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23.05.2012

Übern Arberkamm

Filed under: Mountainbike,Tourenberichte — admin @ 13:04

19.05.2012, mit Hans Pirsch – Der Maibaum in Arrach am Parkplatz der Touristeninfo weist uns den Weg; steil nach oben, ohne Aufwärmzeit zieht der Weg durch die Wohnsiedlungen in Arrach an. In vielen Kehren erreichen wir den Wald, tauchen ein in das Dunkle des Bayerischen Waldes und lassen die Räder laufen.

Wir haben Arrach nach über zwei Stunden Fahrzeit mit dem Auto erreicht. Ein langer Weg ist es über die Autobahn und Deggendorf in den hintersten Winkel des Waldes.  Auf der Wiese neben der Touristeninfo kontrollieren wir noch schnell gegenseitig unsere Räder, hören der Tourenvorstellung zu und schauen auf den steil in den Himmel ragenden Maibaum.

Der Waldboden schluckt die Abrollgeräusche unserer Räder. Bald erreichen wir den Gasthof Eck. Dort kann Manfred als Gruppenerster gerade noch rechtzeitig vor einem Stacheldraht, der quer über die Fahrbahn gespannt ist, halten. Allen Nachfolgenden der Gruppe wird laut zugerufen, Erhard stellt sich schließlich an den Zaun und warnt bis der letzte kommt. Zwei junge, attraktive Mountainbikerinnen, die am Gasthof Eck stehen, bieten wir an mit uns zu fahren. Sie sind sehr interessiert an unserem Weg, entscheiden sich aber dann leider doch alleine weiter zu fahren. Und so trennen sich dann die Wege.

Wir überqueren die Straße und quälen uns serpentinenartig den Weg zur Auerhahnloipe hoch. Der folgen wir schließlich lange Zeit. An einem Schachten (ehemalige Almwiese) machen wir kurz Pause, genießen den Blick in uns unbekannte Täler und auf Hügel voll mit Wald. Wir rollen weiter, steil nach oben. Irgendwie haben wir alle das Gefühl heute zieht der Weg nur nach oben. Sollte der Maibaum in Arrach doch Recht haben??

Ist doch eh flach!?

Der Arberkamm wird überquert. Entsetzt blicken wir auf die kahlen Skelette der ehemals großen Bäume. Aber es gibt Hoffnung, viele kleine Laub- und Nadelbäume schießen fast aus dem Boden. Schneereste am Weg  lassen uns an den langen Winter zurückdenken und animieren uns nochmal zum Schneeball werfen. Vom Arberkamm leitet der Weg steil bergab zum kleinen Arbersee. Dort hat uns dann die Zivilisation wieder. Wanderer, Bahnfahrer, ja wirklich, bis zur Seehütten fährt eine Bahn, die spuckt dort die Leute aus, die wandern ein kurzes Stück am See und lassen sich sofort auf den Bänken unter den Sonnenschirmen nieder.

Wir aber auch. Nur sind wir bis jetzt über drei Stunden unterwegs gewesen. Grießschnitten, Rührei mit Schinken und Kartoffelrösti, Weißbier  und Kaffe. Einfach nur rasten und durch schnaufen. Der Weg war doch  anstrengend.

Sonniger Tag

Die Sonne verschwindet hinter ein paar großen Wolken. Wir brechen auf, rollen an der einst beschaulichen Mooshütten vorbei, die nun zu einem riesen Hotelkomplex mutiert ist, weiter bergauf. Und die Sonne scheint nun wieder richtig kräftig! Irgendwann nach einem stetigen bergauf und -ab erreichen wir dann wieder Arrach. In der Schnapsbrennerei Drexler gibt’s auch ein Café. Unter den Sonnenschirmen finden wir an zwei Tischen Platz. Es gibt Germknödel wie im „richtigen“ Gebirge! Aber auch Eis und Früchtekuchen sind gute Vorboten auf den Sommer. Ja, für die erste Tour im Wald waren es ca. 50 km und 1300Hm. Eigentlich ist der schöne Tag viel zu schnell vergangen!

Mitgefahren sind: Erhard Bals, Heinz Barzcewski, Günter Budil, Andreas Kralik, Michael Kreuz, Markus Schnappauf, Richard Wachinger, Manfred Zimmermann.
Tourleitung und Bericht: Hans Pirsch

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