leichter Verspätung zogen wir dann also vom Kurvenlift los.
Zunächst ging es der Piste entlang, bevor wir den Abzweiger Richtung Rosskopf nehmen konnten. Am Grat angekommen, blies es uns wie immer am Rosskopf ordentlich um die Ohren.
Wir blieben deshalb gar nicht auf dem Gipfel, sondern zogen die Felle ab und hinein gings in den prächtigen Südhang, der ordentlich Pulverschnee aufwies. Gemein: Unsere Tourenleiterin hatte den Hang schon am Freitag ordentlich umgepflügt (ja mei, i muass ja schaung, obs geht!). Trotzdem fanden wir noch so viel unverspurtes Gelände, dass wir beschlossen, den Hang gleich nochmal aufzusteigen.
Das geht natürlich in die Kondition, und einer der Teilnehmer blieb dann auch 50 Hm unter dem Gipfel stehen. Wir verraten natürlich nicht, wer das war nur so viel: der Name beginnt mit Waste Lippacher … (immer die Gleichen, die keine Kondition haben!).
Die zweite Abfahrt hat mindestens genau so viel Spaß gemacht wie die erste, und weiter gings Richtung Albert-Link-Hütte. Davor aber mussten wir einen weiteren Tiefschneehang unter die Bretter nehmen. Wir Armen!
Über den Fahrweg erreichten wir dann die Hütte, wo wir einkehren wollten und bleiben draußen: Betriebsurlaub … Wir stiegen deshalb wieder auf in Richtung Stümpflingbahn, wo kurz vor dem Parkplatz die Tourenleiterin bemerkte, dass sie nur noch ein Fell unter den Skiern hat. Sie macht sich auf die Suche … und sucht … und kommt nicht … und kommt nicht … und kommt aber ohne Fell. Und wo findet sie es? Dort, wo sie bemerkt hatte, dass eines fehlt.
Wir gehen entlang des Spitzingsees zurück zum Parkplatz, packen zusammen und fahren hinunter nach Aurach, wo es eine gute Wirtschaft gibt. Dort angekommen: Betriebsurlaub … na dann … fahren wir ins Bräustüberl nach Fischbachau. Dort: Christkindlmarkt, alles voll. Weiter nach Hundham zum Alten Wirt, den kennt der Hans. Dort angekommen: Vorübergehend geschlossen … grrrr! Letzter Versuch: Kistlerwirt in Feilnbach … und siehe da: Offen, Essen, Trinken!
Fazit: Schön wars, Simone wer erlebt schon auf so einer kurzen Tour so viel?
Teilnehmer: Peter Baierl. Waste Lippacher, Mathias Metzger, Hans Sterr (Fotos und Bericht)
Tourenleitung: Simone Heer