Ratsch-Bladl – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 08/2010-12/2018

09.07.2011, mit Sonja Schupsky – Eigentlich sollte die Tour auf den Hochstaufen führen, aber wegen der starken Gewittergefahr wird die Zweitagestour kurzerhand in eine Tagestour zum Hochfelln verwandelt.

Wir starten vom Parkplatz der Hochfellnseilbahn und steigen durch das Weißachental auf. Wir kommen am heutigen Museum Maxhütte vorbei; das Werk zählte Mitte des 19. Jahrhunderts zu den wichtigsten Eisenherstellern in Bayern. Wir sind froh, als wir in Kohlstatt das Ende der geteerten Fahrstraße erreicht haben und auf den Waldweg einbiegen.

Kurz danach erreichen wir mit einem kurzen Abstecher den Wasserfall der Weißen Ache, der über eine steile Wand herab gischtet. Die Sonne scheint in den Fall, so dass sich im richtigen Winkel gesehen schöne Regenbogen im Wasser bilden.

Zurück vom Wasserfall kommen wir mit einer Gruppe Senioren ins Gespräch. Einer erzählt, er habe früher in Erding gewohnt … sappradi: Das ist ja unser früherer Tourenleiter, der Schmidt Max! Da werden natürlich gleich alte Geschichten aufgewärmt. Schönen Gruß an die „alten“ Erdinger sollen wir ausrichten – hiermit geschehen!

Wir setzen unseren Weg fort, verlassen vor der Hinteralm den Fahrweg und steigen weiter auf Richtung Eschlmoos. Bergblumen begleiten unseren Weg; vor allem freuen wir uns über die hier blühenden Türkenbund-Lilien. Sie werden uns ab hier über den gesamten Berg begleiten.

Die Wärme des Tages bringt uns ordentlich ins Schwitzen; vor allem am Schlussanstieg „steht“ die warme Luft regelrecht in den Latschen. Da haut’s uns fast aus denselben … aber schließlich erreichen wir nach fast 1100 Höhenmetern die Gipfelkapelle des Hochfelln – und freuen uns über die großartige Rundumsicht in die Berchtesgadener und Chiemgauer Berge und hinaus ins Voralpenland mit dem Chiemsee. Nur ein bisserl schade, dass es schon relativ diesig ist und die Fernsicht dadurch etwas getrübt (Jammern auf hohem Niveau – der Fotograf halt wieder).

Wir machen am Hochfellnhaus ausgiebige Mittagsrast (die Länge der Speisekarte kann nicht mit der Länge des Aufenthalts mithalten). Zum Abschluss gibt’s noch eine ausführliche Gipfelbestimmung: Hochstaufen, Rauschberg, Watzmann, Hörndlwand, und und und …

Wir machen uns an den Abstieg, diesmal über die Nordseite hinunter zur Bründlingalm. Auf dem sehr schönen Weg begegnet uns wieder der Türkenbund; speziell ein Exemplar scheint regelrecht der Tourismusverband für die Fotografen dort platziert zu haben. Da lässt man sich nicht betteln …

Wir erreichen die Bründlingalm und kehren zu Kaffee und Kuchen nochmal ein. Ein Jodelkurs ist auf der Alm; Sonja kennt den Jodellehrer und verwickelt ihn gleich in ein Gespräch. Seine Gruppe allerdings, die darf noch a bisserl üben – oder ist Jodeln neuerdings so dissonant? Aber schließlich steht ja der Spaß im Vordergrund.

Wir machen uns an die Schlussetappe durch das Schwarzachental, das allerdings nur wenige landschaftliche Schönheiten bereithält. So steigen wir zügig ab und erreichen wieder den Parkplatz. Ein ausgesprochen schöner Bergtag mit einer sehr netten Gruppe ist zu Ende.

Teilnehmer: Peter Fabian, Irmgard Faltermeier, Irmgard Haunolder, Moni Hofer, Rüdiger Lindner, Andreas Trinkberger, Hans Sterr (Bericht und Fotos)
Tourenleitung: Sonja Schupsky
Weitere Fotos gibt’s hier in einer Diashow