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26.08.2012

Schwarze Steine, schwarze Wolken, schwarzer See

Filed under: Tourenberichte — admin @ 12:49

24.-25.08.2012, mit Hans Sterr – Nach vorausgegangener Hitzewoche meldet der Wetterbericht für unser Tourenwochenende eher ungutes Wetter. Egal, einen Versuch ist es wert …

Wir erreichen über Mayrhofen und Ginzling im Zillertal unseren Ausgangspunkt, den Gasthof Breitlahner. Der Greifvogel am Parkplatz stößt auf uns herab und fordert die Parkgebühr … ein grantiger Vogel! Wir starten um vier Uhr hinein in den Zemmgrund, in dem ein malerischer Weg zu unserer Unterkunft, dem Gasthof Alpenrose auf 1887m führt. In nicht einmal zwei Stunden erreichen wir das Ziel. Ab und zu scheint sogar die Sonne, so dass wir zum Abendessen auf der Hüttenterrasse sitzen können.

Am Gasthof Alpenrose im Zemmgrund

Die Nachtruhe ist kurz: Der Wetterbericht sagt für den Vormittag noch halbwegs vernünftige Bedingungen voraus, so dass wir um 3.30 Uhr aufstehen und um vier Uhr abmarschieren. Trotzdem sind nur vereinzelt Sterne zu sehen, dicke Wolken hängen schon über den Bergen. Vorbei an der Berliner Hütte ziehen wir weiter Richtung Schwarzsee. Beim ersten Morgenlicht machen wir Frühstückspause; ein zarter rosa Hauch am Himmel über dem Mörchner gibt Hoffnung.

Hoffnung über dem Mörchner

Die hält allerdings nicht lange an: Als wir auf 2800m den Schwarzenstein-Gletscher erreichen, hängen dicke Wolken über der Gipfelregion; keine Chance auf Orientierung am Gletscher und auch keine Chance, am eigentlich für seine Aussicht berühmten Gipfel irgendwas zu sehen. Und nur zum „Gipfel-Abhaken“ wollen wir es auch nicht herausfordern … wir beschließen schweren Herzens, den Gipfelversuch abzubrechen.

Stattdessen steigen wir am Weg zurück noch 200 Hm auf und erreichen als Ersatzziel den Schwarzsee, ein malerisches Fleckchen. Zur Belohnung kommt sogar zeitweise die Sonne heraus!

Am Schwarzsee

Wir steigen dann ab und kehren auf einen Kaffee und zum Schauen in der Berliner Hütte ein – dieses „Hotel in den Alpen“ muss man ja mal gesehen haben. Eine Mitarbeiterin des Hauses macht sogar eine kleine Führung für uns und erklärt uns die Räume und deren Historie.

In der Berliner Hütte

Wir steigen weiter ab zum Gasthof Alpenrose und genießen zum Mittagessen noch einmal die feine Küche des Hauses (sehr empfehlenswert!). Dann erreichen wir wieder entlang des Aufstiegswegs den Parkplatz und fahren zwar ohne Gipfel, aber mit zwei schönen Tourentagen nach Hause.

Fröhlich trotz Abbruch

Dabei waren Rüdiger Lindner, Werner Rypalla, Harald Schramek und Tobias Stadler
Tourenleitung, Fotos und Bericht: Hans Sterr

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