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01.08.2012

MTB mit Sommer, Sonne, See

Filed under: Mountainbike,Tourenberichte — admin @ 08:27

28.07.2012, mit Hans Pirsch – Heute brauchen wir schönes Wetter! Wir wollen ja die Sommertour mit viel Sonne und See genießen. Auf der Fahrt durchs morgendliche München blicken wir aber doch immer wieder sorgenvoll zum Himmel. Immer wieder schieben sich dunkle Wolken aus Westen heran, die sich dann aber alle langsam auflösen. Am Pendlerparkplatz an der Autobahnausfahrt Seeshaupt treffen wir denn den Rest der Gruppe. Schnell ein kurzer Radlcheck, ein lockerer Lenker wird auch noch festgeschraubt und los geht’s.

Wir rollen entspannt durch einsame Wälder und Wiesen, genießen den Aussichtspunkt am großen Stechsee, radeln weiter an versteckten kleinen Badeplätzen vorbei am See entlang. Der Pfad wir ein wenig ruppiger, Wurzeln erschweren das Weiterkommen. Nur kurz ist diese Passage, wir wechseln auf kleine Nebenstraßen. Bei Antdorf biegen wir rechts ab und erreichen nach ca. 20 km den alten Bauernhof in Reinthal. Dort hat die Tochter ein Bauernhofcafe eingerichtet. Ein Museum mit allerlei Werkzeugen und Maschinen aus der bäuerlichen Umgebung ergänzt das Ganze. Die aufgehängten Kuhglocken „inspirieren“ Klaus zu einigen musikalischen Darbietungen.

Musiker bei der Arbeit

Da die Melodien ein wenig schief klingen, beschäftigen wir uns lieber mit der Kuchenauswahl.  Wir haben Mühe, aus dem Angebot der Kuchen das Richtige auszuwählen.  Zwetschgendatschi, Torten und Apfelkuchen mit Streusel, alle noch warm vom Ofen, schmecken einfach nur fantastisch. Unter dem alten, großen Lindenbaum mitten im Hof genießen wir dann Kaffee und Kuchen.

Im Bauerncafe

Bald rollen wir weiter. Die schmalen Strassen und Forstwege leiten uns zwischen Fernweiher und Hachtsee durch. Am Pollinger Weiher biegen wir ab und radeln einen kleinen Hügel hinauf zum Gasthof Mayr im Weiler Hohenkasten. Dort gibt’s einen kleinen versteckten Biergarten hinter der Scheune. Leicht geneigte Wiesenhänge laufen in ein wunderbares Land aus. Natürlich schieben wir zwei Tische zusammen und machen wieder Pause. In der Wirtsstuben holen wir uns die benötigten Kaltgetränke, fast ausnahmsweise Weißbiere. Ein Schweinsbraten mit riesigem Kartoffelknödel duftet am Tisch. Aber bei den meisten von uns liegen noch die großen Kuchenstücke im Magen!
Wir sitzen und ratschen und vergessen die Zeit. Irgendwann müssen wir aber doch weiter. Der Abschied von diesem kleinen Paradies fällt allen schwer.

Waldfahrt

Wir rollen den kleinen Hügel wieder hinunter, fahren am Schillersberger Weiher vorbei, erreichen den Streitberger Weiher und beim Einödhof Tradfranz biegen wir ab nach  Eichendorf. Wir passieren den Eichendorfer Weiher und biegen auf die Hohenberger Straße ab. Diese verlassen wir bald, an einer Schranke vorbei zieht der Weg brutal steil nach oben. Nur kurz und wir stehen vor einem einsamen, aber extrem stilvollem Wohnhaus. Die freundliche Bewohnerin erklärt uns nun, dass wir leider umsonst da raufgeradelt sind. Die von uns gesuchte Schloßgaststätte Hohenberg liegt beim nächsten Wegabzweig. Also wieder runter auf die Straße, 500m weitergerollt und rein in den Schlossgarten Hohenberg. Die Bedienung weist uns die große, alte Gartenlaube zu. Perfekt für uns!

Perfekte Laube

Wir sitzen erhöht über dem Biergarten, wie die kleinen Fürsten im eigenen Refugium. Die Speisekarte lässt uns das Wasser im Mund zusammen laufen. Tafelspitzsülze mit kleinem Salat auf Kürbiskernöl mit frischen Bratkartoffeln in der Pfanne, feinste Süppchen und, und ……. ein Traum. Wir schlemmen und übersehen fast, dass die dunklen Wolken immer mehr werden. Erst der Gewitterdonner reißt uns aus unserm Traum. Einstimmig entscheiden wir, wieder zu unserem Traum zurückzukehren und so lange zu warten, bis es zu regnen aufhört. Wir diskutieren dann lange, wer was wie anziehen möchte, um trocken durch den Regen zu kommen. Dabei erweist sich Manfreds Rucksack als Wundertüte. Vom Regenüberzug für den Helm bis zum Überzug für die Schuhe, Manfred hat alles dabei!

Nach Espresso und Cappuccino hört dann auch der Regen auf. Wir starten wieder bei Sonnenschein und rollen zurück zum Tradfranzhof. Zwischen Frechens und Lustsee hindurch schlängeln wir uns über versteckte Pfade zum Aussichtspunkt am Gartensee. Weiter geht’s durch Seeshaupt zur Standpromende am Starnberger See. Mittlerweile ist es schon nach 16.00 Uhr! Wir finden dann doch noch einen öffentlichen Strandabschnitt. Dort packen wir dann endgültig die letzten Regenjacken ein und die Badesachen aus. Warm ist das Wasser des Sees, wir müssen mindestens 150m waten, bis das Wasser ein wenig tiefer wird. Weit draußen kann man dann richtig schwimmen. Beim zurückwaten zum Ufer meint doch glatt einer, das sei jetzt anstrengender als das ganze Radlfahrn von heut!

Auf der Wiese am Strand hat der Surfladen eine kleine Slackline aufgebaut. Wir dürfen sie benutzen und das passt uns natürlich richtig. Zum Spielen ist man(n) nie zu alt. Die Ratschläge vom Besitzer helfen uns das nötige Gleichgewicht zu finden und so schafft jede(r) ein paar Schritte.

Souverän (na ja)

Zum Parkplatz ist es nicht mehr weit und so haben wir keine Eile. Lange bleiben wir  am Strand und genießen die letzten Stunden dieser Tour. Über Wald- und Wiesenwege erreichen wir dann wieder unsere Autos. Um 18.00 Uhr machen wir uns dann auf den Heimweg. Km und Hm??? Keine Ahnung, ein paar Tachos zeigen unterschiedliche Angaben. War aber heut eigentlich wurscht!

Dabei waren: Barzcewski Heinz, Bertz Klaus, Buchmann Hans, Hauri Daniela, Kralik Andreas, Krieg Angelika, Schobin Manfred, Thurner Susanne, Wörndle Ade, als Gast Schaller Elfi
Tourenleitung und Bericht: Hans Pirsch

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