27.12.2015, mit Heinz Barczewski – Ursprünglich ausgeschrieben war diese Tour als „Winterwanderung, Schneeschuh- und Skitour auf allen Wegen“ auf den Hirschberg. Aber nach diesem Winter-Frühling im Dezember war bereits im Vorfeld klar, dass auf Ski und Schneeschuhe mangels Gleitunterlage verzichtet werden musste. Ebenso war klar, dass aufgrund der zuerst zögerlichen Anmeldungen aus technisch-organisatorischen Gründen auf das Gipfel-Weißwurstessen verzichtet werden musste; stattdessen war eine Einkehr im gerade nach dem Weihnachtsurlaub wieder geöffneten Hirschberghaus vorgesehen.
Um 8 Uhr brachen 12 KranzlerInnen nach Scharling auf. Vom Wanderparkplatz führte uns der Weg (vroher mussten unbedingt noch ein paar Rösser gestreichelt werden) zuerst über den Forstweg (mit kurzer Unterbrechung für ein Gruppen-Foto) in Richtung Reitlstein.
Nach ca. 2,5 km nahmen wir einen Abzweiger zur „Unteren Holzpointalm“; zu malerisch lag die Terrasse im frühen Sonnenlicht, ein weiteres Fotoshooting und eine erste Pause musste sein.
Weiter führte der Weg vorbei an der Holzpointalm mit seiner Kapelle, danach direkt nach links in den Bergwald, einen schmalen, nicht ausgeschilderten Steig nutzend, der uns relativ steil Richtung Rauheckalm führte.
Nach Erreichen der Waldgrenze bei ca. bei 1.350 m gab es (in der Sonne) eine weitere Verschnaufpause, bevor es weiter – teilweise über Altschnee – zum Grat oberhalb der Rauheckalm ging; nach einem kurzen Rundumblick bei wunderbaren Sichtverhältnissen weiter auf dem Grat in Richtung Hirschberg.
Auf dem letzten Teilstück vor dem Hirschbergplateau war aufgrund der teilweise doch recht intensiven Weg-Vereisung besondere Vorsicht angesagt.
12 Uhr: diesen Zeitpunkt haben wir bis zum Erreichen des Gipfelkreuzes nur ganz knapp verpasst. Eine Teilnehmerin nutzte diese Tour zum Gipfeltreffen mit ihrer dort bereits wartenden Münchner Freundin.
Bei herrlichstem Wetter und wunderbarer Rundumsicht (vom Wendelstein im Osten über das Kaisergebirge und den Alpenhauptkamm reichte der Blick bis zur Zugspitze, im Norden war die Vorgebirgslandschaft bis zum Kraftwerk in Zolling und der Dampfwolke über Ohu zu erkennen) wurde die Brotzeitpause auch zeitlich ausführlich genossen.
Das Hirschberghaus rief zur geplanten Einkehr; zuvor waren jedoch noch ein glattes Wegstück (da hat es einem Teilnehmer doch „glatt“ die Haxn weggezogen; Name wird nicht verraten 🙂 ) und ein stark vereister Steig zu bewältigen.
Noch ein kurzer Aufstieg zum Gipfelkreuz des Kratzer, Begutachtung des dort einmündenden (schnee- und eisbelasteten) Winterwegs und wieder hinab zum Hirschberghaus. Mit Glück konnten auf der Sonnen-Terrasse zur gemütlichen Einkehr gleich zwei Tische belegt werden.
Gegen 15 Uhr dann ging es dann über den erstaunlich eisfreien Sommerweg (mit Lawinen war bei dieser Schneelage nicht zu rechnen 🙂 ) hinunter.
Wir steigen ab zur Hirschlache und dann scharf rechts abbiegend über die Holzpointalm zurück zum Forstweg. Dieser wurde aber ziemlich bald über einen Steig in Richtung Parkplatz wieder verlassen, den wir gegen 16:30 Uhr erreichten. Allen Teilnehmern war ein toller Wandertag bei herrlichstem Frühlingswetter vergönnt worden.
Teilnehmer: Evi Baumann, Irmgard Faltermaier, Rita Faltlhauser, Ingrid Huber, Christa Perleb, Hans Buchmann, Rüdiger Lindner, Harald Schramek, Hans Sterr, Erwin und Martin Wegmeier
Fotos: Hans Sterr
Tourenleitung und Bericht: Heinz Barczewski