19. Januar 2014, mit Karola Rübensaal – Was ist das nur für ein Winter, in dem eine geplante Rodeltour Mitte Januar in eine quasi schneefreie Winterwanderung umgewandelt werden muss!? Aber da hilft das ganze Murren nichts und schon Mitte der Woche war der Tourenführerin klar, dass die geplante Rodeltour zum Aschenbrenner Haus aus Schneemangel ausfallen würden. Da die Wetterprognosen allerdings ganz passabel waren, wurde aus der Rodeltour kurzfristig eine Winterwanderung gemacht.
Fast alle „Möchte-gern-Rodler“ blieben der Tour auch ohne Rodel treu und auf die Ankündigung im Ratschbladl hin meldeten sich noch einige Wanderfreudige an, so dass eine beachtliche Gruppe von 11 Kranzler und 2 Gästen bei fiesem Wind an der Kesselberghöhe in Richtung Jochberg startete.
Der Weg läuft windgeschützt in einer angenehmen Steigung durch den Wald und bietet immer wieder kurze Ausblicke auf den Walchensee und die dahinterliegenden Berge. Kurz vor dem letzten Anstieg über den freien Rücken gibt es noch schwindelerregende Tiefblicke in die Jochberg-Nordwand, die im Winter normalerweise gerne von Eiskletterern besucht wird –aber dieses Jahr ist ja alles anders.
Am Rücken angelangt werden wir mit tollen Fernblicken über den Kochelsee und das Kocheler Moos bis nach München belohnt. So klar sieht man die Stadt auch nicht alle Tage. In Richtung Süden baut sich hinter dem Walchensee die Zugspitze auf und auch die bekannte Benediktenwand sieht von hier ganz sanft aus.
Nach einigen Fotostopps und einer kleiner Schneeballschlacht (JA; hier oben gibt zumindest so viel von dem raren Weiß, dass man ein paar Schneekugeln formen kann) setzen wir unseren Weg zum Gipfel fort. Dort angelangt stellen wir fest, dass sich der Wind fast gelegt hat. Wie schön!!!! So verteilen wir uns über den großzügigen Gipfel, essen unsere Brotzeit und genießen die Aussicht – nur die Sonne will´s nicht so ganz schaffen.
Plötzlich ist im Westen eine Regenfront zu sehen, die uns zum Aufbruch mahnt. Wir packeln zusammen und kommen trockenen Fußes über den Aufstiegsweg wieder zurück zur Kesselberghöhe.
Ein gemütlicher Einkehrschwung mit leckerem Strudel und Kuchen in Kochel runden diese rundum gelungene Alternativtour mit einer sehr unterhaltsamen Gruppe ab.
Fazit: Egal ob zu Fuß oder mit dem Rodel, Hauptsache raus in die Berge, denn da ist es einfach immer schön!
Teilnehmer: Matthias Adelsberger, Rebecca Rummel, Gitti und Andreas Osterloher, Hubert Ascher, Moni Hofer, Heinz Barczewski, Sepp Kirmair, Evi Baumann, Elli Hornburger
und als Gäste: Uschi und Michael Schranz
Tourenleitung und Bericht: Karola Rübensaal
Fotos: Heinz Barczewski