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19.06.2011

Wanderung durch das Höllengebirge

Filed under: Tourenberichte — admin @ 18:15

2.-5.6.2011, mit Alex Linke – Vier Tage wanderten wir auf dem E4 durch die Hölle und bewältigten über 3500 Höhenmeter. Na ja, zugegeben nicht durch die Hölle, sondern durch das erlebnisreiche Höllengebirge und die Höhenmeter verteilten sich moderat auf die einzelnen Etappen.

Am ersten Tag war es mit der Sicht leider nicht gut bestellt, wolkenverhangen präsentierte sich unser Aufstieg von Weißenbach am Attersee zum Hochleckenhaus. Der vielbegangene Weg zum Schoberstein war trotz der Nässe gut zu gehen. Später bei unserer Rast am Mahdlgupf hofften wir schon auf eine Wetterbesserung, welche aber ausblieb.

Auf dem Mahdlgupf

Somit waren uns die Blicke auf den unter uns liegenden Attersee oder auch zum Dachstein hinüber verwehrt. Anstelle in die Weite zu schweifen hatten wir dafür mehr Zeit auf die vielen Blumen am Wegesrand zu achten, die mit ihren Regentropfen an den Blüten und Halmen glitzerten.

Nasse Botanik

Der immer schmaler werdende Pfad schlängelte sich nun am Grat entlang zur Unterkunft. Am Nachmittag erreichten wir das Hochleckenhaus und hatten einen schönen und erholsamen Abend vor uns.

Am zweiten Tag präsentierte sich das Wetter von seiner besseren Seite (nur am Anfang ein paar Regentropfen). Diese Durchquerung des Höllengebirges vom Hochleckenhaus bis zur Rieder Hütte ist ein stetes Auf und Ab durch Karstgelände und dichten Latschenwald und ist einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wege im Salzkammergut. Am Grünalmkogel machten wir unsere Mittagsrast und ließen uns von der Sonne wärmen. Die zwei Quellen am Weg kann man eigentlich nicht verfehlen und sollten bei großer Hitze auch in Anspruch genommen werden.

Am Grünalmkogel

Am Nachmittag gelangten wir zur Rieder Hütte und genehmigten uns eine Jause. Danach machten sich noch ein paar Kranzler auf den Weg und erklommen die höchste Erhebung im Höllengebirge, den Großen Höllkogel (1862m).

Auf dem Höllkogel

Nach dem Abendessen wurde recht zeitlich das Nachtquartier eingenommen. Der dritte Tag versprach eine Rundtour mit viel Sonne und Abenteuer zu werden. Zunächst gelangten wir auf dem Hüttenzustieg vom Feuerkogel (Seilbahnstation) zum Helmeskogel, wo uns leider ein paar Sommerfrischler die Idylle raubten. Daher hielten wir uns an der eigentlich schönen Aussichtsplattform (Sicht zum Traunsee) nur kurz auf und marschierten zum Abzweig Kaiserweg.

Am Helmeskogel

Der Kaiserweg hatte es in sich: Teilweise fast weglos drückte er sich an die Flanke des Helmeskogels, hin und wieder wurden die Hände zu Hilfe genommen und auch eine mit Drahtseilen gesicherte Passage musste gemeistert werden. Alles in allem eine hochinteressante und anspruchsvolle Unternehmung.

Klettern am Kaiserweg

Als wir dann an der Spitzalm ankamen hätten wir gegen eine erfrischende Quelle nichts einzuwenden gehabt. Stattdessen mussten wir noch ein gutes Stück bergauf wandern. Die wohlverdiente Rast genossen wir bei herrlichem Sonnenschein auf der Rieder Hütte.

Alberfeldkogel und Langbathsee

Am letzen Tag unternahmen wir noch einen Abstecher zum Alberfeldkogel und dessen Europakreuz. Eine sehr lohnender Gipfel, zwar nicht mehr so idyllisch und einsam, dafür jedoch mit herrlicher Aussicht (Langbathsee, Traunsee, Dachstein, Totes Gebirge). Der Abstieg zum Feuerkogel war für die Gruppe auf dem breiten Spazierweg ein lockeres Auslaufenund zum Schluss schwebten wir mit der Seilbahn nach Ebensee am Traunsee. Herrliche vier Tage gingen zu Ende.

Gruppe am Traunsee

Teilnehmer: Resi Witt, Hans Sterr, Monika Hofer, Birgit Welnhofer, Ingrid Huber, Beate Schmidt, Josef Kirmair und Heinz Barczewski
Tourenleitung und Bericht: Alex Linke

Weitere Fotos von der Tour gibt’s hier: klick

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