24.-26.03.2017, mit Rainer Preis – Nachdem mittlerweile Skitouren im März ja schon sehr fraglich sind, hatte ich mir bei meiner Ausschreibung eine der höchstgelegenen Regionen ausgesucht, die innerhalb von 2 bis 3 Stunden mit dem Auto zu erreichen sind: das Sellraintal in den nördlichen Stubaier Alpen.
Schon in den Tagen davor verfolgte ich die Temperaturentwicklung sah mir die regionalen Webcams an: Naja, an manchen Stellen war es tatsächlich noch weiß. Bei unserer Anreise ins Lüsenstal sahen wir dann mit Sorge auf die Talloipe, die nur noch stellenweise vorhanden war.
Aber wir starteten dann am nächsten Tag vom berühmten Paxmar aus, Richtung Zischgeles, der immerhin etwas über 3.000 m ist und vom Tal aus sehr weiß aussah. Wir, und mindestens 200 andere Skitourengeher. Gottseidank verteilten sich alle ganz gut und auf dem Gipfel wollten auch nicht alle.
So schwitzten wir uns zum Gipfel hoch und wunderten uns schon, dass die meisten über den Aufstiegshang abfuhren und die etwas mehr nördlich ausgerichtete, etwas flachere Variante ignorierten. Beides versprach besseren Schnee und so war es dann auch: wir durften fast 500 Hm durch den feinen Firn tanzen und waren dabei fast allein. Der Tag wurde dann auf der sonnigen Terrasse des Berggasthofes Lüsens abgerundet.
Der Sonntag hatte es dann natürlich schwer, den Samstag zu toppen, was dann auch nicht gelang. Das lag zum einen an einer steilen, sehr harten Querung, die eine gute Aufstiegstechnik verlangte und zum anderen an einer Wolkenwand, die uns um die Mittagszeit einhüllte. Zuvor jedoch hatten wir noch einen Ausblick auf das Skigebiet Kühtai, wo es noch richtig Winter war. Die Abfahrt war dann trotz guter Verhältnisse ein Blindflug im Nebel, der sich weiter unten allerdings dann lichtete. So gab es dann zu Abschluss noch eine Kaffee- und Kuchenrunde in Haggen und die Erkenntnis, dass die Skitourenwinter immer kürzer werden.
Mit dabei waren: Sybille, Rainer, Rudi, Wolfi, Christoph und Dino
Tourenleitung und Bericht: Rainer Preis