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02.10.2013

Adlerwochenende der Kranzlerkids

Filed under: Kranzlerkids,Tourenberichte — admin @ 16:17

7. – 8. September 2013 – Am Samstag, den 07. September, machen sich vier Erdinger Familien auf Richtung Berchtesgaden. Adler, wir kommen!

Am Nationalparkhaus im Klausbachtal sind wir um 10.00 Uhr verabredet. Wir sind sogar so früh da, dass sich unsere Gruppe im Haus noch die Alpen- und Feuersalamander-Ausstellung ansehen kann.

Flugversuche?

Flugversuche?

Dann ist Manfred Röslmair, ein Erdinger, auch schon da. Er hat sich in den letzten Jahren zum Naturführer und Ranger weitergebildet und bietet Naturerlebnisführungen an. Sein Spezialgebiet ist der Steinadler.

Schon am Haus entführt er uns mit seinen Worten in dessen Reich. Nach dem hier lebenden Adlerpaar wollen wir  heute Ausschau halten. Leider hat dessen Nachwuchs das feuchte Wetter im Frühjahr nicht überlebt. Das Weibchen schaffte es nicht mehr, ihr Junges im Baumhorst trocken zu bekommen. Aber wenn wir Glück haben, entdecken wir heute die Altvögel.

Wir wandern los und machen schon bald den ersten Stopp, um mit unseren Ferngläsern Baumwipfel und Felsgrate abzusuchen.

Konzentrierte Ausschau

Konzentrierte Ausschau

Über die Balz im Girlandenflug, Fels- und Baumhorst, Größe der Adler, der Eier und die Brutzeit, wie, wo und was sie jagen, warum die Jungvögel recht gefährlich leben, wie alt eigentlich so ein Adler werden kann, das alles und noch viel mehr, erfahren wir vom Mane. Geduldig beantwortet er unsere vielen Fragen.

Wir haben Glück und beim zweiten Halt sehen wir das Adlerpärchen kurz am Himmel kreisen, bevor wir es am Fels wieder aus den Augen verlieren.

Wir wollen noch in ein anderes Tal und machen uns auf den Rückweg. Dabei geraten wir zwischen prächtig geschmückte Rindviecher. Denn heute ist hier Almabtrieb. Kaum haben sich die Rindviecher verzogen, steht uns auf der anderen Wegseite Alexander Huber von den Hubabuam gegenüber – Conny erkennt ihn natürlich sofort. Der Profikletterer ist heute privat mit seiner Familie unterwegs. Trotzdem bekommen unsere Jungs die erhofften Autogramme.

Unsere nächste Station ist das Wimbachgries. Auf dem Forstweg wandern wir los Richtung Wimbachschloss. Erst geht’s am Bachlauf entlang und dann weiter oben auf dem Bach. Und das ohne nasse Füße! Denn hier fließt er schon unterirdisch und wir können auf dem Abraum laufen.

Trockene Füße

Trockene Füße

Nach der Einkehr beim Wimbachschloss laufen wir auf der Halde wieder zurück und halten weiterhin Ausschau nach dem hier ansässigen Adlerpaar und ihrem Jungvogel. Immerhin entdecken ein paar von uns unter einem Felsüberhang in einer Wand einen riesen Haufen Äste. Wir vermuten, dass es einer der Horste ist.

Horst in der Wand

Horst in der Wand

Obwohl gar kein Horst in der Gruppe dabei ist… . Unsere Vorhut bekommt noch mal hoch oben einen Adler zu sehen.

Bevor die Schotterfläche zu Ende ist, stellen unsere Jungs und Mike noch mit vielen Geröllbrocken und Antons riesigen mitgeschleppten Schwemmholzbaum ein Kunstwerk auf. Fehlt nur noch die Kranzlerkids-Flagge zum Hissen.

Kunstwerk, senkrecht

Kunstwerk, senkrecht

Durch die Wimbachklamm mit ihren tosenden Wasserfällen, Gumpen und Strudeln geht’s zurück zum Parkplatz.

In Schönau am Königssee beziehen wir das Matratzenlager im Gästehaus Panorama. Die riesigen Außenanlagen sind ideal für unsere Kinder und das Personal  ist super nett.

Nach dem ausgiebigen Frühstück am Sonntag packen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf dem Weg Richtung Lattengebirge. Bereits bei der Anfahrt ist die „schlafende Hexe“ zu sehen. Von Bad Reichenhall bringt uns die historische Predigtstuhlbahn nach oben.

Büchse Nummer 1

Büchse Nummer 1

Wir laufen los und haben schon bald den Hochschlegel erreicht. Doch jetzt zieht das Wetter zu und mit dem Ausblick ins Tal ist es erst mal vorbei. Unser nächstes Ziel ist der Schreck und etwas tiefer liegt schon alles im Nebel.

Weiter geht´s! Auf einer großen Wiese, umgeben von Wald, machen wir Mittagsrast. So gestärkt ist das letzte Stück bis zur vom Wald umgebenen „Steinernen Agnes“ schnell geschafft.

Steinerne Agnes

Steinerne Agnes

Die zwei Wolfgangs packen hier ihr Kletterzeug aus und steigen mit ihren Söhnen, Severin und Mariano, der Agnes auf den Hut. Ob ihr das gefällt? Den stolzen Kletterern auf jeden Fall!

Lochkletterer

Die Jungs klettern …

... und der Papa sichert

… und der Papa sichert

Über unzählige Stufen führt der Weg nun durch den Wald. Serpentine um Serpentine  hinab nach Hallthurm. Geschafft!

Der Bus kommt und bringt uns zurück nach Bad Reichenhall. Die Nichtkletterer gönnen sich im Park der alten Saline noch Kaffee, Eis bzw. Kamillentee. Mit dem nächsten Bus, eine Stunde später, stoßen am Parkplatz unsere Kletterer zu uns.

Das war ein tolles Wochenende!

Dabei waren:
Wolfgang, Hella, Diana und Mariano Mayr, Erich und Leon Wiezorrek, Mike Grötsch, Conni und Anton Klotz, Silvia König und Wolfgang, Severin und Vincent Lex

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