19.05.2018, mit Peter Gebel – Ausgangspunkt der Wanderung auf den Veitsberg ist der Wanderparkplatz Fürschlacht. Zuerst führt uns der Weg mit zwei Fahrzeugen nach Bayrischzell. Hermann, unser Vorstand, wartet dort am vereinbarten Treffpunkt bereits einige Zeit, da wir wegen Stau auf der Autobahn mit etwa 20 Minuten Verspätung eintreffen. Wir fahren gemeinsam weiter Richtung Thiersee bis zum Ort Landl. Dort geht es nach rechts ab in Richtung Riedenberg. Nach 4 Kilometern biegen wir zum etwas versteckten Waldparkplatz ein. Mit dem Wetter scheinen wir Glück zu haben, gemäß Wetterbericht soll es erst am frühen Nachmittag ungemütlicher werden, aber bis dahin werden wir bereits schon weit auf dem Rückweg sein.
Wir biegen wieder nach rechts in den Forstweg ein und wandern bergauf zu den Veitsbergalmen entlang des Fürschlachtbaches.
Der Weg wird immer aussichtsreicher und wir sehen bereits von weitem unseren Gipfel.
Wir erreichen bald die obere Veitsbergalm.
Beim Wasserfall legen wir eine kleine Trinkpause ein.
Bevor es jetzt steil den Steig bergauf geht unternehmen wir einen Abstecher zum oberen Wasserfall und queren dabei kurz den Hang.
Es folgt ein steiler Bergsteig.
Wir werden mit einer Super-Aussicht belohnt. Südwestlich unseres Standpunktes sehen wir bis ins Rofangebirge. Weiter geht es anstrengend hoch zum Scheitel des Veitsbergs.
In der Ferne ist das hölzerne Gipfelkreuz erkennbar.
Das letzte Stück Weg geht es durch Latschen.
Das Gipfelkreuz rückt langsam näher.
Auf den letzten Metern Blick nach Nordosten
Wir sind die Einzigen am Gipfel und waren die gesamte Strecke bisher auch alleine unterwegs. Was für ein Luxus. Das Wetter ist traumhaft. Die Wolkenstimmung enorm beeindruckend.
Ein weiterer Bergsteiger erklimmt den Gipfel und muss jetzt für uns alle als Fotograf herhalten.
Gipfelpause
Am Gipfel ergibt sich ein tolles Rundumpanorama. Wir erkennen Schinder, Guffert, Rofangebirge, Hinteres Sonnwendjoch, Zahmer und Wilder Kaiser, um nur einige zu nennen. Mit dem Peak-Finder von Hermann lassen sich dann noch viele weitere größere und kleinere Gipfel zuordnen.
Die ersten Alpenröschen blühen bereits hier oben. Die Bewölkung nimmt jetzt stetig zu. Nachdem wir langsam von allen Seiten von zunehmender Bewölkung eingekreist werden, wollen wir doch bald wieder absteigen, so schön das Panorama hier oben auch ist. Keiner von uns möchte in ein Gewitter geraten. Das „Wetter“ lässt sich aber noch Zeit.
Abstieg in Richtung Thalerjoch und Frechjoch und dann steil bergab in Richtung Riedebenalm. Unterwegs gibt es auf den Almwiesen viele Bergblumen zu sehen, wie Aurikel, Mehlprimel, Frühlingsenzian, Soldanelle, Kugelblume und viele mehr. Resi kennt sich mit den Bergblumen am Besten von uns aus und gibt ihre Kenntnisse gerne an uns weiter.
Weiter bergab geht es vorbei an abgestorbenen alten Bäumen, die an Rübezahl erinnern in einer mystischen Landschaft. Es bauen sich immer mehr Gewitterwolken auf und wir erreichen die Riedebenalm. Über die Almwiese streben wir zum Steig im Bergwald.
Die vierblättrige Einbeere ist giftig (kleine schwarze Beere)
Weißes Waldvögelein
Auf dem Waldsteig genießen wir die Stille. Bergab sind uns nochmals drei Bergwanderer in Richtung Gipfel entgegen gekommen. Außer unserem Fotografen für das gemeinsame Gipfelfoto sind wir nur drei weiteren Wanderern begegnet. Wo findet man das heute noch bei uns in den Bergen.
Wir erreichen die Forststraße. Beim Rückblick sehen wir unseren Gipfel mit einer letzten Schneebrücke etwas links unterhalb am Gipfelgrat.
Mit unseren beiden Fahrzeugen fahren wir anschließend noch zum Gasthof Wastler in Riedenberg, ein echter Geheimtipp mit hervorragendem selbstgemachten Kuchen und gutem Kaiserschmarrn.
In geselliger Runde ergibt sich noch ein Ratsch mit dem Wirt, der oben am Berg Holzpfosten eingeschlagen hatte und unsere Gruppe bzw. Monika im Abstieg mit ihrer sehr roten Jacke trotz großer Entfernung gleich wieder erkannt hatte.
Langsam wird es dann aber Zeit die Heimreise anzutreten mit der Frage des Wirts „kommt‘s wieder?“, die wir sofort bejahen können.
Ohne heute unerwarteter Weise keinen einzigen Regentropfen abbekommen zu haben fahren wir los. Später auf der Autobahn öffnet der Himmel dann alle Schleusen, aber jetzt ist uns das egal.
Teilgenommen haben bei dieser feinen Tour: Resi Witt, Irmgard Faltermaier, Monika Triller, Richard Blanke, Anja Berthold-Fiedler, Helga Brunner, Hermann Schießl, Tourenleiter Peter Gebel (Bericht und Bilder)