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01.03.2012

HTG-Faschingsskitouren in den Rottenmanner Tauern

Filed under: Hochtourengruppe (HTG),Tourenberichte — admin @ 11:10

18.-21. Februar 2012 – Es gibt manche Touren, die muss man einfach mehrmals auf den Wunschzettel schreiben, bevor sie Wirklichkeit werden. So die HTG-Skitouren in den Rottenmanner Tauern. Dass es dort in der Steiermark schöne Berge gibt, wussten wir, seitdem wir im benachbarten Gesäuse unterwegs gewesen waren.

Was uns sonst noch anzog?  „….da ist es einfach ruhiger und gemütlicher, nicht so laut und hektisch wie im benachbarten Nordtirol…, vielleicht auch ganz einfach so ein bisschen das Österreich von gestern“.

Dann ging´s los! Naja, aus dem Wetterbericht konnte man für die Faschingstage alles raus lesen und Lawinen-Gefahrenstufe 4  lässt auch nicht viele Spielräume.

Nachdem wir unser Dorf Oppenberg gefunden und Quartier bezogen hatten,  ging es gleich vom Gasthaus weg in den Wald. Ja richtig, in den Wald. Beim „Vierer“ in allen Expositionen blieb uns neben dem „Waldspaziergang“ nur die Hangsteilheit als variable Größe übrig. So hatten wir uns die Schafzähne, eher ein Geländerücken mit 1.917 m,  als erstes Tourenziel ausgesucht. Nach  Verlassen der Forststraße die uns durch den dichten Wald führte, marschierten wir durch eine traumhafte Winterlandschaft in Richtung unserer Schafzähne. Über sanft ansteigendes Gelände ging es vorbei an dick in Schnee gepackten Bäumen.  Anfangs durch traumhaften Pulverschnee, später
über Windharsch. Auf dem „Gipfel“ genossen wir noch kurz den Sonnenschein und die Aussicht um dann die – leider zu kurzen – Abschnitte mit Tiefschnee zu genießen.

Traumlandschaft

Für den Sonntag hatten wir uns einen Gipfel namens Hochschwung 2.196 m, ausgesucht. Wie gehabt: Aufstieg im Wald über Forststraßen, sanfte Hochfläche mit „Traumschnee“  und ein abgeblasener Gipfel.  Halt, nicht wie gehabt! Die Hochfläche mit dem Traumschnee haben  wir uns dann ein zweites Mal gegönnt! Dafür gab´s hinterher nur eine ganz kleine Kaffeepause.

Bereits am Sonntag hatte es zu schneien begonnen, aber laut Wetter- und Lawinenlagebericht sollte sich am Montag  im Tagesverlauf die Sonne durchsetzen.  So marschierten wir zuversichtlich ins Riednertal, der Seekoppe 2.150 m entgegen. Jeder helle Fleck am Himmel wurde kommentiert „jetzt kummt glei d‘Sonna durch…“. …nur die hörte nicht auf uns. Dafür ging´s durch traumhaften Schnee immer weiter taleinwärts. Wie gesagt, die Sonne hört nicht auf uns … und so war dann im Talschluss an einem vom Wind hartgepressten steilen Hang Endstation. Bei null Sicht war keine vernünftige Geländebeurteilung mehr möglich, immerhin herrschte die Lawinengefahrenstufe 3.
Entschädigt wurden wir dann durch den schon erwähnten „Traumpulver“, den wir uns dann gleich mehrmals gegönnt haben … und auf den letzen Metern zeigte sich vereinzelt schon blauer Himmel.

Ja, so war dann auch unser letzter Tag! Die Entschädigung für unsere Unbeirrtheit. Bei herrlichem Sonnenschein ging´s auf den Schüttkogel, 2.049 m. Forststraße – Wald – sanfte Hänge mit Traum-Pulver–Windharsch am Gipfel (allerdings nur ein paar Meter). Dann eine richtige Gipfelbrotzeit mit sagenhafter Aussicht. Die Abfahrt: ein Traum in 40 cm glitzernden, staubenden  Pulverschnee bis zur Straße – na ja, fast.

Am Schüttkogel

Mit dabei waren: Sonja und Michi, Mary und Matthias, Sybille und Rainer

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