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13.09.2011

Kletter- und Hochtouren in den Zillertaler Alpen

Filed under: Hochtourengruppe (HTG),Tourenberichte — admin @ 08:42

2./3. September 2011, HTG – Mit dem Rad geht es am Samstag in der Früh mit leichter Steigung und vielen Bachquerungen am Stausee entlang bis zur Abzweigung zur Hütte. Dort werden die Fahrräder aneinander gekettet, die Rucksäcke zurecht gerückt und in einer knappen Stunde erreichen wir die Furtschaglhaus (2.295 m). Hier können wir ein paar Dinge auspacken bevor es weiter den Wanderweg entlang geht, bis man diesen in Richtung des Westgrates auf die Furtschaglspitze (3.188 m) verlässt.

Abfahrt vom Schlegeis 

Über Blockgelände und eine Schuttrinne erreichen wir die zweite Scharte des Grates. Nach einer kurzen Pause geht die eigentliche Kletterei los und wir erklimmen tatenfreudig das 2er Gelände mit einer kurzen 3er Schlüsselstelle. So ist es sehr kurzweilig, bis der Gipfel mit einer glorreichen Aussicht erreicht ist.

 Rainer am Grat

Der Abstieg muss erst gefunden werden, aber mit etwas Ausdauer erspäht Rainer dann doch noch ein Steinmännchen und wir können den Abstieg beginnen. Von der Schönbichler Scharte ist noch ein kurzer Abstecher aufs Schönbichler Horn (3.133 m), den meistbestiegenen Berg des Zillertals, möglich, bevor es dann bergab zur Hütte geht.

Diese ist extrem voll, aber zum Glück haben Matthias Riedl und Mary, die selbst der höheren Kletterkunst gefrönt haben, das Essen für alle organisiert, so dass alle noch etwas leckeres in den Bauch bekommen.

Am Furtschagl-Westgrat

Am nächsten Tag geht es mit noch schönem Wetter und dem Versprechen des Wirts, dass es auch so bleiben soll, Richtung Gletscher, um den Großen Möseler (3.478 m) zu besteigen. Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg werden die Steigeisen angeschnallt und auf dem aperen Gletscher getestet. Nach der Querung und Überwindung von etlichen Höhenmetern werden noch einige Spalten überwunden und eine Stufe gemeistert. Die beiden 3er Seilschaften absolvieren das alles souverän und stürzen sich kurz darauf wieder ohne Steigeisen ins Klettervergnügen. Es geht den Grat entlang über große Felsbrocken, teilweise auch schöne Platten, für die sich insbesondere Rainer begeistern kann. Leider zieht es immer weiter zu und fängt kurz vor dem nächsten Gletscherstück an zu regnen.

Erst hoffen wir noch etwas, dass sich die Wolken wieder verziehen, stattdessen werden die Tropfen größer und mit dem aufkommenden Wind, wird es ungemütlich. Deshalb entschließen wir uns umzudrehen, bevor die Felsen glitschig werden. Den gleichen Entschluss fassen auch einige andere, die wir nun wieder auf dem Rückzug treffen. Belohnt werden wir zwischenzeitlich mit einem wunderschönen, vollständigen Regenbogen, der sich über das ganze Tal erstreckt. Es reißt immer wieder auf, nur um kurz darauf wieder zu regnen.

Regenbogen am Möseler

An der Hütte kommen wir im Trockenen an, beschließen aber gleich vollständig abzusteigen und im Tal einzukehren, um dem Regen zu entkommen. Es fängt auch tatsächlich auf dem Abstieg wieder an zu nieseln, aber bis wir auf den Rädern sitzen, ist es wieder trocken. Auf dem Rückweg ist das Radeln um einiges einfacher, bergab geht es flott wieder zum Ausgangspunkt.

Teilnehmer: Eva (Bericht), Mary, Matthias Riedl, Matthias Ruderer, Michael, Rainer, Sybille

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