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24.10.2012

Klettersteig und Gala-Dinner

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:02

20. Oktober 2012 – Dass das Bergsteiger-Leben keineswegs immer karg sein muss, bewiesen 16 Kranzler auf Klettersteigtour an der Haidachstellwand im Rofan-Gebirge.

In die Berge mussten wir ja schon deshalb, weil in Erding wieder die Nebelsuppe über das Land ausgeschüttet wurde. Und schon bei der Einfahrt ins Tegernseer Tal lichten sich die Schleier und die Berge grüßen. Wir parken die Autos an der Bergbahn in Maurach und fahren bequem hinauf zur Erfurter Hütte (ja, so faule Hund‘ samma – aber heute ist Genießertag!).

Aussicht über Achensee und Karwendel

Wir freuen uns über die herrliche Aussicht über den Achensee und hinüber ins Karwendel, und nach der Fotopause geht es weiter in Richtung Haidachstellwand. Gar nicht so leicht, die große Gruppe zusammen zu halten – weil aber auch jede/r immer in eine andere Ecke rennen muss! Und die ersten Brotzeitbrezn werden gezückt – nix da: Brotzeit ist erst, wenn auch der Tourenleiter Hunger hat!

Der Weg zieht unter der Felswand steil hinauf, und in der warmen Vormittagssonne kommt man schon ins Schwitzen – kein Vergleich zu den null Grad, die wir unten am Achenpass gemessen hatten!

Am Hans-Obholzer-Steig

Auf einer schönen Wiese legen wir die Klettersteigausrüstung an und steigen über den „Hans-Obholzer-Gedächtnis-Steig“ zum Gipfel auf.

Am Ausstieg

Dort bleiben wir aber zunächst nicht, sondern steigen auf der anderen Seite gleich wieder ab zu unserem eigentlichen Ziel: Denn kurz vor dem Krahnsattel zieht der eigentliche Klettersteig anregend senkrecht und an Stellen sogar leicht überhängend wieder hinauf.

Gruß nach unten

Der Steig hat nur einen Fehler: Er ist zu kurz! Und so steigt ein Teil der Gruppe gleich wieder hinunter, um den Steig ein zweites Mal zu durchklettern. So ein Spaß!

Do muass i auffi!

Mit dem Rest der Gruppe, die oben gewartet haben, nehmen wir nun den zweiten Teil des Klettersteigs in Angriff. Und dieser Teil ist keineswegs harmloser, sondern verlangt auch hier wieder ordentliches Zupacken. Und dann kommt die spektakulärste Stelle: Eine Drahtseilbrücke (ein Laufseil, ein Halteseil) zieht wacklig über einen Abgrund. Natürlich hat das Seil so gewackelt, nicht etwa die Knie der Teilnehmer … woher denn!

Wackelbrücke

Nach dem Ausstieg steigen wir über die verschneite Flanke zum Gipfel auf. Und hier geht es richtig los: Der Tourenleiter hatte gebeten, für das Gipfelpicknick ein paar Schmankerl mitzubringen. Aber was dann aufgetischt wird, übertrifft alle Erwartungen: Obazda, Schweinshaxn, Leberkas, Salami jeder Art, Käse aller Art, Tiroler Speck, Presssack, Obst, Gemüse, für jeden eine Flasche Champ und natürlich fehlt auch eine Flasche Rotwein nicht. Obstler? Eh.

Das Dinner wird vorbereitet

Ja, die Kranzler wissen, was gut ist … nach ausgiebiger Brotzeit – nein, Gala-Dinner! – und längerer Verdauungsrast am Gipfel müssen wir aber doch wieder unsere Zelte abbrechen und uns an den Abstieg machen. Wir steigen auf dem Aufstiegsweg wieder hinunter (auch, wenn ihn einige nicht wieder erkennen: Da werden doch nicht die Gipfelgetränke wirken?).

Weg zurück

Wir erreichen die Erfurter Hütte und entschließen uns noch zur Einkehr. Das Wetter ist super, die Aussicht großartig und daheim ist man noch früh genug!

Platz an der Sonne

Letztlich nehmen wir aber doch die Bahn und erreichen wieder unsere Autos. Beim Abschied sind wir uns einig: Solche Dinners am Gipfel sollte es öfter geben!

Schmankerl-Truppe

Die Schmankerl-Truppe: Hubert Ascher, Heinz Barczewski, Günther Budil, Irmi Haunolder, Moni Hofer, Elly Hornburger, Marion Huber, Alex Lechner, Rüdiger Lindner, Karola Rübensaal, Hermann Schießl, Thomas Schmidbauer, Harald Schramek, Sonja Schupsky und Peter Steuer
Tourenleitung, Fotos und Bericht: Hans Sterr

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