13.5.2012, mit Karola Rübensaal – Nachdem der Wetterbericht noch Mitte der Woche für Sonntag Schneefall bis auf 1.100m voraussagte, hatte er sich´s zum Glück doch noch anders überlegt, und auf durchwachsenes Wetter mit kaltem Wind eingelenkt. Die Tour konnte also doch wie geplant stattfinden.
Obwohl wir eine überschaubare Truppe von sechs Leuten werden sollten, gab es doch drei Treffpunkte. Der erste war wie ausgeschrieben um 7:00 Uhr am Bahnhof in Altenerding. Sepp war pünktlich da. Steffi musste wohl zum Bereitschaftsdienst, denn sie kam leider nicht, so dass wir nach einer Runde um den Parkplatz ohne sie starteten. Silvie mit Hund Samba trafen wir in Sauerlach und Moni und Ingrid wollten direkt am Parkplatz in Lenggries zu uns stoßen. Leider war Ingrid krank. Da waren´s nur noch vier.
So startete unsere kleine Gruppe bei trüben Wetter, dafür aber bei bester Laune gemütlich am Mühlbach entlang. Am Weiler Tradln biegt der Weg auf freies Wiesengelände ab. Sehr zur Freude Sambas war ab hier Schluss mit der Leine. Sie sauste mal vor, mal neben, mal hinter uns herum und hat auf diesem Wege sicherlich einige Höhenmeter mehr als wir zurückgelegt. Mit Erreichen des Waldes und damit des Grasleitensteiges wurde der Weg schmaler und auch etwas steiler. Jedoch nicht so steil, als dass wir nicht zwischen drin das Wolkenspiel und den Wald genießen hätten können.
Kaum hatten wir den Wald verlassen, packte uns der kalte Wind, so dass wir an der Lenggrieser Hütte unsere Jacke anzogen, bevor wir die letzten 45 Minuten zum Gipfel in Angriff nahmen. Auf dem Weg hinauf passierten wir noch ein paar harmlose Schneefelder bevor uns der lange freie Rücken zum Gipfelkreuz hinaufführte. Am Gipfel empfing uns ein kräftiger Wind und zumindest ein paar der benachbarten Gipfeln grüßten zu uns herüber. Jedoch fiel die in der Ausschreibung versprochene gigantische Aussicht leider den Wolken zum Opfer. Aber geregnet hat´s immerhin nicht!
Trotzdem waren wir uns einige, die ausführliche Brotzeit nach unten in die Lenggrieser Hütte zu verlegen. Bei Eintopf und Kuchen wärmten wir uns auf und plauderten gemütlich.
Für den Abstieg wählten wir den Sulzersteig, der in schmalen steilen Kehren zum Sulzbach hinabführt. Während der Aufstiegsweg durch felsdurchsetzten Mischwald führte, dominierte beim Abstieg eindeutig das Grün des Laubwaldes. Unglaublich wie landschaftlich unterschiedlich die beiden Wegvarianten sind. Während wir Zweibeiner immer noch bester Laune bergab gingen, reagierte Samba äußerst gereizt auf ihre Leine, die sie aufgrund des regen Gegenverkehrs nun tragen musste. Am Hirschbach erreicht der Steig die Forststraße. Auf dieser ging es gemütlich und ziemlich flach zurück zu den Autos.
Alles in allem war es eine gelungene Tour, die einmal mehr gezeigt hat, dass die Berge auch bei nicht so tollem Wetter ihren ganz eigenen Reiz haben. Vielen lieben Dank an die Teilnehmer meiner ersten Führungstour, die mir mit viel Spaß und Engagement einen tollen Einstieg bereitet haben.
Teilnehmer: Moni Hofer, Sepp Kirmair, Silvia Janouschek mit Samba
Bericht und Leitung: Karola Rübensaal