Nach einer Woche endlich schönem Wetter stellte sich für Sonntag die bange Frage, hält das Wetter? Es war Regen für Sonntag angesagt. Mit zwei Autos und verschiedenen Zugstiegs- und Treffpunktorten erreichten wir den Ausgangspunkt Almhütte.
So ganz ohne Hindernisse begann die Tour dann doch nicht. Moni hat ihre Wandersocken in ihrem Auto vergessen und war froh, dass Erika und Eva-Maria hier aushelfen konnten. Moni hat die Tour Blasenfrei überstanden. Ab Almhütte ging es einen steten Anstieg hinauf bis zur Stepbergalm. Um uns herum wäre ein grandioses Panorama zu besichtigen, wenn nicht eine so hohe Feuchtigkeit in der Luft gelegen wäre. Der Nebel stieg aus dem Tal auf und man konnte zeitweilig die gegenüberliegende Bergwelt erahnen. Eigentlich hatten wir eine grandiose Aussicht auf die Welt oberhalb der Wolken.
Auf der Stepbergalm gab´s einen kleinen Brotzeitstop. Hier riss die Wolkendecke kurz auf und wir hatten kurzen Ausblick auf unser Tagesziel, den Ziegspitz. Eine weitere Stunde brauchten wir für den Aufstieg zum Gipfel . Schöne Blumenwiesen säumten unseren Weg, die unsere Augen erfreuten, einige schwarze Salamander kreuzten den Weg. Über uns Nebelschwaden und Wolken. Der Weg wurde etwas steiniger und forderte die ganze Aufmerksamkeit der Wanderer. Unsere angeregte Unterhaltung am Gipfelkreuz störte die Ruhe von zwei Wanderern, die sich zum Gipfelschlaf gelegt hatten. Eine kräftige Brotzeit aus unserem Rucksack und eine gelegentliche Aussicht auf das umliegende Panorama mit dem Gedanken, was wäre alles zu sehen, wenn die Nebelschwaden nicht wären . Verbrachten wir unsere Gipfelpause. Ein kalter Wind umwehte unsere Nasen und lies und weiter sinnieren, nach Kaffee und Kaiserschmarrn auf der Steppbergalm.
Während wir uns den Kaiserschmarrn schmecken liesen, verfinsterte sich das Wetter und es wurde kalt, windig und ungemütlich. Über das gelbe Gwänd steigen wir hinab. Wunderschöne Schluchten und Canyons taten sich vor uns auf und die 1000 Hm bekamen eine gewaltige Tiefe. Kurz vor unseren Autos überprüfte Petrus unsere Regenausrüstung. Wir alle waren uns einig, dass es eine sehr schöne Tour war, die sich lohnt, nochmals bei guter Aussicht zu gehen.
Mit dabei: Günter Hein (Führung), Erika Wenhart, Hans Donath, Moni Hofer, Inge Huber, Sepp Kirmair, Eva-Maria Wolpert (Bericht)