Ratsch-Bladl – DAV Alpenkranzl Erding Alpenkranzl-Informationen 08/2010-12/2018

09.07.2017

Wasserspitz (1.552m), Rinnerspitz (1.611m), Bodenschneid (1.669m)

Filed under: Tourenberichte — admin @ 12:18

08.07.2017, mit Heinz Barczewski – Der erste Regenguss erwischt uns bereits am Parkplatz in Altenerding und lässt uns schnell in das Auto flüchten; es soll nicht der letzte für den heutigen Tag gewesen sein.

Sonnenschein begleitet uns dafür nach dem Start in Neuhaus während der ersten, zu bewältigenden Höhenmeter durch den Bergwald im Dürnbachtal. Kaum haben wir den Wald verlassen, hat sich der Himmel zugezogen und unsere drei heutigen Gipfel sind von Grau umgeben. In Höhe der Raineralm gibt es wieder einen kurzen Schauer, den wir unter dem Hüttendach aussitzen.

Bodenschneid, Rinnerspitze und Wasserspitz mit Raineralm

Über einen Pfad geht es durch die Wiesen zum Sattel zwischen Wasserspitz und Rainerkopf; dann über einen Steig hinauf zur Wasserspitz. Den ersten Gipfel haben wir erreicht. Schnell ein Gipfelfoto, denn:

Erster Gipfel

die Wasserspitz würde nicht Wasserspitz heißen, wenn wir hier nicht mit einem plötzlichen kräftigen Schauer, gepaart mit Hagel überascht werden.

Wasserspitz (nach dem Schauer)

Auch der Schauer geht vorrüber, wir folgen dem grasigen Gratverlauf. Auf dem teilweise recht schmalen Pfad ist wegen der steil abfallenden Grasflanken, gesäumt von gelben Enzianpflanzen konzentriertes Gehen erforderlich, nunmehr mal wieder mit Sonnenbestrahlung.

Gelber Enzian

Über eine Gratsenke geht es hinab in Richtung Gipfelaufbau des Rinnerspitz.

Aufpassen

Hier wurde 1877 der Wildschütz Jennerwein erschossen. Ihm zu Ehren befindet sich hier eine Gedenktafel.

Gedenktafel Wildschütz Jennerwein

Der Pfad führt uns nun steil die grasige Flanke zur Rinnerspitz empor; hier erwarten uns einige kleine Klettereien bevor wir das geräumige Gipfelplateu erreichen.

Auf dem Gipfelplateau der Rinnerspitz

Erneuter leichter Regen drängt uns zum Aufbruch, wir schaffen es gerade noch, dem nächsten kräftigen Schauer unter einigen großen Bäumen aus dem Weg zu gehen. Die Tour abbrechen oder den Gipfelaufstieg zur Bodenschneid fortsetzen? Alle wollen den dritten Gipfel auch unter diesen widrigen Bedingungen heute haben. Über ein paar Felsblöcke erreichen wir den Normalweg, der vom Bodenschneidhaus zur Bodenschneid führt. Man kann es kaum glauben, die Sonne ist wieder da.

Die letzten Meter zur Bodenschneid

Aussichtsplattform an der Bodenschneid

Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir über den Normalweg, der z.T. recht rutschig ist, zum Bodenschneidhaus ab, begleitet von einigen Infos zum Wildschütz Jennerwein genießen wir dort noch ein Getränk, und marschieren ca. 1 Stunde zurück zum Parkplatz. Übrigens: davon 45 Minuten im Gewitterregen, natürlich.

Das zischt

Für heute hat sich die Wettervorhersage nicht im Entferntesten bestätigt. Das hat aber der guten Laune der beteiligten Kranzler keinen Abbruch getan. Bei dieser Tour handelt es sich um eine nicht markierte, kaum begangene, abwechslungsreiche, interessante und anspruchsvolle Bergwanderung über drei schöne Gipfel z.T.mit einigen Schrofenklettereien; und das hat allen besonders gut gefallen.

Trotz Nässe waren von der Tour begeistert: Irmi Haunolder, Gisela Zeis, Edeltraud Zistler, Harald Schramek
Tourenleitung, Bericht: Heinz Barczewski

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