17.08.2016, mit Heinz Barczewski – Eine Tour bei schönem Wetter sollte es werden, deswegen wurde in der Ausschreibung auf ein vorher fixiertes Datum verzichtet; lediglich der Zeitraum in der 33. Woche 2016 wurde in grober Näherung vorgegeben. Die Kurzzeit-Wetterprognose für den heutigen Mittwoch war sehr gut; und diesmal – so viel sei vorweg genommen – haben auch die Tatsachen die Prognosen zu 100 % bestätigt.
Anm.d.Red.:
Mir san af Straubing zua als lust ́ge Bauernknecht,
Weil mir uns ei‘ bild’t ham, des waar für uns des recht
Gegen 8:30 Uhr starten wir mit zwei Kfz Richtung Geiselhöring, unserem Ausgangspunkt für die heutige Tour. Vom Parkplatz am Bahnhof radeln wir, z.T. mit E-Antrieb zuerst durch kleine Gassen, dann über Wiesenwege vom Tal der kleinen Laaber ins Tal der Großen Laaber, nicht ganz ohne die ein oder andere Steigung zu bewältigen. Es sollen die einzigen Steigungen der heutigen Tour sein. Kurz hinter Walkofen stoßen wir dort auf den Großen Laabertalradweg, der uns zuerst nach Sünching führt. Vorbei an der ehemaligen Brauerei und dem Schloss geht es im flachen Land durch größtenteils abgeerntete Felder mit erkennbar vielem Gemüseanbau weiter Richtung Mötzing. Bei Haimbuchen informieren wir uns ausführlich über Anbau von Blaubeeren. Erstaunt sind wir über die Höhe der dort angepflanzten Sträucher.
Nächste Station ist der Puchhof, eine imposante Anlage, dessen Ursprünge bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen. Wir besichtigen den Innenhof der Gutsverwaltung,
zum Schloss selber können wir nicht. Wir verlassen den Großen Laabertalradweg, radeln an der Schlossmauer entlang über Obermotzing in die Matzinger Au und kommen direkt an die Donau. Ein scharfer Rechtsschwenk und wir rollen zwischen Donau zur Linken und den herrlich anzuschauenden Feuchtbiotopen / Überschwemmungsgebieten von Ober- und Niedermotzing weiter nach Süden.
Ca. in Höhe des Flugplatzes Wallmühle endet die Biotoplandschaft und wird abgelöst durch die Große Laaber, die uns nun zur Rechten bis nach Straubing begleiten wird, der Wasserstand immer ca. 12 m tiefer als der Wasserstand der hier aufgestauten Donau liegend. Nun taucht auch die erste, in der diesigen Luft noch verschwommene Ansicht von Straubing auf,
bereits nach kurzer Zeit klärt sich natürlich aufgrund der geringeren Entfernung das Bild und unser Ziel rückt immer näher;
die ersten Aufbauten der größeren Fahrgeschäfte (z.B. des Riesenrads) werden sichtbar. Kurz hinter der Staustufe Straubing fließt die Große Laaber in die nun tiefer liegende, nicht mehr aufgestaute Donau. Hier verlassen wir den Donaudamm und fahren direkt auf den Festplatz des Gäubodenfestes zu. Die Räder werden ordnungsgemäß auf dem Radl-Parkplatz abgestellt und gesichert, durch den bereits erheblichen Festbetrieb steuern wir direkt das Zelt der Ochsenbraterei Wenisch an. Die z.T. prall gefüllten Radlrucksäcke finden seitens der Security keine Beanstandung, deren Mitnahme hatte uns schon vorher einige Bedenken beschert. Die Speisekarte der Ochsenbraterei selber – ein Wort: hervorragend, da bleibt kein Wunsch unerfüllt, und die Quali- und Quantität passt auch bestens.
Derartig gestärkt, mit Getränken unterschiedlicher Promillezahl wird auch der Durst gelöscht, geht es an den Rückweg zuerst am Moosmühlbach und dann entlang der Kleinen Laaber*. Den Laaber-Radweg erreichen wir bei Atting und kommen gegen 16 Uhr nach 65 km Gesamtstrecke wieder in Geiselhöring an. Letztendlich gibt es zum Abschluss dieses herrlichen Tages noch eine Einkehr im dortigen Eiscafé zu Eis und Cappuccino.
*Zur Info: Beide Schreibweisen sind gültig; Laber als auch Laaber
Teilnehmer: Hans Buchmann, Günther Budil, Ludwig und Sepp Kirmair
Tourenleitung und -bericht: Heinz Barczewski