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05.07.2016

Basiskurs alpin am Matreier Tauernhaus

Filed under: Kurse,Tourenberichte — admin @ 20:37

01.-03. Juli 2016, mit Rainer Pollack – Die Wetterprognose fürs Wochenende war nicht so toll. Dennoch fuhren 8 Teilnehmer guten Muts zum Matreier Tauernhaus, perfektes Standquartier für den Kurs.

Gegen 19:30 Uhr begann am Freitag der Theorieabend, immer von einem Gang des Abendessens unterbrochen. Neben einer kurzen Vorstellungsrunde und Erwartungsabfrage („Wohlfühltour“) vertieften sich die Teilnehmer in die Tourenplanung für den Samstag. Gegen 22 Uhr stand das Ziel dann fest: das Gschilder Moos.

Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker und um 6 gab es schon das Frühstücksbuffet. Der Blick aus dem Fenster zeigte: es regnete in Strömen. Doch gegen 7 Uhr war der Regenspuk vorbei und es blieb bis am frühen Nachmittag trocken.

Von der Gschildalm ging es in Wechselführung durch die Teilnehmer in vielen Serpentinen auf einem nicht markierten Viehsteig hinauf zum Daberle, das mit einem ersten tourentechnischen Höhepunkt aufwartete: ein feuchtes,  schwankendes Holzbrett musste oberhalb des reißenden Gschilder Bachs überwunden werden. Ein Ausweichen von Stein zu Stein über den Bach war nicht möglich.

Am Jagdhittl

Am Jagdhittl

Weiter ging´s hinauf zu einer kleinen Jagdhütte. Nun querte man den Hang unterhalb des Stallkogls und wanderte zum herrlich gelegenen Gschilder Moos. Aber auch hier spielte der Schilder Bach seine reißende Kraft aus. Das ursprüngliche Tourenziel zum Törle wurde zugunsten des Kloanseele bzw. Schilderhöche geändert, weil im Eiswasser schwimmen wollte niemand. Eine riesige Schafherde war ständiger Begleiter und von einem herrlichen Aussichtsplatzl konnte man die unberührten Gipfel des Kessels betrachten.

Am gleichen Weg zurück, schaffte man es rechtzeitig vor dem großen Regen in die Gschildalm, wo der erste Praxistag mit einem Schnapsl begossen wurde. Im Tauernhaus folgte dann der 2. Theorieabend und wer wollte, schaute sich das EM-Spiel auf Großleinwand an.

Die Gruppe hatte sich sehr gut an die „Wohlfühlhöhenmeter und –stunden“ gehalten. Es war eine vielfältige Tour, bei der viele Praxisübungen möglich waren. Alle waren glücklich und zufrieden.

Reine Gehzeit: ca 4,5 Stunden, ca. 850 Höhenmeter

Auch der Sonntag begann mit einem frühen Frühstück. Um 8 Uhr holte die Gruppe der Innergschlösser Taxibus ab. Bereits um 8:15 Uhr startete die Tour zum Schlatenkees, dem Venedigergletscher. Wieder in Wechselführung ging es Serpentine um Serpentine hinauf zum Salzbodensee und zum Auge Gottes. Nach einer längeren Pause begann der eindrucksvolle Gletscherweg.

Am Salzbodensee

Am Salzbodensee

Über viele vom Gletscher geschliffene Platten ging es hinüber zum Gletschertor. Hier konnten Trittsicherheits- und Reibungsübungen durchgeführt werden. Bei einer kleinen Lacke war Mittagspause und wer wollte, konnte die Füße kühlen. Danach erfolgte dann der Abstieg über den Alten Prager Hüttenweg hinunter ins Gschlöß. Auf der Terrasse des Venedigerhauses gab es die Abschlusseinkehr in der Gaststube.

Mit dem Taxibus wieder zurück, war man gegen 15:15 Uhr wieder am Tauernhaus. Alle Teilnehmer waren vom Wochenende, von der guten Gruppenstimmung und von den lehr- und aussichtsreichen Touren begeistert. Das freute natürlich auch den Kursleiter.

Reine Gehzeit: ca 4,5 Stunden, ca. 800 Höhenmeter

Die Unterbringung im Tauernhaus war wie immer sehr gut, es ist einfach ein idealer Kursstützpunkt. Man wird perfekt umsorgt und verpflegt. Herzlichen Dank an Anneli und Anda Brugger.

Teilnehmer: Christoph, Maria, Thomas, Florian, Gabi, Helmut, Simon
Tourenleitung: Rainer Pollack

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