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14.05.2017

Trekking/ MTB-Radl-Serie: Östliche Chiemgauer Alpen

Filed under: Tourenberichte — admin @ 11:03

13.05.2017, mit Heinz Barczewski – Schlechte Wetterprognose für Samstag; Dauerregen, Unwetterwarnung mit zum Teil schweren Gewittern; so ist die Ausgangslage am Freitag. Lediglich der DAV-Wetterbericht verspricht ab ca. 10 Uhr nachlassenden Regen mit darauf folgenden sonnigen Abschnitten. Daraufhin entscheidet sich der Tourenleiter, die geplante Radltour durchzuführen. Auf Abfrage streichen bereits drei Teilnehmer die Segel, eine vierte Absage kommt am Samstag um 5:30 Uhr.

Die Fahrt zum Start in Siegsdorf wird eine Fahrt in den Regen; ausgerechnet da, wo die Wolken am dunkelsten erscheinen, liegt unser Ziel. Aber so arg ist der Regen in Siegsdorf gar nicht, leichter Nieselregen. Trotzdem verschieben wir den Start-Zeitpunkt und den Ort und legen erst einmal eine zweite Frühstückspause im Cafe Schubeck in Ruhpolding ein.

Der Regen wird weniger, und Punkt 10 Uhr hört er ganz auf (insofern bereits Punktlandung der DAV-Wetterprognose). Also auf die Räder (z.T. noch sicherheitshalber mit schützender Regenjacke) und entlang des Thoraubachs schlängeln wir uns durch Ruhpolding bis nach Bärngschwendt. Bei dem feuchten Klima hat es auch Lurchi an den Wegesrand verschlagen.

Lurchi

Vorbei am Freizeitpark Ruhpolding, dem Märchenwald und dem Bergwalderlebniszentrum geht es zuerst in mäßiger, dann aber kräftiger Steigung entlang der Urschlauer Achen zur Röthelmoosalm und bringt uns alle kräftig ins Schwitzen. Spätestens hier wird sich auch aller wärmender Bekleidung entledigt.

Staumauer Röthelmoosalm

Kaffeepause hatten wir gerade erst, deswegen lassen wir die Langerbauer- und Dandlam links und rechts liegen

Langerbaueralm

und radeln unterhalb der Hörndlwand und des Gurnwandkopfs entlang des Röthelmoosbachs (der Wegesrand ist gesäumt von blühenden Schlüssel- und Sumpfdotterblumen) nach Süden.

Hörndlwand und Gurnwandkopf

Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter, die Abfahrt entlang des Großwappbachs (Bäche gibt es anscheinend genüge hier) hinunter zum Weitsee bereitet allen Teilnehmern sichtliches Vergnügen. Nach dessen Umrundung wartet die nächste, allerdings nur kurze Steigung hinauf zum Dürrfeldkreuz und dem Bürgl mit einem schönen Blick hinunter zum Weitsee auf uns. Und mittlerweile können wir auch wärmende Sonnenstrahlen genießen.

Weitseeblick vom Bürgl

Am nordöstlichen Ufer überqueren wir die Deutsche Alpenstraße; ein Kiesweg führt uns entlang des Mitter-, Löden und Förchensee mit ihrem glasklarem Wasser bis zur Gaststätte am Biathlonzentrum.

Der Radlertrupp

Hier ist natürlich eine ausgiebige Rast angesagt; und im Windschatten auf der sonnenbeschienenen Terrasse darf ein Weißbier natürlich auch nicht fehlen.

Prost!

Zuerst auf einem Schotter-Waldweg, dann auf einem wunderbaren Trail (begleitet von der Weißen Traun) kommen wir vorbei am Holzknechtmuseum und dem versteckt liegenden Taubensee in Ruhpoldinger Gefilde. Über den Chiemgauradweg (hier müssen wir uns nochmals kräftig anstrengen) radeln wir ins Inzeller Tal. Über dem südlich liegenden Gebirgszug verdunkelt sich ein wenig der Himmel; wir werden doch wohl nicht nass werden?

Streicher mit Froschsee

Wir ziehen das Tempo etwas an, und unterstützt durch das sachte Gefälle (entlang der Roten Traun) wird ziemlich schnell Siegsdorf erreicht. Auf kürzesten Weg (diesmal wieder an bzw. oberhalb der Weißen Traun), leider wieder mit einer lang gezogenen Steigung verbunden, sehen wir nach 65 Kilometern und ca. 600 Höhenmetern um 16 Uhr wieder unsere Fahrzeuge in Ruhpolding. Tatsächlich genau zu diesem Zeitpunkt gibt es einen kurzen, aber nur schwachen Regenguss. Ein Cappu beschließt einen herrlichen Rad-Ausflug. Und wenn die Kranzler schon einmal am 13. Mai nach Ruhpolding kommen, werden sie natürlich weltmeisterlich empfangen. Oder waren wir gar nicht gemeint???

Teilnehmer: Ingrid Huber, Edeltraud Zistler, Hans Buchmann, Ludwig Kirmair, Sepp Kirmair, Georg Voichtleitner
Tourenleitung, Bericht: Heinz Barczewski

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