Mittwoch, 18.Juli 2012, mit Constanze Klotz – Wie am Schnürchen klappt alles: Treffen, Hinfahrt, Parken, Auffahrt mit der vermutlich ersten Bahn. Um 8:30 schweben wir von Garmisch zum Osterfelder Kopf, 2050m.
Super Wetter, super Sicht. Kein Vergleich mit dem Versuch im letzten Jahr. Heute passt einfach alles. Auf dem Alpspixx (Aussichtsplattform 900m über dem Grund des Höllentals) bläst uns ordentlich der Wind von unten an, letzte Wolkenreste steigen hoch. Wir halten uns nur kurz auf, weiter gehts zum Einstieg des Klettersteigs. Wir trauen unseren Augen nicht: Wie die Perlen an einer Kette hängen schon Dutzende Klettersteiggeher in den Stahlseilen der Ferrata. Es ist Mittwoch, nicht Wochenende!
Wie sich herausstellt, gehören fast alle zu einer Gruppe ausländischer Bergsteiger, sie singen ein schönes Lied am Gipfel. Der Trupp klettert zügig vorwärts, es staut sich nicht wirklich. Stellenweise hängt ein bisschen viel Eisen in der Wand, man ist mehr mit Umhängen der Sicherungen als mit Steigen beschäftigt. Aber landschaftlich ein schöner Steig.
Störend dagegen die Superschlauen, ohne Sicherung und vor allem ohne Helm unterwegs, aber nach unten die fetten Steine abtretend. Macht Laune! Wir kommen gut vorwärts, alle sind motiviert, gut ausgerüstet und es ist nicht zu warm. So stehen wir schon nach knapp 2 Stunden am Gipfel, genießen die Sicht auf Schachen, Jubiläumsgrat, Zugspitze und weit in die Ebene über den Starnberger See hinaus bis München.
Über den Ostgrat steigen wir ins Obertal ab und gehen von dort über den Nordwandsteig zurück zum Einstieg. Kurz nach 13 Uhr sind wir schon wieder an der Bahn, verfolgen bei einem kühlen Getränk nochmals unseren Aufstieg über die Nordwand. Staufrei sind wir am späten Nachmittag zurück in Erding, da bleibt noch Zeit für eine Runde Schwimmen am Baggerweiher.
Bei der schnellen Truppe dabei waren:
Brigitte Schmidbauer, Heinz Barczewski, Hermann Schießl, Hans Sterr (Fotos) und
Constanze Klotz hat Alex Lechner als Tourenleitung vertreten
